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Donald Trump und Tiffany: Hat der US-Präsident den Geburtstag seiner Tochter vergessen?

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Ivanka Trump und Tiffany Trump
Ivanka Trump (l.) im Gespräch mit Halbschwester Tiffany (Archivbild). Im Hintergrund lassen sich die orangenen Strähnen von Vater Donald Trump erahnen. © Gary He / dpa

Donald Trump gratuliert der US-Marine. Den Geburtstag seiner eigenen Tochter scheint der US-Präsident aber vergessen zu haben.

Fünf Kinder, drei Ehefrauen, zwei Geschwister, neun Enkel – Donald Trumps Familie ist groß, schillernd und für zahlreiche Skandale verantwortlich. Wer alles dazugehört und was die Trumps so treiben. Lesen Sie in unserem speziellen Liveticker zur „First Family“ der USA alles über:

Update, 15. Oktober, 15:30 Uhr: Donald Trump ist ein vielbeschäftigter Mann. Der US-Präsident muss sich mit dem Verfahren zur Amtsenthebung gegen ihn auseinandersetzen. Er muss seine Entscheidung, die US-Truppen aus Syrien abzuziehen, rechtfertigen und sieht sich zu allem Überfluss auch noch mit sinkenden Umfragewerten konfrontiert.

Doch inmitten dieser komplexen Gemengelage findet Trump in seiner Funktion als Oberbefehlshaber des Militärs noch die Zeit, einem der drei Teilstreitkräften zum Jahrestag zu gratulieren. Die US-Navy feierte am Sonntag, den 13. Oktober, ihren 244. Geburtstag. Trump twitterte ein Foto samt Glückwünschen.

Tiffany Trump feiert Geburtstag, doch Donald Trump gratuliert nur der Navy

Ebenfalls am 13. Oktober feierte Tiffany Trump ihren 26. Geburtstag. Doch die jüngste Tochter des US-Präsidenten erhielt keine personalisierten Glückwünsche via Twitter von ihrem Vater. Keine Zeile, kein Tweet, keine Grüße.

Besonders pikant sei dies laut dem US-Boulevardmagazin „People“, weil andere Familienmitglieder sehr wohl Glückwünsche sendeten. Halbschwester Ivanka Trump veröffentlichte ein altes Bild der Beiden mit herzerwärmenden Zeilen. Tiffanys Schwägerin Lara Trump*, Ehefrau von Eric, gratulierte ebenfalls, genauso wie Tiffanys Mutter und Trumps Ex-Frau Marla Maples. Nur Donald eben nicht.

Donald Trump und Tiffany Trump - Medien berichten von Funkstille

Dass Tiffany und Donald nicht das allerbeste Verhältnis zueinander haben, gehört zum allgemeinen Tratsch, spätestens seit Trump sich für eine politische Karriere entschieden hat. Tiffany spielte im Wahlkampf so gut wie keine Rolle, ganz im Gegensatz zu ihren Geschwistern Ivanka, Donald Junior und Eric. Das „People“-Magazin will außerdem herausgefunden haben, dass die Beiden oft monatelang nicht miteinander sprechen.

Zu Beginn des Jahres berichtete das etwas seriösere Magazin „Politico“ jedoch, Trump habe eine persönliche Assistentin namens Madeleine Westerhout gefeuert, weil sie sich negativ über Tiffany geäußert haben soll. Allerdings soll Westerhout auch über Ivanka gelästert haben, die als Trumps Lieblingskind gilt.

Update, 8. Oktober, 16:50 Uhr: Einst war er das Universalwerkzeug, mit dem Donald Trump den Nahen Osten befrieden, die Opiumkrise beenden und die Bundesregierung reformieren sollte: Jared Kushner.

Zuerst stellte Kushner einen Immigrationsplan vor, der das Einwanderungssystem der USA reformieren sollte. Die Reaktionen auf Kushners Plan waren gespalten, viele sprachen Kushner die angebliche Expertise beim Thema ab.

