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US-Wahl: Trump schießt gegen Demokraten-Kandidat Bloomberg - und bleibt bei „Mini Mike“

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US-Präsident Trump (r.) geht auf Demokraten-Kandidat Bloomberg los.
US-Präsident Trump (r.) geht auf Demokraten-Kandidat Bloomberg los. © AFP / MANDEL NGAN, JIM WATSON

US-Wahl 2020: 18 Bewerber haben sich für die Demokraten bereit gestellt. Gegen einen von ihnen richtet Trump auf Twitter massive Vorwürfe.

Update vom 19. Februar, 21.15 Uhr: Ein spannender Schlagabtausch dürfte Zuschauer in der Nacht zum Donnerstag bei einer Fernsehdebatte der demokratischen Bewerber für die US-Präsidentschaftswahl erwarten. Ab 3 Uhr mitteleuropäischer Zeit liefern sich unter anderem Bernie Sanders und Michael Bloomberg im Vorfeld zur dritten US-Vorwahl in Nevada ein Rededuell. Bloomberg wird dabei zum ersten Mal bei einer Debatte mit dabei sein. Denn zum ersten Mal hatte er Umfragewerte erzielt, die für eine Teilnahme nötig sind. Er steht einer nationalen Umfrage zufolge mit 19 Prozent Unterstützung im demokratischen Bewerberfeld auf dem zweiten Platz hinter Spitzenreiter Bernie Sanders

US-Wahl 2020: Bloomberg steht wohl eine hitzige TV-Debatte bevor

Der linke Senator und andere Mitbewerber haben Bloomberg bereits offen angegriffen, sodass auch in der Nacht zum Donnerstag ein hitziger Schlagabtausch erwartet wird. Jüngst geriet der ehemalige New Yorker Bürgermeister Bloomberg auch ins Twitter-Kreuzfeuer von Donald Trump. Dessen Anschuldigungen, Bloomberg würde sich die Nominierung als Präsidentschaftskandidat „illegal erkaufen“ sind aber wohl haltlos

Update vom 19. Februar, 16.50 Uhr: US-Präsident Donald Trump legte mit seiner Kritik am früheren New Yorker Bürgermeister Michael Bloomberg bei Twitter erneut nach - und machte sich dabei wieder mit seinem ganz persönlichen Spitznamen für Bloomberg, „Mini Mike“, über dessen Körpergröße lustig. „Was Mini Mike tut ist nicht weniger als eine große illegale Kampagnenspende“, behauptet Trump. Bloomberg verteile überall Geld, damit die Empfänger der finanziellen Mittel, von denen viele frühere Gegenspieler seien, seinen Wahlkampf unterstützen würden. 

US-Wahl 2020: Donald Trump richtet auf Twitter massive Vorwürfe gegen Michael Bloomberg

Update vom 18. Februar, 22.49 Uhr: US-Präsident Donald Trump hat dem Multimilliardär Michael Bloomberg vorgeworfen, sich die Nominierung als Präsidentschaftskandidat der Demokraten „illegal zu erkaufen“. Die massiven Ausgaben des früheren New Yorker Bürgermeisters stellten „in großem Maßstab“ illegale Wahlkampffinanzierung dar, behauptete der Republikaner Trump am Dienstag über Twitter. 

Bloomberg finanziert seine Bewerbung um die demokratische Präsidentschaftskandidatur selbst. Er nimmt für den Wahlkampf keine Spenden an. Trump hingegen schrieb, Bloomberg kaufe sich mit den vielen von ihm verteilten Spenden zahlreiche Unterstützer zusammen, von denen viele früher noch seine Gegner gewesen seien. 

„Ist das keine Bestechung?“ fragte Trump auf Twitter. Die Kandidatur für eine große Partei sei nicht käuflich, schrieb Trump an Bloomberg adressiert, den er wie üblich abwertend nur als „Mini Mike“ bezeichnete.

Bloomberg hatte zuletzt in Umfragen deutlich zugelegt und sollte am Mittwochabend (Ortszeit) erstmals bei einer Fernsehdebatte mit seinen Konkurrenten bei den Demokraten auf einer Bühne stehen. Im Rennen um die Präsidentschaftskandidatur war in Umfragen zuletzt der linke Senator Bernie Sanders aus dem US-Bundesstaat Vermont in Führung gelegen.

Übrigens: Nicht nur Bloomberg, auch der ehemalige US-Präsident Donald Trump zog kürzlich Trumps Zorn via Twitter auf sich. Ein Post von Obama sorgte beim amtierenden US-Präsidenten für Unmut - es kam zum Twitter-Streit der Präsidenten

Bei seinem ersten TV-Auftritt als Präsidentschaftskandidat der Demokraten musste der US-Milliardär Michael Bloomberg jedoch einiges einstecken. Kritik kam von allen Seiten. Spätestens am "Super Tuesday 2020" wird es dann ernst.

Video: Profitiert Trump nur von Obamas Weitsichtigkeit?

