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Trump irritiert mit Aussage zu „Waldstädten“ und „explodierenden Bäumen“ in Österreich - Reaktion folgt prompt

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US-Präsident Donald Trump gibt dem Nachrichten-Sender Fox News ein seltsames Interview. Dort spricht er unter anderem von „Waldstädten" in Europa.

Washington - US-Präsident Donald Trump* sucht gerne nach kreativen Ausreden und Vergleichen, wenn um Probleme im eigenen Land geht. Eines seiner größten Probleme im Augenblick dürften wohl die massiven Waldbrände an der amerikanischen Westküste sein, die vor allem durch Trockengewitter ausgelöst wurden. Schon bei Bränden vor zwei Jahren riet er den Forstbehörden, nach Finnland zu schauen. Die würden dort besser „rechen und harken“ und so die Waldbrandgefahr niedrig halten. Für diese Aussage erntete er jede Menge Spott. Man könnte jetzt denken, er hätte aus dem Fehler damals gelernt. Doch weit gefehlt. Erneut regt ein Vergleich mit Europa vor allem die Netz-Community zu kreativen Posts über ihn an.

Donald Trump zieht in einem Interview einen seltsamen Vergleich mit Europa und Österreich

Vor ein paar Tagen war Trump - der schon vor seiner Zeit als Präsident als Schauspieler* auf sich aufmerksam machte, zu einem Telefoninterview des Senders Fox News eingeladen worden. Thema waren unter anderem die verheerenden Waldbrände in den USA. Irgendwann fabulierte er los, dass Europa ein großes Vorbild in Sachen Waldbrandbekämpfung sei. Denn die Menschen würden dort in „Waldstädten“ leben. Besonders Österreich nahm Trump dabei heraus. „Die leben im Wald da“, fuhr er fort. Und dort gäbe es auch viel mehr „explosivere Bäume“ als in den USA. Vor allem würden die Menschen in Europa den „Brennstoff ausdünnen“. Damit meint er unter anderem die Blätter am Boden aber auch umgefallene Bäume. Die würden, wenn sie länger als 18 Monate liegen, wie „Streichhölzer“ brennen. „Die werden das Zeug los“, sagt Trump dann am Ende des seltsamen Interviews.

Interview mit Donald Trump: Seltsame Aussagen zu Österreich lassen die Internet-Community kreativ werden

Solch ein Interview, wie es Donald Trump gegeben hat, ist für viel Menschen im Netz ein gefundenes Fressen. Dutzende Posts über seine Vergleiche fluten gerade die sozialen Netzwerke. Besonders in Österreich ist der Spott besonders groß. So schreibt die österreichische Zeitung Der Standard in einem Twitter-Post: „Bitte, Realität, hör auf mit diesen Schlagzeilen! Wir wissen nicht mehr, wie wir unseren LeserInnen das erklären können... ;-) Trump spricht von Österreich und Finnland, wo es ‚Waldstädte‘ und dennoch keine Probleme mit Waldbränden gebe.“ Private User lassen vor allem in Bildern ihrer Kreativität freien Lauf.

In Österreich lacht man über Trumps Aussagen zu „explodierenden Bäumen“

Besonders über die so gefährlichen „explodierenden Bäume“ im Alpenstaat machen sich User und Zeitungen lustig. Die Kronen Zeitung postet ein Interview mit Wiens Zweiter Bürgermeisterin Birgit Hebein, die über neu angepflanzte Bäume im Stadtgebiet spricht. Sie fügt am Ende noch hinzu: „Keine Angst, sie werden nicht explodieren!“ Auch zahlreiche ironische Kommentare finden sich zur grünen Gefahr im Netz. So schreibt ein User auf Twitter: „Ja, explosive Bäume traumatisieren mich schon mein ganzes Leben lang. Nie weiß man, wann es das nächste Mal kracht. Und letzte Woche kam jemand und meinte, er habe eine bahnbrechende Erfindung patentieren lassen. „Rad“ hat er es genannt. Ich habe Angst.“ (tel) *Merkur.de ist Teil des Ippen-Digital-Netzwerks.

Trump bereiten nicht nur die Waldbrände Sorgen. Vor Kurzem kam ein Enthüllungsbuch mit interessanten Details zu seiner Ehe auf den Markt. In dem Buch des Journalisten Bob Woodward schreibt er über ein seltsames Verhältnis von Trump zu Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un. Trump wollte sich auch zu einem wöchentlichen Gast einer TV-Talkshow des Senders Fox News machen, doch der Moderator wies ihn rüde ab. Eine Mitarbeiterin von Vizepräsident Mike Pence erhebt jetzt schwere Vorwürfe gegen Trump - es geht um seine Haltung zur Coronapandemie.

Die Corona-Zahlen in Österreich steigen aktuell enorm. Kanzler Kurz verschärfte nun die Corona-Maßnahmen in Österreich. *Merkur.de ist Teil des deutschlandweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks

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