Neues Buch über Einwanderungssystem der USA beschäftigt sich mit Kushner

Genau das macht auch ein neues Buch, das am heutigen Dienstag erscheint. Unter dem Titel „Border Wars“ („Grenzkriege“) beschäftigen sich die Autorin Julie Hirschfeld und der Autor Mike Shear mit „Trumps Angriff auf das Einwanderungssystem“. 

Ein Screenshot aus dem Buch
Ein Screenshot aus dem Buch © -

Eine Anekdote dreht sich um Kushner. Der Präsidenten-Schwiegersohn soll gegenüber Einwanderungsexperten zugegeben haben, dass er eigentlich keine Ahnung davon habe. Als man versucht habe, ihm die grundlegenden Mechanismen zu erklären, soll Kushner gerufen haben: „Verdammt nochmal, ist das kompliziert“. An anderer Stelle bemerkte Kushner, dass Einwanderungspolitik „mehr Landminen als Afghanistan habe“, die Sache also viel komplizierter ist, als einfach nur eine Mauer zu bauen.

Donald Trump zu seinem Sohn: Tu es einfach nicht, Barron!

Update, 17. September, 13:30 Uhr: Donald Trump hatte bereits vor einigen Tagen festgestellt, dass seine Frau Melania einen Sohn hat. Das war dem US-Präsidenten aufgefallen, weil die First Lady sich bei ihm besorgt zeigte über die Gesundheit Barrons, ebenjenem Sohn, dessen Vater übrigens Donald Trump heißt.

Besorgt ist das Ehepaar Trump wegen der gesundheitlichen Risiken im Zusammenhang mit dem so genannten „Vapen“, also dem Inhalieren von Wasserdampf aus E-Zigaretten. Ein Reporter fragte Trump, wie er Melanias Sohn davor schützen wolle, denn der Tabakersatz sei ja besonders bei Jugendlichen sehr beliebt. Natürlich hatte Trump eine Antwort parat, die wie aus dem Lehrbuch vereinfachter Pädagogik stammt:

Tu es nicht. Lass es doch einfach. Ob sich der Teenager Barron von dieser einfachen Handlungsmaxime lenken lässt, ist nicht bekannt. 

Aktuelles: Donald Trump: 43 Frauen werfen dem Präsidenten sexuelle Übergriffe vor

Was aber bekannt ist: Donald und Melania Trump sind nicht das erste Präsidentenpaar, das die Jugend Amerikas mit einfachen Botschaften auf den rechten Weg zurück bringen möchte. In den späten 1980er und 90er Jahren war es Nancy Reagan, Ehefrau des 40. US Präsidenten Ronald, die mit ihrer Kampagne „Just say no“ („Sag einfach Nein“) ihren Part zum „War on Drugs“ („Krieg gegen Drogen“) der USA beitragen wollte. Teenager sollten vor allem davon überzeugt werden,  kein Marihuana zu rauchen.

Heute ist Cannabis-Konsum in zwölf Bundesstaaten legal, in weiteren 18 Staaten ist der Konsum zu medizinischen Zwecken legalisiert.

Melania Trump hat einen Sohn ... zusammen - sagt Donald Trump

Update, 12. September, 15:45 Uhr: Donald Trump gilt als militanter Nichtraucher. Kein Wunder also, dass der US-Präsident auch nicht wirklich auf den Geschmack von E-Zigaretten gekommen ist. Ganz im Gegenteil. Trump gab unlängst bekannt, seine Administration werde sich dafür einsetzen, dass die aromatisierten Tabakersatze vom Markt verschwinden*.

Es ginge ihm um vor allem um die Jugend, bei denen die E-Zigaretten im Trend liegen. Und nicht nur ihm, auch der „First Lady“ läge die Angelegenheit am Herzen. Denn, wie Trump über Melania sagt: „Sie hat einen Sohn... zusammen. Ein schöner junger Mann. Und sie denkt viel darüber nach.“

Bei dem Sohn, den Melania hat und über den Donald da redet, handelt es sich um Barron. Es ist nicht nur Melanias einziges, sondern auch Donalds fünftes Kind. Trump spricht selten über seinen jüngsten Sohn, ob er viel über ihn nachdenkt, ist nicht bekannt. Zumindest ist er ihm aber wohl als ein schöner junger Mann aufgefallen zu sein. Und er scheint sich sicher zu sein: Barron ist Melanias Sohn. Zusammen.

