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Messerattacke in England: Polizei spricht von terroristischem Vorfall

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Polizisten in Surrey (England) nach der Messerattacke.
Polizisten in Surrey (England) nach der Messerattacke. © dpa / Steve Parsons

Nach einer Messerattacke im englischen Surrey spricht die Polizei von einem terroristischen Vorfall. Der Täter zeigte ein rassistisches Motiv.

Stanwell - Die Polizei in Großbritannien hat eine Messerattacke in der Grafschaft Surrey am Sonntag als „von rechts inspirierten“ terroristischen Vorfall eingestuft. Die Attacke in der Grafschaft, die südlich von London liegt, ereignete sich bereits am Samstag.

Festnahme in England: Terrorverdacht nach Messerattacke

Ein 50 Jahre alter Mann war wegen versuchten Mordes festgenommen worden. Berichten zufolge wurde er am späten Abend mit einem Baseballschläger und einem Messer auf der Straße in der Ortschaft Stanwell nahe des Londoner Flughafens Heathrow beobachtet. Er soll zudem rassistische Parolen gerufen haben. Ein 19-Jähriger wurde mit Stichverletzungen ins Krankenhaus gebracht. Laut einem Bericht der BBC sind die Verletzungen des jungen Mannes nicht lebensbedrohlich.

Ermittlungen in Surrey (England): Anti-Terror-Einheit von Scotland Yard beteiligt

„Obwohl diese Ermittlung noch am Anfang steht, trägt sie die Kennzeichen eines rechtsextremen Terrorvorfalls“, sagte der Chef der Anti-Terror-Einheit von Scotland Yard, Neil Basu, der britischen Nachrichtenagentur PA zufolge.

Nur einen Tag vor dem Vorfall, am 15. März 2019, hatte ein rechtsextremer Terroranschlag Neuseeland erschüttert. Der Täter streamte live im Internet seinen Mord an 50 Menschen bei Überfällen auf zwei Moscheen. Als Antwort auf die Terroranschläge in Christchurch wurden nun am 21. April 2019 Anschläge auf christliche Kirchen in Sri Lanka ausgeführt. Über 300 Menschen kamen dabei ums Leben. Mittlerweile reklamierte der Islamische Staat die Tat für sich. 

dpa/rm

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