Die Stellungnahme der Lufthansa hält Weiergräbers Anwalt für falsch. Auch Weiergräber hält es für abwegig, dass die Passagiere „keine Todesangst gehabt haben sollen“. Sie ist laut Bild davon überzeugt, dass es genug Hinweise dafür gebe, dass die Passagiere die Probleme mitbekommen haben.
Für Weiergräbers Anwalt scheint der Fall laut Bild-Zeitung klar: „Aufnahmen des Voice-Recorders bestätigen, dass in den letzten zehn Minuten des Fluges mehrfach gegen die Cockpit-Tür geschlagen wurde. Der ausgesperrte Kapitän hat Einlass verlangt.“ Auch sei das Absinken des Flugzeugs mit 90 Kilometern pro Stunde nicht mit den bei einem Landeanflug üblichen 24 Kilometern pro Stunde zu vergleichen.
Der 27-jährige Andreas Lubitz riss 2015 150 Menschen mit sich in den Tod. Lubitz litt unter Depressionen. Das war auch der Fluggesellschaft bekannt. Seit 2017 wollen Hinterbliebene vor Gericht ein höheres Schmerzensgeld erstreiten. Ihre Klage haben sie auf die Muttergesellschaft Deutsche Lufthansa ausgeweitet.
Die Mutter einer Deutschen 16-Jährigen, die bei dem Absturz ums Leben kam, hat am Jahrestag von dem tragischen Erlebnis berichtet.
nai