Melania Trump postet Baby-Foto nach Amoklauf

Update, 11. August, 16:45 Uhr: Melania Trump hat auf ihrem Twitter-Account Fotos von ihrem Trip nach El Paso, Texas, veröffentlicht. Die First Lady besuchte dort gemeinsam mit ihrem Ehemann, US-Präsident Donald Trump, ein Krankenhaus, indem die Überlebenden des rechtsterroristischen Attentats* einige Tage zuvor medizinisch versorgt werden.

Aktuelles: Trump-Anhänger veröffentlichen gewaltverherrlichendes Video im Internet

Weil offenbar keines der acht Opfer ein Foto mit den Trumps machen wollte, veranlassten die Mitarbeiter des Präsidentenpaares, dass ein Baby, dessen Eltern bei dem Attentat ermordet wurden, wieder zurück in die Klinik gebracht wurde. Dort entstand das Foto, das Melania mit ihrem Gatten Donald zeigt - mit breitem Grinsen und einem erhobenen rechten Daumen.

Die Inszenierung löste auf Twitter heftige Kritik aus. In den Kommentaren wird Melania unter anderem vorgeworfen, das Leid des Babys für ihre eigene PR zu missbrauchen, während sie lächelnd keinerlei Mitgefühl für das Schicksal der Opfer zeige.

Lesen Sie auch: Republikanischer Gegenkandidat warnt vor Trumps „rassistischen Tiraden“

Chicagos Bürgermeisterin attackiert Ivanka Trump: „Sie hat keine Ahnung“

Update, 8. August, 11:19 Uhr: Präsidententochter Ivanka Trump inszeniert sich gerne als moderate Vertreterin der First Familiy, die sich für Frauenrechte und gegen Waffengewalt engagiert. Angesichts der rechtsterroristischen Attentate in El Paso und Dayton wirkt ihr Tweet vom Dienstag aber fast wie eine Relativierung, mindestens aber wie der Versuch der Beraterin des Präsidenten, die Aufmerksamkeit abzulenken: von rassistischen Übergriffen mit zahlreichen Toten auf Gewaltakte, die eben nicht von weißen Männern begangen wurden, und die keinen politischen Hintergrund haben. Wie zum Beispiel in Chicago.

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Dort starben bei mehreren Schießereien sieben Menschen, 52 wurden verletzt. „In Chicago ist das einfach ein Wochenende, mehr nicht“, sagte Michael Pfleger, Pastor und Friedensaktivist, dem britischen „Guardian“. Die Stadt leidet unter der ausufernden Gewalt. Darauf möchte auch Ivanka per Tweet aufmerksam machen.

Doch die Bürgermeisterin von Chicago, Lori Lightfoot, kritisierte die First Daughter für ihre Ungenauigkeit und warf Trump vor, sich gar nicht für die Gewalt zu interessieren. „Es war kein Spielplatz. Es war ein Park. Es gab keine sieben Tote bei einer Schießerei, auch keine 52 Verletzten, was sie suggeriert“, sagte Lightfoot laut CNN auf einer Pressekonferenz. Sie werde sich aber „nicht ablenken lassen von Nonsens-Tweets von Personen, die keine Ahnung haben, wovon sie reden“.

Ivanka Trump gratuliert Boris Johnson mit peinlichem Tweet

Update, 23. Juli 2019, 16:25 Uhr: Ivanka Trump wandelt bei Twitter auf den Spuren ihres Vaters. Die Tochter von Donald Trump beteiligt sich zwar nicht an der rassistischen Hetzjagd gegen vier demokratische Abgeordnete, die der US-Präsident vor kurzem initiiert hatte, wie fr.de* berichtet. Sie scheint aber seine Rechtschreibschwäche geerbt zu haben.

