Erstmeldung vom 26. Januar 2020:
München - Werbung für sein TV-Comeback oder Kritik aus tiefstem Herzen? In einem Interview mit dem Hamburger Abendblatt holt der bekannte TV-Entertainer Jürgen von der Lippe zum Rundumschlag gegen Greta Thunberg aus.
Von der Lippe kehrt am Sonntag (26. Januar) mit dem Sendeformat „Nicht dein Ernst!“ ins deutsche TV zurück. Um 22.15 Uhr bespricht er mit Promis im WDR knifflige Alltagsfragen, vor allem zum Für und Wider von ungeschriebenen Benimmregeln in unserer Zeit und Gesellschaft.
Vorab gab er dem Hamburger Abendblatt ein Interview - samt deutlicher Worte über Greta Thunberg in der letzten Antwort. „Kann man sich frivole Witze in Zeiten von MeToo noch leisten, ohne als alter weißer Mann beschimpft zu werden?“, wollte das Blatt wissen.
Jürgen von der Lippe reagiert deutlich: „Der alte weiße Mann ist eine dreifache Diskriminierung – wegen der Hautfarbe, des Alters und wegen des Geschlechts.“ Er befürchte sogar ein neues „Zeitalter der Prüderie“ im Fernsehen, wie es in den USA schon der Fall ist. „Wo Sie im Fernsehen vermutlich zeigen können, wie eine Frau gevierteilt wird, aber ‚No Nipples!‘“.
Dann kommt es zur Attacke gegen die Fridays-for-Future-Ikone Greta Thunberg:
„Ich stelle allerdings auch fest: Die Leute haben es satt, erzogen zu werden. Und die Leute haben Greta satt. Wenn sich so ein Mädel hinstellt und die Weltmächtigen anschreit „How dare you!“, und die dann kuschen, ist das für mich Comedy.“
Auf Twitter erhält er dafür Lob, allerdings vor allem aus der rechten Ecke - und natürlich viel Kritik von Greta-Unterstützern. „Daran merke ich, dass er doch ein alter weißer Mann ist, dem die Jugend egal ist. Jürgen von der Lippe ist schlimm!“, schreibt etwa Twitter-User Roman Swietlik.
Etwas humorvoller reagiert Twitter-User Volker-Pispers-Fakten.de: „Glaube, Jürgen von der Lippe macht es komplett wahnsinnig, dass er Greta Thunberg kennt, sie aber nie von ihm gehört hat.“
Andere User finden seine Kritik am Thema Greta Thunberg gar nicht so undifferenziert, stellen aber fest, dass sie zu einem interessanten Zeitpunkt kommt: Genau zum Sendestart seines TV-Comebacks.
Von der Lippe beendet sein Interview übrigens sehr nachdenklich: „Wenn die Kritik an Zuständen mehr nervt als die Zustände selber, dann muss man aufpassen und so weit sind wir gerade“, zitiert er den deutschen Autor Max Goldt.
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kmm