US-Wahl 2020 mit Donald Trump: Obama warnt Demokraten vor radikaler Entwicklung

Washington - In den USA hat der Wahlkampf begonnen. Am 3. November 2020 wird sich der Republikaner und amtierende US-Präsident Donald Trump zur Wiederwahl stellen. Für seine Partei sieht der ehemalige demokratische US-Präsident Barack Obama aber eine gute Chance, sich gegen den umstrittenen Trump durchzusetzen. Wenn sie nicht einen bestimmten Fehler machen, warnt Obama.

Bisher hat sich der ehemalige US-Präsident weitgehend zurückgehalten, mit Wahlkampf-Tipps für seine Partei. Aber jetzt scheint es ihm dann doch notwendig eine Warnung an die Demokraten auszusprechen. Obama warnt seine Partei bei der Vorauswahl der Präsidentschaftskandidaten vor einem massivem Linksschwenk. Das berichtet welt.de.

Zu links für Trump: Obama warnt die Demokraten vor radikalem Wandel - US-Wahl 2020

Der ehemalige Präsident scheint davon überzeugt, dass viele Wähler offen für die Demokraten seien. Obama scheint aber einen radikalen Linksschwenk in seiner Partei zu erkennen, der potenzielle Wähler abschrecken könnte. In der Rede, die Obama am Freitag vor wohlhabenden Spendern hielt, soll der ehemalige Präsident nicht konkret auf das demokratische Bewerberfeld eingegangen sein, berichtet welt.de.

Der Verdacht liegt aber nahe, dass Obama sich auf die Kandidaturen der linken Senatoren Elizabeth Warren und Bernie Sanders bezog.

Der ehemalige US-Präsident Barack Obama.
Der ehemalige US-Präsident Barack Obama. © dpa / Ashlee Rezin

Warren hat jüngst dem Kapitalismus den Kampf angesagt und Pläne zu einem „Umbau Amerikas“ vorgestellt. Ihre Argumentation: Nicht Donald Trump sei das Hauptproblem. Wenn ein Land einen solchen Präsidenten wähle, dann müsse es schon zuvor tiefgreifende Probleme gegeben haben, sagt sie in einer Rede, die sie auf Twitter teilt. Damit könnte sie nicht nur bei Wechselwählern und Republikanern, die mit Trump unzufrieden sind, auf Unverständnis stoßen. Denkbar ist, dass sich sogar die reichen Unterstützer des demokratischen Wahlkampfs auf den Schlips getreten fühlen.

Vor US-Wahl 2020: Obama warnt die Demokraten vor radikalem Linksruck

Sanders Kernpunkte sind eine allgemeine Krankenversicherung, höhere Spitzensteuersätze, ein gesetzlicher Mindestlohn sowie mehr Engagement beim Klimaschutz. Das macht ihn in den USA schon fast zum demokratischen Sozialisten.

Sowohl Sanders als auch Warren fordern einen strukturellen Wandel, vor dem Obama ausdrücklich warnt: „Der Durchschnittsamerikaner glaubt nicht, dass wir das System komplett niederreißen und neu gestalten müssen. Und ich denke, dass es wichtig ist, das nicht aus dem Blick zu verlieren“, zitiert welt.de.

Bernie Sanders.
Bernie Sanders. © AFP / JUSTIN SULLIVAN

Wahlkampf in den USA: Demokraten müssen sich entscheiden - das Bewerberfeld ist groß

Das Bewerberfeld für die Präsidentschaftskandidatur der US-Demokraten wird wieder größer: Am Donnerstag gab der Ex-Gouverneur des Bundesstaats Massachusetts, Deval Patrick, seinen Einstieg in das Rennen bekannt. Der 63-Jährige, der einer der ersten schwarzen Gouverneure gewesen ist, schrieb im Onlinedienst Twitter, er wolle als Herausforderer von US-Präsident Donald Trump für einen „besseren, nachhaltigeren und inklusiveren Amerikanischen Traum für alle“ kämpfen.

Mit Patricks Bewerbung kämpfen derzeit 18 Kandidaten um die Nominierung für die Präsidentschaftskandidatur der Demokraten 2020. Zuletzt war der frühere New Yorker Bürgermeister Michael Bloomberg in das Rennen eingestiegen. Andere Bewerber wie der Ex-Kongressabgeordnete Beto O'Rourke zogen ihre Bewerbung zurück.

Bernie Sanders ist überraschend aus dem US-Wahlkampf ausgestiegen.

Der ehemalige US-Präsident Barack Obama hat anlässlich des Geburtstags seiner Frau einen rührenden Tweet gepostet. 

Demokrat Bernie Sanders liegt Vorwahl-Umfragen zufolge vorne. Für viele Demokraten ist das ein Schock. Joe Biden bringt derweil eine Ex-First-Lady ins Spiel. 

Video: Nach Aussage vor US-Kongress: Trump schüchtert Zeugin auf Twitter ein

nai/dpa

Das Coronavirus beschäftigt auch die USA - vermeintlich. Denn Donald Trump spielt die Gefahr der Krankheit herunter und stellt eine wilde These auf. Zudem patzt der Präsident in Sachen Corona bei Twitter. Mittlerweile hagelt es für Trumps Regierung weltweit Kritik für ihr mangelhaftes Krisenmanagement, es könnte sogar wahlentscheidend sein, ZDF-Chefredakteur Peter Frey findet drastische Worte.

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