In einem Tweet wollte Ivanka Trump Boris Johnson gratulieren, der zum Premierminister des „United Kingdom“ aufgestiegen war. Stattdessen gratulierte sie Johnson aber dazu, der „nächste Premierminister des United Kingston“ zu werden. Kingston liegt aber nicht in Großbritannien, sondern ist die Hauptstadt Jamaikas.

Trumps Tochter bemerkte den Fehler recht zügig, löschte den Tweet wieder, da war der Fauxpas aber schon gespeichert und entsprechend nicht mehr zu verheimlichen. Ein Twitter-User fragte in Anspielung an die eigentümliche Orthographie des Vaters: „Liegt United Kingston in der Nähe von Whales?“

Jared Kushner auf Nahost-Mission: 50 Milliarden für den Frieden

Update, 22. Juli 2019, 17:15 Uhr: Jared Kushner, Ehemann von Ivanka Trump und dadurch Schwiegersohn von Donald Trump, ist auf großer Mission. Er soll dem Nahen Osten Frieden bringen. 

Das will der 38-jährige Geschäftsmann vor allem mit viel Geld erreichen. 50 Milliarden US-Dollar benötigt er, und um die zu bekommen, reist Kushner durch Israel, Jordanien, Saudi-Arabien, Ägypten, die Vereinigten Emirate und Khatar.

Private und öffentliche Investitionen sollen aus dem Gazastreifen und der Westbank „eine Art Singapur oder Dubai des am Mittelmeer“ machen. Weder weiß irgendwer, woher das Geld kommen soll, noch hat Kushner offenbar Antworten für die drängendsten Fragen: Bekommen die Palästinenser einen eigenen Staat? Was wird aus Jerusalem oder den besetzten Gebieten? Doch in der Welt der Trumps - und Kushners - gibt es kein Problem, das 50 Milliarden US-Dollar nicht regeln können.

Donald Trump Jr.: Bei MTV „Ex on the Beach“ plaudert seine Ex-Freundin

Update, 14. Juli 2019: Die Affäre mit Aubrey O‘Day soll Donald Trump Jr. die Ehe gekostet haben. Nun holt das Techtelmechtel den Sohn von US-Präsident Donald Trump offenbar wieder ein. Denn das Pop-Sternchen kann den Präsidentensohn einfach nicht vergessen und spricht über ihre Sehnsucht in „Ex on the Beach“. Das ist eines dieser Trash-TV Formate vom einstigen Musiksender MTV, in denen C- und D-Promis leichtbekleidet und kameraüberwacht miteinander turteln, streiten, trinken und tratschen. Die Sendung startet am 16. Juli, doch bereits jetzt wurden pikante Details bekannt.

Laut übereinstimmenden Berichten des Klatsch- und Tratsch-Portals TMZ und des bedingt seriöseren „People“-Magazins erzählt O‘Day ausführlich von ihrer Zeit mit Junior, den sie immer noch liebe. Mehr noch, seelenverwandt seien sie.

Für Trumps aktuelle Freundin, die Fox-News Moderatorin Kimberly Guilfoyle, hat O‘Day wenig übrig. Sie sehe „verrückt“ aus und sie hoffe, dass Donald Jr. sich bald von Kimberly trennt.

Kennengelernt haben sich Junior und Aubrey übrigens bei den Dreharbeiten zur fünften Staffel von „The Celebrity Apprentice“, moderiert von damals noch nicht Präsident dafür aber schon Reality-TV Star Donald Trump. 

Junior sollte sich also wegen all des Tratsches nicht grämen oder gar höhere Ambitionen aufgeben. Von der Stelle, an der er sich jetzt befindet, führt immer noch ein Weg ins Weiße Haus. Sein Vater hat es vorgemacht.

Donald Trump Jr. kritisiert und Nike streicht die Gewinne ein

Update, 13. Juli 2019, 15:20 Uhr: Es läuft für Nike. Seit der US-Sportartikelhersteller sich dazu entschieden hat, der Forderung des früheren NFL-Quarterbacks Colin Kaepernick zu folgen und einen Schuh mit der „Betsy Ross“-Flagge (der ersten Nationalflagge der Vereinigten Staaten mit 13 statt 50 Sternen)  vom Markt zu nehmen, steigt der Aktienkurs. 

