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Jogi Löw mit deutlichen Worte zu Greta Thunberg: „Wir dürfen nicht länger ...“

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Von Jogi Löw hat Greta Thunberg kürzlich ein dickes Lob erhalten.
Von Jogi Löw hat Greta Thunberg kürzlich ein dickes Lob erhalten. © dpa / Gian Ehrenzeller /picture alliance/Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa

Greta Thunberg musste sich in der Vergangenheit von berühmten Personen viel anhören. Nun hat sich Fußball-Bundestrainer Joachim Löw über die Schwedin geäußert.

Berlin/Stockholm - Zu Greta Thunberg haben die meisten Menschen mittlerweile eine Meinung - und die ist nicht immer positiv. Bei Bundestrainer Jogi Löw hat die 17-jährige Klimaaktivistin aus Schweden* aber offenbar einen Stein im Brett. Als es in einem Interview anlässlich seines 60. Geburtstags am vergangenen Montag plötzlich der Klimawandel zur Sprache kommt und Löw nach seiner Einstellung zu Greta gefragt wird, äußert er sich durch und durch wertschätzend. Ganz im Gegensatz zu CDU-Politiker Friedrich Merz, der einen Generationenkonflikt ausgemacht haben will. 

Greta Thunberg bekommt von Jogi Löw ein dickes Lob: „... verdient Respekt“

„Was sie mit ihrer Bewegung angestoßen hat, das verdient Respekt“, sagt er gegenüber Bild.de. Und damit war das Lob der Fußballlegende noch nicht zu Ende. Das Wirken der Schwedin* finde er klasse, sagte er weiter. Weiter ging‘s mit einer persönlichen Botschaft in Sachen Umweltschutz: „Wir dürfen nicht länger auf Kosten der nachfolgenden Generationen leben“, forderte Löw. „Der Klimawandel geht uns alle an.“ Jeder wisse und spüre, dass wir etwas für unseren Planeten tun müssten, um ihn auf Kurs zu halten. 

Auf die Frage, was er selbst denn zum Umweltschutz beitrage, hat er direkt eine Antwort parat, die manch einen vielleicht auch überraschen könnte. Der 60-Jährige überlegt, auf ein Elektroauto umzusteigen. Und auch im Alltag vergisst Löw den Umweltschutz nicht. „Ich achte darauf, dass ich wenig bis kein Plastik verwende“, erzählt er. „Ich trenne den Müll seit Jahren ganz strikt, nehme oft bewusst den Zug anstatt des Fliegers.“ Solche Sätze sind wohl Musik in den Ohren von Greta Thunberg*. 

Ob Greta Thunberg sich über Jogi Löws Lob freut? In der Vergangenheit wurde sie von vielen kritisiert

Ob sie sich über Löws Lob auch gefreut hat, ist nicht bekannt. Geäußert hat sich die 17-Jährige über soziale Netzwerke bislang nicht. Die Worte des Bundestrainers sind aber mit Sicherheit eine willkommene Abwechslung für Greta, hat sie doch in den vergangenen Wochen jede Menge Kritik von Männern mittleren Alters einstecken müssen. So machte sich Donald Trump* bei Twitter über Greta lustig, nachdem sie von der Times zur „Person des Jahres“ gewählt wurde. Sie müsse an ihrem Aggressionsbewältigungsproblem arbeiten, schrieb Trump kurz darauf in dem sozialen Netzwerk. Und weiter: „Chill Greta, chill!

Und auch sein Finanzminister Steven Mnuchin griff Greta beim Weltwirtschaftsforum in Davos an. Sie solle erst einmal einen Uni-Abschluss machen, dann könne sie sich wieder ins Weltgeschehen einmischen, hat er sinngemäß gesagt. Und sogar der russische Staatschef Wladimir Putin äußerte sich in der Vergangenheit herablassend über Greta. Doch die 17-Jährige machte bereits mehrmals in der Öffentlichkeit klar, dass ihr solche Meinungen weitgehend egal sind. 

Sie konzentriert sich lieber auf ihren Klimakampf und wird dafür von unzähligen „Fridays for Future“-Aktivisten und offensichtlich auch von Bundestrainer Löw bewundert. Die schwedische Klimaaktivistin muss sich aber auch oft Kritik stellen. Nun äußerte sich der Bundestagsabgeordnete Philipp Amthor (CDU) zu Greta Thunberg - und er stellt eine brisante Theorie auf. 

Greta Thunberg und der FC Bayern München? Eigentlich haben beide wenig miteinander zu tun. Doch Mehmet Scholl nannte einen FCB-Star nun „Greta Thunberg des deutschen Fußballs“

Auch Greta Thunbergs Schwester Beata Thunberg will berühmt werden, wie es ihre Schwester schon ist. Dabei verfolgt sie jedoch eine andere Strategie.

Greta Thunberg ist auch an Karneval ein Thema - jedoch nicht wegen ihres Aktivismus, sondern als Kostüm-Trend.

*Merkur.de ist Teil des bundesweiten Ippen Digital Redaktionsnetzwerks.

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