Eine technische Dokumentation soll alle Informationen über ein Waffensystem enthalten, die zu Nutzung, Wartung und Reparatur nötig sind. Für den „Sea Lion“ hält die Bundeswehr das bei weitem nicht für gewährleistet. Man sei zwar weiterhin grundsätzlich von der Leistungsfähigkeit des Hubschraubers überzeugt. „Aber aufgrund der unzureichenden und lückenhaften technischen Dokumentation kann jedoch zum jetzigen Zeitpunkt ein Flugbetrieb durch die Frauen und Männer der Marine nicht verantwortet werden.“
Airbus Helicopters zeigte sich zu der Kritik einsichtig. „Die vom Ministerium genannten Punkte sind seit längerem bekannt und wir arbeiten bereits mit allen beteiligten Partnern an deren zeitnaher Behebung“, erklärte das Unternehmen. Es bleibt also abzuwarten, wann der „Sea Lion“ der Bundeswehr endlich fliegen darf.
Im Gespräch ist die Bundeswehr derzeit wegen eines Instagram-Posts. Auf dem geteilten Bild war eine Uniform der Wehrmacht zu sehen - die Empörung war vor allem auch wegen der Beschriftung des Fotos groß.
jw/mit dpa