Wie das US-Wirtschaftsmagazin „Forbes“ berichtet, ist der Aktienkurs des Unternehmens seit der Debatte um den „Air Max 1 USA“ um zwei Prozent gestiegen. Das entspräche einem Marktgewinn von nahezu 3 Milliarden US-Dollar.

Zahlreiche konservative Politiker hatten Nike Anti-Amerikanismus vorgeworfen, darunter und zuallererst Donald Trump Jr. 

Schlumpfine oder Vogelscheuche? Statue von Melania Trump sorgt für Spott

Update 7. Juli 2019, 15.00 Uhr: Ob Melania sich darüber freuen kann? Man weiß es nicht genau, geäußert hat sich die First Lady bisher jedenfalls noch nicht. Ihre slowenische Heimatstadt hat ihr nun nämlich ein ganz besonderes Denkmal gesetzt - eine lebensgroße Statue, die durchaus, um es mal vorsichtig auszudrücken,  auf eher gemischte Kritiken gestoßen ist. Man könnte natürlich auch einfach sagen: Es hagelte Hohn und Spott.

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Von einer „Vogelscheuche“ ist oft die Rede oder auch, da ganz in Blau, von einer „Schlumpfine“. Doch das ist einfach nicht gerecht - vor allem dem Konzeptkünstler Brad Downey gegenüber, der die Idee hatte und den heimischen Kunsthandwerker Ales Zupevc mit der Realisierung des Kunstwerks beauftragte. Der schnitzte die Skulptur auf einer Wiese aus einem Baum und präsentiert eine Melania Trump von der Amtseinführung ihres Gatten im Jahr 2017: die linke Hand majestätisch erhoben und dem Volke zuwinkend. 

Und wie gefällt Downey nun das Ergebnis? Sehr gut offenbar, die Skuptur sei „absolut schön“, sagte der 39-Jährige auf Anfrage. Nun, das ist natürlich eine Frage des Geschmacks - und über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten. 

Melania - wie sie der Künstler erschuf.
Melania - wie sie der Künstler erschuf. © AFP

Letztlich ist das ja auch alles völlig egal, wichtig ist nur, dass die winkende Holz-Melania viele Touristen in das kleine Städtchen Sevinca lockt.

Donald Trump Jr. legt sich mit Nike an

Update 05. Juli 2019, 13:00 Uhr: Am 04. Juli feierten die US-Amerikaner ihren Unabhängigkeitstag. Wie immer mit Feuerwerk, Grillgut und amerikanischen Flaggen. Diesmal außerdem mit Panzern in Washington und einer Rede von US-Präsident Donald Trump.

Doch nicht alle machen mit bei der patriotischen Show. Sportartikelhersteller Nike hatte kurz vor den Feierlichkeiten ein Modell vom Markt genommen, auf dem die erste Flagge der USA mit 13 (für die ursprünglichen 13 Kolonien) statt 50 Sternen abgebildet war. Der ehemalige NFL-Quarterback Colin Kaepernick hatte seinen Werbepartner darauf aufmerksam gemacht, dass die Flagge für ihn und viele andere ein Symbol der Geschichte der Sklaverei sei.

Das erzürnte Donald Jr., dessen ganze Familie weder zu Nike noch zu Kaepernick ein gutes Verhältnis hat, und veranlasste ihn zu einem wütenden Tweet. In diesem empfahl er dem Sportartikelhersteller, doch stattdessen einen Schuh mit dem Staatswappen der Sowjetunion zu vermarkten. Also Hammer und Sichel statt Stars and Stripes. Nike reagierte darauf bislang nicht.

Ivanka Trump kämpft bei den G20 um Aufmerksamkeit

Update, 04. Juli 2019, 17:30 Uhr: In ihrer Funktion als Beraterin hat Ivanka Trump ihren Vater nach Osaka zum G20-Gipfel begleitet - gemeinsam mit ihrem Ehemann Jared. Was wohl als perfekte Gelegenheit für Fotos gedacht war, entpuppte sich zum PR-Desaster für Donalds Lieblingstochter.

