Die „Anne Will“-Pause sorgte im Netz allerdings nicht nur für ironische Kommentare. So nahmen manche den Ausfall des ARD-Polit-Talks zugleich zum Anlass, um ihre Meinung über die Leichtathletik-WM in Katar anzubringen, die den Sendeplatz um 21.45 Uhr im Ersten belegt.
„Statt also erneut politische Korrektheit zu zelebrieren, überträgt das Erste eine Propagandaveranstaltung eines islamischen Erdgasstaates, der für die Leistungsschau der pharmazeutischen Industrie sogar das Stadion klimatisiert“, tat ein User seinen Unmut kund.
So ganz allein scheint er mit seinem Missfallen nicht zu sein, denn auch Anne Will selbst scheint der Austragung der Weltmeisterschaft in dem um die 40 Grad heißen Wüstenstaat kritisch gegenüberzustehen.
„Das hat nichts mehr mit Sport zu tun“, twitterte Anne Will und verlinkte einen Spiegel-Artikel, der die enormen körperlichen Belastungen thematisiert, mit denen sich die Athleten bei den Wettkämpfen witterungsbedingt konfrontiert sehen.
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Die Vergabe der Leichtathletik-WM an Katar können offensichtlich mehrere nicht so ganz nachvollziehen und werten das Ganze zum Teil sogar als „Farce“. Nichtsdestotrotz geben alle Athleten in ihrer jeweiligen Disziplin ihr Bestes - wenngleich eine bestimmte Kamera sie besonders zu stören scheint.
Bei „Anne Will“ wird am Sonntagabend über die Führungsfragen von CDU und SPD diskutiert. Zu Gast sind unter anderem Juso-Chef Kevin Kühnert und CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak.
mol