1. Startseite
  2. Politik

Hamburg-Wahl 2020: Ist die Wahlbenachrichtigung dringend erforderlich?

KommentareDrucken

Wahlbenachrichtigung Hamburg
Die Wahlbenachrichtigungen wurden bis zum 1. Februar versandt. Wer noch keine hat, sollte sich jetzt beeilen. © Foto: Markus Scholz/dpa

Vor der Bürgerschaftswahl in Hamburg flattert sie in weit über eine Million Briefkästen: die Wahlbenachrichtigung. Was hat es mit dem Schreiben auf sich?

Hamburg - Mehr als 1,39 Millionen Hamburger sind am 23. Februar aufgefordert, eine neue Bürgerschaft zu wählen. Das Parlament der Hansestadt setzt sich aus 121 Abgeordneten zusammen, 15 Parteien stellen sich zur Wahl.

Momentan wird Hamburg von einer Koalition aus SPD und Grünen regiert. Die Sozialdemokraten stellen mit Peter Tschentscher momentan den Bürgermeister, der für den zum Finanzminister ernannten Olaf Scholz ins Amt rückte.

Bürgerschaftswahl Hamburg 2020: SPD droht Konkurrenz durch Koalitionspartner

2015 hatte die SPD mit 45,6 Prozent die Wahl überlegen vor der CDU mit 15,9 Prozent gewonnen. Doch wie fast überall drohen den Genossen auch bei der Bürgerschaftswahl in Hamburg Verluste, wie Umfragen ergaben.

Doch während die CDU voraussichtlich wieder um die 16 Prozent erzielen wird, droht der SPD vom eigenen Koalitionspartner Gefahr. Auch hier könnten die Grünen vom negativen Trend der SPD profitieren. Wohl nicht zuletzt deswegen distanzierte sich Tschentscher deutlich von der Bundes-SPD.

Bürgerschaftswahl 2020 in Hamburg: Zwei Stimmzettel für Parteien und Kandidaten

Im Wahlkampf haben sich die SPD und auch die anderen Parteien stark auf die Themen Mobilität und Wohnen konzentriert. Die SPD will den sozialen Wohnungsbau deutlich verstärken, die Linke will sogar die Hamburger Messe abreißen.

Im Hamburger Wahlsystem werden auf zwei Stimmzetteln jeweils bis zu fünf Stimmen verteilt. Es gibt einen Zettel für die Parteien und einen für die Kandidatinnen und Kandidaten, zu denen zum Beispiel Dr. Peter Tschentscher und Katharina Fegebank* gehören. Es kann auch per Brief abgestimmt werden.  

Bürgerschaftswahl Hamburg 2020: Wahlbenachrichtigung kommt mit Muster-Stimmzetteln

An die Wahlberechtigten - Hamburger Bürger ab 16 Jahren - wurden seit Januar die Wahlbenachrichtigungen versandt. Darauf kann man sich bereits mit allen Parteien und Kandidaten der Bürgerschaftswahl vertraut machen, denn ihnen liegt ein Muster-Stimmzettel bei.

Der Zettel, welcher der Wahlbenachrichtigung für die Bürgerschaftswahl in Hamburg beiliegt, darf allerdings nicht als Stimmzettel benutzt werden. Den Bürgern werden vor Ort im Wahllokal die richtigen Wahlscheine ausgehändigt. Allgemein wird die Benachrichtigung zum Wählen nicht benötigt, lediglich der Personalausweis.

Bürgerschaftswahl 2020: Warum man die Wahlbenachrichtigung braucht

Falls man keine Wahlbenachrichtigung erhalten hat, sollte man sich trotzdem an die zuständige Wahldienststelle wenden. Möglicherweise steht man nicht im Wählerverzeichnis und kann möglicherweise dann auch nicht wählen.

Wer noch nicht weiß, welche Partei er wählen soll, dem steht mit dem Wahl-O-Mat ein sinnvolles Toll zur Verfügung. Für genauere Informationen stehen die Wahlprogramme der Parteien zur Verfügung. Am Wahlabend verpassen Sie keine Entwicklung mit unserem Live-Ticker, die endgültigen Ergebnisse erfahren Sie hier.

Am Tag der Wahl waren manche Hamburger der Meinung, der kleine Skandal um einen Rollstuhlfahrer hätte vermieden werden können - hätte der Mann doch vorher auf seine Wahlbenachrichtigung gesehen.

*merkur.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Redaktionsnetzwerks.

pks

Auch interessant

Kommentare