Denn statt Fotos mit den - meist männlichen - Führern der Welt bekam Ivanka die kalte Schulter, auch von den wenigen anderen anwesenden Frauen, wie zum Beispiel Christine Lagarde, Direktorin des Internationalen Währungsfonds.

Die Staatenlenker beließen es zumindest dabei, Ivankas Anwanzversuche zu ignorieren. Das Netz war weniger gnädig. Unter dem Hashtag #UnwantedIvanka posteten zahlreiche User manipulierte Fotos von historischen Szenen, in die Ivanka sich anscheinend hineinzuschleichen versucht.

Ivanka Trump - was Sie sonst noch wissen sollten:

Die Vorzeige-Trump, Donalds Lieblingskind: Ivanka. Die 38-jährige New Yorkerin ist dreifache Mutter, erste Vizepräsidentin der Trump Organization und nebenbei Beraterin ihres Vaters, des US-Präsidenten.

Immer wieder für Gesprächsstoff sorgt die Beziehung zwischen Ivanka und Vater Donald, denn der tut alles dafür, damit das Verhältnis zwischen ihm und seiner ältesten Tochter irgendwie, naja, sagen wir mal, schräg wirkt. In gleich mehreren öffentlichen Auftritten betonte Donald, wie hübsch seine Tochter sei, sprach über ihre Brüste, dass sie beide so gerne Sex hätten und ja, dass er auch mit seiner Tochter Geschlechtsverkehr haben würde, wenn sie nicht gerade verheiratet wäre und ja, auch nicht seine Tochter. Mit Radiomoderator und Vollzeit-Sexist Howard Stern tratschte er darüber, wie schön Ivankas sekundäre Geschlechtsorgane geformt seien und in anderen Interviews empfahl er Ivanka indirekt, sich für den Playboy auszuziehen.

Ivanka lächelt die schaurigen Kommentare ihres Vaters in der Regel weg, zu groß sind ihre Ambitionen, um sich mit den Perversitäten eines alten weißen Mannes aufzuhalten, selbst wenn dieser ihr Vater ist. Nach anfänglichen Versuchen als Model setzte Ivanka eine Modelinie namens Ivanka Trump in den Sand, unter der sie Kleidung, Schmuck und Parfum verkauft hatte. Anschließend stieg sie gemeinsam mit Eric und Donald Jr. in die Firma ihres gemeinsamen Vaters ein. Seit dessen Amtsübernahme arbeitet Ivanka als Beraterin des Präsidenten mit eigenem Büro im Weißen Haus. Zu ihren sonstigen Engagements gehören Versuche am Theater, im Fernsehen und als Autorin zweier Bücher.

Ivanka Trump
Ivanka beim G20-Gipfel im Windschatten ihres Vaters Donald Trump. © dpa

Politisch werden ihr hochtrabende Pläne nachgesagt, sogar aufs Präsidentenamt habe sie es langfristig abgesehen. Geschickt inszeniert sie sich als moderate Version ihres eigenen Vaters: befreundet mit Chelsea Clinton, der Tochter von Hillary Clinton, Erzfeind ihres Vaters. Verheiratet mit Jared Kushner und kurz nach der Hochzeit zum Judentum konvertiert. Engagiert als Kämpferin für Frauenrechte und ignorant gegenüber der Tatsache, dass ebenjene von ihrem Vater wie Dreck behandelt werden.

Sie und ihr Ehemann Kushner gelten als wichtigste Berater Trumps im Weißen Haus. Ihrer einflussreichen Rolle ist sich Ivanka offensichtlich derart bewusst, dass sie Angebote wie den Posten als Chefin der Weltbank ablehnt, um lieber im Washingtoner Zentrum der Macht zu bleiben.

