Seit der Fristsetzung Ende Juli soll es aber keine weiteren Verlautbarungen gegeben haben, meldet die Deutsche Presse-Agentur. Wie es für die syrischen Flüchtlinge in Istanbul weitergeht, ist noch unklar. Aus Angst vor Abschiebung sollen in den vergangenen Tagen bereits Tausende versucht haben, nach Griechenland zu gelangen.
Der ORF zitierte den Präsidenten der „Plattform für syrische Vereine“, Mehdi Davud, mit den Worte, er erwarte bis Mittwochmorgen eine Stellungnahme aus dem Gouverneursamt. Möglicherweise könnten ab Samstag Busse in Richtung der türkischen Provinzen eingesetz werden, die Migrationsbehörde werde wohl bald beginnen, „Fälle abzuarbeiten“. Das endgültige Ende der Frist könne aber um drei Monate aufgeschoben werden.
Deutschland hat jetzt erstmals die Kinder deutscher IS-Anhänger in die Heimat ihrer Eltern geholt. Den Auftakt machten drei Waisenkinder und ein schwer krankes Baby dessen Mutter mit weiteren Kindern an der syrischen Grenze zurückbleibt. „Wir werden unsere Türen niemals vor den Menschen und der Menschlichkeit schließen“, hatte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan noch vor drei Jahren auf dem UN-Nothilfegipfel gesagt. Nun hat der türkische Präsident die ersten vermeintlichen IS-Anhänger nach Deutschland abgeschoben.
In Deutschland sorgen derweil auch Bericht über in Syrien „urlaubende“ Geflüchtete für heiße Debatten. Was ist dran an den Vorwürfen? Ein Faktencheck.
Stärker als erwartet wächst die Wirtschaft in der Türkei aktuell. Gleichzeitig gibt es in Erdogans AKP aber Neuerungen - denn ein wichtiger Politiker muss gehen.
Wenn der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan seine Drohungen wahrmacht und die Grenzen für syrische Flüchtlinge öffnet, könnte es in Deutschland zu einer erneuten Flüchtlingswelle kommen. Innenminister Horst Seehofer reiste Anfang Oktober in die Türkei, um den EU-Türkei-Deal zu retten.
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