1. Startseite
  2. Politik

Haarsträubender Flop: Abgeordneter streamt sich in eindeutiger Pose ins Parlament - Begründung ist das i-Tüpfelchen

KommentareDrucken

Der Kongress in Buenos Aires. (Archivbild)
Der Kongress in Buenos Aires. (Archivbild) © JUAN MABROMATA/AFP

Eine Corona-Videoschalte ins Parlament hat in Argentinien einen Eklat produziert. Der Pechvogel lieferte gleich zwei Entschuldigungen - besser machten sie es nicht.

Update vom 25. September, 14.55 Uhr: Juan Emilio Ameri hat die Konsequenzen aus dem Aufruhr um seine live per Internet ins Parlament übertragene Brust-Spielerei mit seiner Freundin gezogen. Einem Bericht der Zeitung La Nación zufolge trat der Politiker in der Nacht zum Freitag (Ortszeit) zurück.

Corona skurril in Argentinien: Parlamentarier bei Techtelmechtel mit Partnerin gezeigt

Erstmeldung vom 25. September:

Buenos Aires/Salta - Corona stellt die Politik vor große Herausforderungen - nicht nur in den Entscheidungen zu Infektionsschutz und Wirtschaftskrise. Sondern auch in der demokratischen Praxis. In Deutschland gilt es, digitale Parteitage zu stemmen. In Argentinien tagt sogar das Parlament virtuell. Genau das ist nun auf äußerst pikante Weise einem Abgeordneten zum Verhängnis geworden:

Argentinien: Eklat im Parlament - Abgeordnete streamt sich samt Frau in eindeutiger Pose ins Parlament

Eine äußerst intime Szene eines Politikers ist live auf einem Großbildschirm im argentinischen Parlament gezeigt worden. Der Abgeordnete Juan Emilio Ameri war in der - wegen der Corona-Pandemie per Videoschalte abgehaltenen - Sitzung dabei zu sehen, wie er die Brüste einer Frau küsst. Er wurde daraufhin am Donnerstag für mindestens fünf Tage von weiteren Sitzungen ausgeschlossen. Zu seiner Entschuldigung sagte Ameri, er habe nicht gewusst, dass er online gewesen sei.

Corona skurril in Argentinien: Parlamentschef empört - „es sind zwar schon Abgeordnete eingeschlafen, ...“

Die Sitzung war vom Vorsitzenden des Abgeordnetenhauses, Sergio Massa, wegen des Vorfalls abgebrochen worden. Während der Videoschalten in der Corona-Krise seien zwar bereits Szenen zu sehen gewesen, in denen Abgeordnete eingeschlafen seien oder sich vor den Blicken ihrer Kollegen abgeschirmt hätten, sagte Massa. Aber der jetzige Vorfall habe „wirklich die Grenzen dieses Hauses überschritten“.

Ameri war dabei zu sehen, wie er den Busen einer neben ihm sitzenden Frau streichelte und küsste. Dabei war eine der Brüste zeitweise entblößt. Die Bilder verbreiteten sich rasch in den Onlinenetzwerken.

Parlaments-Faux-Pas in Argentinien: Übeltäter verweist auf neue Implantate seiner Frau

Der 47-jährige Parlamentarier aus der nordwestlichen Provinz Salta reagierte zerknirscht. Er bereue den Vorfall und sei darüber „sehr beschämt“, sagte er. Er habe geglaubt, es habe einen der in seiner Region häufigen Internet-Ausfälle gegeben. Ameri berichtete auch, seine Partnerin habe erst vor zehn Tagen Brustimplantate eingesetzt bekommen.

Bei der fünftägigen Suspendierung des Parlamentariers soll es nicht bleiben. Das Abgeordnetenhaus will innerhalb dieses Zeitraums darüber entscheiden, welche weitere Strafe gegen ihn verhängt wird. Weniger amüsant ist ein anderer Vorfall aus dem südamerikanischen Land in Zusammenhang mit der Corona-Krise: Eine Dozentin verstarb dort während eines Livestreams vor den Augen ihrer Studenten. (AFP/fn)

Auch interessant

Kommentare