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Schuss auf Black-Lives-Matter-Aktivistin in London: Scotland Yard vermutet keinen gezielten Angriff

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BLM-Aktivistin Sasha Johnson befindet sich nach dem Schuss in einem kritischen Zustand (Archivbild vom 30. August 2020).
BLM-Aktivistin Sasha Johnson befindet sich nach dem Schuss in einem kritischen Zustand (Archivbild vom 30. August 2020). © Vudi Xhymshiti/Imago

Die BLM-Aktivistin und zweifache Mutter Sasha Johnson wurde in London angeschossen und liegt schwer verletzt im Krankenhaus. Scotland Yard vermutet keine gezielte Attacke.

London - In der Nacht zum Montag wurde in London die bekannte Black-Lives-Matter-Aktivistin Sasha Johnson angeschossen. Mit schweren Kopfverletzungen liegt die Mutter zweier Kinder im Krankenhaus. Ihre Partei „Take the Initiative“ (Deutsch: Ergreife die Initiative) teilte mit, der jungen Frau sei in den Kopf geschossen worden. Die britische Polizei Scotland Yard geht nicht davon aus, dass die 27-Jährige Opfer eines gezielten Angriffs wurde. Dafür gebe es derzeit keinerlei Hinweise, teilte die Polizeibehörde am Dienstag mit.

Nach Angaben der Polizei hielt sich Johnson auf einer Party in einem Privathaus im Stadtteil Peckham auf, als vier Schwarze Männer in dunkler Kleidung den Garten betraten und eine Schusswaffe abfeuerten. Die Täter konnten entkommen. Die Fahndung brachte zunächst keinen Erfolg.

Black-Lives-Matter-Aktivistin Sasha Johnson in London angeschossen - Zuvor zahlreiche Morddrohungen

„Wir sind uns über Sashas Engagements in der „Black-Lives-Matter*“-Bewegung bewusst und verstehen die Sorge, die das in einigen Gruppen auslöst“, sagte Polizeisprecherin Alison Heydari. Es gebe aber weder Hinweise auf einen gezielten Angriff noch seien Drohungen gegen Johnson bekannt gewesen. Die Mutter zweier Kinder hatte im Sommer 2020 Proteste gegen Rassismus mitorganisiert. Nach der Tat hatte ihre Partei Take the Initiative (Ergreife die Initiative) berichtet, Johnson habe zahlreichen Morddrohungen erhalten. (dpa/aka) *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

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