Jared Kushner: Der Schwiegersohn für alle Fälle

Ivankas Ehemann Jared Kushner war wie seine Frau schon zur Geburt über die Maßen reich. Doch nicht nur das: Geht es nach Donald Trump, dann ist sein Schwiegersohn nicht nur mit einem Milliardenvermögen, sondern auch mit unglaublich vielen Fähigkeiten gesegnet. Deshalb wurde er auch mit einer einer ganzen Reihe an Aufgaben bedacht: Er plant Staatsbesuche, wie den des chinesischen Präsidenten Ende 2017. Er soll das Strafrechtssystem der USA reformieren. Er leitet das 2017 gegründete „Büro für amerikanische Innovation“, das den Präsidenten beraten soll, wie das Regieren optimiert werden kann. Er soll die Kriegsversehrtenrente der USA reformieren, die Opiumkrise bekämpfen und die Struktur der gesamten Bundesregierung des Landes neu gestalten. Und wenn dann noch Zeit ist, soll er dem Nahen Osten Frieden bringen. Das klappt bislang noch nicht so gut.

Jared gilt wie Ivanka als Stimme der Vernunft im Weißen Haus, auch wenn man diese, seine Stimme in der Öffentlichkeit, nur selten zu hören bekommt. Nach seinem Einzug ins Weiße Haus dauerte es fünf Monate, bis er sich erstmals mit einem Statement an die Öffentlichkeit wandte. Seine Zurückhaltung lieferte US-Comedian John Oliver eine Steilvorlage für Witze darüber, wie er wohl klingen mag, wenn er denn mal spricht.

Donald Trump Jr. - angeblicher Spitzensportler und Hansdampf auf Social Media

Der älteste Sprössling Donald Trumps kommt ganz nach seinem Vater – nicht nur, was seinen Namen betrifft. Er attackiert die Feinde der Familie auf Twitter, gibt sich kampfeslustig auf Wahlkampfveranstaltungen, liebt den Prunk und die Großwildjagd – und gilt als zentrale Figur bei der Frage, wer Informationen von russischen Geheimdiensten angenommen hat.

Laut der „New York Times“ war es Donald Senior, der Donald Jr. seiner künftigen Frau (und heutigen Ex-Frau) vorstellte: Vanessa Hayden. Die beiden haben fünf Kinder, doch nach einer Affäre Juniors mit Aubrey O‘Day ließ Vanessa sich nach zwölf Jahren scheiden. Mit Pop-Sternchen Audrey wurde Donald Jr. aber auch nicht glücklich. Die kurze wie tragische Liaison verarbeitete O‘Day dann gleich auch in einem Song.

Zurzeit ist Donald Jr. mit Kimberly Guilfoyle liiert: Ex-Staatsanwältin in Kalifornien, vorübergehend verheiratet mit dem Bürgermeister San Franciscos und später mit einem anderen Milliardenerbe (nicht Donald Jr.), dann Moderatorin bei Fox News. Die beiden turteln sich durch die Klatschspalten der Regenbogenpresse genauso inflationär wie in ihren Twitter- und Instagram-Accounts, und geben sich in aller Öffentlichkeiten lustige Kosenamen.

Daneben ist Donald Jr. ähnlich wie Bruder Eric passionierter Großwildjäger und – glaubt man seinem eigenen Instagram-Account, ein Weltklassesportler. Das bezweifeln zwar die Experten, aber als alternativer Fakt gehen die Zeiten, die Donald Jr. postet, sicher durch.

Zu seinem Vater soll Donald Jr. ein gutes und inniges Verhältnis haben, auch wenn Kommilitonen Juniors von der Universität Pennsylvania etwas anderes berichten.

Eric Trump - im Schatten von Ivanka und Donald Jr.

Eric Trump ist das dritte Kind von Donald und Ivana und amtierender Vizepräsident der „Trump Organization“. Seit 2014 ist er mit Lara Trump verheiratet, einer Fernsehmoderatorin, die seit der Hochzeit verschiedene Positionen im Trump-Imperium innehatte, zurzeit bei „Real News Update“, einem von Trump produzierten Webcast, der Werbung macht für Donald und seine Leute. Geheiratet haben die beiden Trump-gemäß in Mar-a-Lago und sind Eltern eines gemeinsamen Sohnes.

Eric trat während des Wahlkampfs seines Vaters regelmäßig auf Veranstaltungen auf, konnte aber nie wirklich aus dem Schatten seiner beiden älteren Geschwister treten. Außer vielleicht, als seine Kritik an Bob Woodward ihm den Vorwurf des Antisemitismus einbrachte. Oder vielleicht noch, als Twitter ihm vorschlug, Hillary Clinton und Barack Obama zu folgen, immerhin erwähnte er deren Namen ja wie die anderen Trumps alle fünf Minuten. Doch für Eric war das nicht die simple Funktionsweise eines ansonsten hochkomplexen Algorithmus, sondern vielmehr ein Beweis für die Verschwörungstheorie namens „Deep State“.

Seine am kontroversesten diskutierten Momente erlebte Eric gemeinsam mit Donald Jr. Beide sind leidenschaftliche Jäger, und weil sich ein Trump nicht mit Kleinkram zufrieden gibt, wird auf Großwild Jagd gemacht. Selbst wenn es sich um bedrohte Tierarten wie Leoparden, Nashörner oder Elefanten – der Shitstorm blieb nicht aus und inspirierte Schauspieler und Maler Jim Carey zu wahren Meisterwerken.

Tiffany Trump - das ungeliebte Kind

Tiffany Trump ist das einzige Kind Donalds mit Marla Maples und böse Zungen, in dem Fall die der Autoren des US-Klatschmagazins „People“, behaupten, dass die Beziehung zwischen Tochter und Vater nicht die allerbeste sei. Geboren wurde sie 1993 und benannt nach dem berühmten Geschäft auf der Fifth Avenue in New York.

Probiert hat sie in ihrem noch kurzen Leben schon so einiges: sie studierte an der Pennsylvania Universität (Soziologie und Urbanistik), nach Aussagen ihres Vaters sehr erfolgreich. Sie versuchte sich mit einer Karriere als Musikerin, doch der Versuch kann nach einem erfolglosen und stark per Autotunes plattgebügelten Song als gescheitert gewertet werden. Sie absolvierte ein Praktikum bei der „Vogue“, schlenderte über den einen oder anderen Laufsteg, doch auch mit der Mode wurde es nicht wirklich was. 

Bevor ihr Vater Präsident wurde, fiel Tiffany besonders dadurch auf, dass sie zu einer Gruppe reichgeborener Kinder gehörte, die die Welt via Instagram an ihrem Hedonismus teilhaben lassen und die von der „New York Post“ die „Rich Kids on Instragram“ genannt wurden. Zu ihrem Social Media Freundeskreis gehörten unter anderem Kyra Kennnedy (Tochter von Robert Kennedy Jr., Neffe von Präsident John F. Kennedy), EJ Johnson (Sohn von Basketball-Legende Magic Johnson) und Gaia Jacquet-Matisse (Ur-Ur-Enkelin des Malers Henri Matisse).

Im Programm des Parteitags der Republikaner, auf dem Trump als Kandidat gekürt wurde, hielt Tiffany eine kurze Rede, doch bis auf diesen Auftritt und ihre Mitgliedschaft in der republikanischen Partei zeigte sie nicht viel politisches Engagement – nur eben diese zwei Momente, in denen Tiffany fast schon zur Widerständlerin gegen das Establishment rund um ihren Vater wurde. Einmal „gefiel“ ihr ein Bild auf Instagram, auf denen Demonstranten gegen die „Grand Old Party“ ihres Vaters agitierten. Ein andermal erschien sie bei der Rede zur Lage der Nation ihres Vaters ganz in Weiß gekleidet und folgte damit dem Aufruf der weiblichen Mitglieder der Demokraten, die mit dieser Kleidungsfarbe an die Suffragetten erinnerten: Die Vorreiterinnen für das Frauenwahlrecht.

Barron Trump - Donalds jüngstes Kind

Donalds jüngster und das einzige Kind mit seiner aktuellen Ehefrau Melania: Barron Trump. Seine Eltern halten den frischgebackenen Teenager weitgehend aus der Öffentlichkeit. Entsprechend wenig ist über ihn bekannt. Er ist wohl dank seiner slowenischstämmigen Mutter zweisprachig aufgewachsen und gemeinsamen Fotos zu urteilen für einen Dreizehnjährigen sehr groß.

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