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Dramatische Waldbrände in Kalifornien - Greta Thunberg besorgt: „Wenn wir eine Chance haben sollen ...“

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Klimaaktivistin Great Thunberg redet auf einer Veranstaltung
Die Waldbrände in Kalifornien schockieren Greta Thunberg. © Alessandro Della Valle/KEYSTONE/dpa/picture alliance

In den USA schockieren flächendeckende Busch- und Waldbrände die Nation. Auch Greta Thunberg ist besorgt - die Klimaaktivistin richtet einen Appell an die Politik.

San Francisco/Stockholm - Die schockierenden Bilder der verheerenden Busch- und Waldbrände an der Westküste der USA* gehen um die Welt. Inzwischen wurden ganze Ortschaften durch die Flammen verwüstet, mehrere Menschen starben.

Oregons Gouverneurin Kate Brown schilderte, dass fünf Städte „großenteils zerstört“ wurden. Zudem gehen die Behörden davon aus, dass die Zahl der Todesopfer in den nächsten Tagen noch ansteigen könnte, weil viele Gebiete durch die Feuerkatastrophe komplett von der Außenwelt abgeschnitten sind.

Waldbrände in Kalifornien: Greta Thunberg meldet sich mit eindringlichem Appell zu Wort

Auch Klimaaktivistin* Greta Thunberg* zeigt sich vom Ausmaß der Brände schockiert. Die junge Schwedin sieht das Flammeninferno als ein alarmierendes Zeichen dafür, dass weltweit für den Klimaschutz nicht genügend getan werde und ein Umdenken dringend geschehen muss. Die Brände könnten außerdem verantwortlich für ein grausames Tier-Phänomen sein - im Südwesten der USA sind tausende Zugvögel vom Himmel gefallen.

Auf Instagram setzte Thunberg nun einen eindringlichen Appell ab, sich des Ernstes der Lage bewusst zu sein und umgehend Taten folgen zu lassen, um den Auswirkungen des Klimawandels doch noch entgegentreten zu können. „Berichterstattung ist nicht genug. Es reicht nicht aus, die Punkte zu verbinden“, schrieb Thunberg. „Den Zusammenhang mit der Klimakrise zu erwähnen, reicht nicht aus (auch wenn es irgendwie helfen würde).“

Die Schwedin fordert eine deutlich größere, dauerhafte Aufmerksamkeit für den Klimawandel. Nur so könne der Kampf gegen Naturkatastrophen, die durch klimatische Veränderungen begünstigt werden, noch gewonnen werden. „Wenn wir eine kleine Chance haben sollen, muss dies unser Hauptaugenmerk sein. Es muss die Nachrichten beherrschen. Die ganze Zeit“, beendet die Aktivistin ihren Appell, den Ernst der Lage endlich zu erkennen.

Greta Thunberg: Prominente Unterstützung nach Klima-Appell der jungen Schwedin

Dafür erntet Thunberg breite Zustimmung, auf Instagram likten knapp 70.000 Menschen (Stand: 11. September 10.40 Uhr) den Beitrag. Auch Musik-Legende Patti Smith unterstützt den Aufruf der schwedischen Umweltschützerin und kommentierte „Danke, Greta“.

Auch die ehemalige US-Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton meldete sich via Instagram zu Wort. Sie verband die verheerenden Brände mit einem Wahlaufruf. „Nichts davon ist normal, und die Bekämpfung des Klimawandels steht in diesem Jahr zur Abstimmung. Stimmen Sie, so früh wie möglich, für einen bewohnbaren Planeten“, schrieb Clinton.

Die Demokratin bezog sich damit auf die US-Wahl 2020*, wo ihr Parteikollege Joe Biden* gegen den bekennenden Klimawandel-Leugner und amtierenden Präsidenten Donald Trump* um den Platz im Weißen Haus kämpft. Trump hatte in den vergangenen Jahren den Klimawandel immer wieder als „Unsinn“ bezeichnet, der nicht von Menschenhand gemacht sei. Für den US-Präsidenten sind Umweltaktivisten „dauerhafte Propheten des Untergangs“. Im Wahlkampf werden jetzt pikante Details über die enge Freundschaft Trumps zu Kim Jong Un bekannt. (kh) *Merkur.de und tz.de sind Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerkes

Video: Greta Thunberg streikt wieder fürs Klima

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