Vorgeschlagen wird eine Einteilung in vier Stufen: Bei einem Inzidenzwert* unter 10 - der sogenannten Basisstufe - dürften Schulen, Einzelhandel und Geschäfte, Universitäten, Bars und Restaurants, Theater, Museen und alle übrigen Einrichtungen mit entsprechenden Schutzkonzepten öffnen. Es würden jedoch auch hier allgemeine Maßnahmen gelten wie Maskenpflicht* in Senioren- und Pflegeheimen sowie Krankenhäusern, die Nutzung der Corona-Warn-App, Kontaktsuche und Quarantäne-Maßnahmen. Im Freien seien Zusammenkünfte mit bis zu 1000 Personen möglich, in Innenräumen lediglich mit 100 Menschen.
Die Intensitätsstufe 1 umfasst eine Inzidenz von 10 bis 35. Hier wären im Freien Zusammenkünfte mit bis zu 500 Personen erlaubt, in Innenräumen dürften sich bis zu 50 Menschen treffen. Darüberhinaus bleibt alles offen, was auch in der Basisstufe geöffnet ist.
Bei der Intensitätsstufe 2 - also einer Inzidenz zwischen 35 und 50 - dürften in Innenräumen maximal zehn Personen zusammentreffen, Bars, Clubs und Gastronomie blieben zu, im ÖPNV solle die Zahl der Personen pro Waggon durch Extra-Bahnen reduziert werden, weiterführende Schulen und Berufsschulen gingen in den Distanzunterricht.
Bei einer Inzidenz von mehr als 50 wären wir in der Intensitätsstufe 3. Hier wären Zusammenkünfte nur innerhalb der eigenen Familie erlaubt. Einzelhandel, Restaurants, Theater und ähnliche Einrichtungen wären geschlossen, Zusammenkünfte im Freien wären nicht erlaubt. Geöffnet bleiben dürften Kitas und Grundschulen, eventuell mit speziellen Schutzkonzepten, dies gelte auch für Parks und Spielplätze.
Unklar bleibt jedoch, für wie viele Tage die jeweilige Inzidenzspanne erreicht sein muss, um auf eine niedrigere Stufe springen zu dürfen. Ein ewiges Hin und Her zwischen zwei Stufen würde wohl letztlich nur im Chaos enden. Auf jeden Fall sollen die Maßnahmen regional umgesetzt werden, sich entsprechend an lokalen Infektionszahlen orientieren. (mg) *Merkur.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks