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Flugzeugabsturz im Iran: Auch 29-Jährige aus Deutschland gestorben - ihr Arbeitgeber trauert emotional

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Im Iran ist ein Flugzeug abgestürzt. 176 Menschen kamen ums Leben. Der Iran widerspricht einer Abschuss-Theorie, die durch ein Video gestützt wird.

Update vom 15. Juni 2020: Bei einem Übungsflug über der Nordsee ist ein US-Kampfjet abgestürzt. Die Maschine und der Pilot werden vermisst.

Flugzeugabsturz im Iran: Auch 29-Jährige aus Deutschland gestorben - ihr Arbeitgeber trauert emotional

Update 18.06 Uhr: 176 Menschen kamen beim Absturz eines Flugzeugs in Iran ums Leben - unter ihnen auch eine 29-Jährige aus Mainz: Paniz Soltani war an Bord der Boeing, das belegt die Passagierliste der ukrainischen Fluggesellschaft UIA. Die junge Frau war Doktorandin und Mitarbeiterin am Max-Planck-Institut für Polymerforschung in Mainz. 

Auf seiner Webseite nahm das Institut emotional Abschied von Soltani, die „bei einem tragischen Zwischenfall in der Nähe ihrer Heimatstadt Teheran verstorben ist.“ Sie sei „eine brilliante und begabte Doktorandin, eine geschätzte Kollegin und eine liebe Freundin“ gewesen. „Wir wünschen Paniz' Partner und Familie viel Kraft, diesen schrecklichen Verlust zu ertragen.“ Soltani werde in den Herzen und Köpfen aller weiterleben, mit denen sie am Institut zu tun hatte. 

Bei dem Absturz kamen auch eine Frau (30) aus Nordrhein-Westfalen und ihre zwei Kinder (8 und 5) um. Sie war eine anerkannte Asylbewerberin aus Afghanistan und hatte sei mehreren Jahren mit ihrem Sohn und ihrer Tochter in Werl bei Soest gelebt. Inzwischen werden immer mehr

Details zu den Opfern

bekannt. 

Nun ist in Afghanistan ein Passagierflugzeug abgestürzt. Es werden viele Tote befürchtet. Am 21. Februar 2020 ist im Iran Parlamentswahl.

Flugzeugabsturz im Iran: Trump-Regierung glaubt an Abschuss - und nennt den Verantwortlichen

Update 17.11 Uhr: Kanada und Großbritannien haben den Verdacht schon geäußert - jetzt gehen auch die USA von einem Abschuss der ukrainischen Passagiermaschine durch den Iran aus. „Wir glauben, dass es wahrscheinlich ist, dass dieses Flugzeug durch eine iranische Rakete abgeschossen wurde“, sagte US-Außenminister Mike Pompeo am Freitag im Weißen Haus. Er betonte aber, man müsse die Untersuchung abwarten.

Iran: Raketen-Experte zu Abschuss-Theorie - „Solche Flugzeuge stürzen ...“

Update 15.24 Uhr: Die iranische Flugaufsicht CAO war schnell mit ihrer Erklärung zur Stelle, der Absturz einer ukrainischen Passagiermaschine nahe Teheran sei einem „technischen Defekt“ geschuldet. Doch daran äußern viele Zweifel (siehe unten) - etwa Experten im Gespräch mit Focus.de. Nach Informationen des Portals berichtete die CAO von einem Triebwerksproblem der Maschine vom Typ Boeing 737-800. Doch: „Solche Flugzeuge stürzen nicht gleich vom Himmel, wenn ein Triebwerk ausfällt“, sagte jetzt Raketenexperte Markus Schiller gegenüber Focus.de.

Mehrere Punkte sprechen Schiller zufolge für die Abschuss-These (siehe unten). „Um nur einige Beispiele zu nennen: Der laut den Daten bilderbuchmäßige Start der Maschine, das schlagartige Abreißen dieser Daten, der fehlende Notruf, die Videos, die einen herabtrudelnden Feuerball zeigen sowie die sofortige Festlegung des Irans auf einen Triebwerksfehler", sagte er - schränkte aber auch ausdrücklich ein, dass man erst abwarten müsse, was die Untersuchungen von Flugschreiber und Voice-Recorder der Maschine ergeben. Ähnlich äußerte sich ein zweiter Experte gegenüber Focus.de.

Flugzeug-Tragödie im Iran: Video soll Abschuss zeigen - doch Iran widerspricht: „Eines ist sicher ...“

Update 15.00 Uhr: Die Niederlande halten es für plausibel, dass der Iran für den Absturz der bei Teheran abgestürzten ukrainischen Passagiermaschine verantwortlich ist. „Es ist tatsächlich sehr wahrscheinlich, dass das Flugzeug von iranischen Raketen abgeschossen wurde“, sagte der niederländische Außenminister Stef Blok am Freitag in Brüssel. Nun sei wichtig, dass eine unabhängige Untersuchung zeige, was genau passiert sei. Zugleich rief Blok den Iran und die USA zur Zurückhaltung auf. Es sei wichtig, dass beide Seiten zur Deeskalation beitrügen. Vor allem der Iran sei für seine negative Rolle in der Region zu kritisieren.

Iran: Deutsche unter den Opfern - Frau besuchte Familie

Update 14.58 Uhr: Beim Absturz eines ukrainischen Passagierflugzeugs bei Teheran sind auch eine Doktorandin aus Mainz und eine Asylbewerberin aus Nordrhein-Westfalen mit ihren beiden Kindern umgekommen. Das Max-Planck-Institut für Polymerforschung (MPI) in Mainz schrieb am Freitag im Internet, man trauere um eine 29 Jahre alte Kollegin, die „bei einem tragischen Zwischenfall in der Nähe ihrer Heimatstadt Teheran verstorben ist“. Das MPI bestätigte, dass es sich dabei um den Absturz handelte.

Nach Angaben des Forschungsinstitutes studierte die 29-Jährige Chemie und arbeitete am Institut in einer der experimentellen Gruppen. Sie war für ihren Weihnachtsurlaub bei ihrer Familie im Iran. Zuvor hatten die „Bild“-Zeitung und die Mainzer „Allgemeine Zeitung“ über das Thema berichtet.

Flugzeugabsturz nahe Teheran: Iran widerspricht Abschuss-Theorie

Update 14.52 Uhr: Zum Absturz der ukrainischen Passagiermaschine in der Nähe von Teheran gibt es widersprüchliche Versionen: Die iranische Flugaufsicht schloss am Freitag einen Abschuss mit einer Rakete aus. Dagegen sprachen der kanadische Premierminister Justin Trudeau und sein britischer Kollege Boris Johnson ausdrücklich von Informationen über einen "Abschuss mit einer iranischen Boden-Luft-Rakete". Auf einem Video, das unter anderem von der "New York Times" verbreitet wurde, ist ein leuchtendes Objekt zu sehen, das anscheinend gegen ein Flugzeug prallt.

"Eine Sache ist sicher: Dieses Flugzeug ist nicht von einer Rakete getroffen worden", sagte der Chef der iranischen Flugaufsicht, Ali Abedsadeh. "Wir bestätigen, dass das Flugzeug 60 bis 70 Sekunden lang gebrannt hat", fügte er hinzu - aber zu sagen, "dass es von etwas anderem getroffen wurde, ist wissenschaftlich nicht haltbar". Ein von einer Rakete getroffenes Flugzeug hätte nicht so lange weiter fliegen können. Auch hätten die Trümmer nach einem Abschuss weit verstreut zu Boden fallen müssen, was nicht der Fall gewesen sei. Bei dem Absturz kamen am Mittwoch alle 176 Insassen ums Leben, darunter 82 Iraner und 63 Kanadier.

Trudeau sagte, "zahlreiche" Geheimdienstinformationen deuteten darauf hin, dass die Maschine "von einer iranischen Boden-Luft-Rakete abgeschossen wurde". Dies könnte nach seinen Worten "unabsichtlich" geschehen sein. Johnson erklärte, es gebe zunehmende Indizien dafür, dass eine iranische Rakete den Absturz verursacht habe. Der mutmaßliche Raketenbeschuss könnte laut Johnson "wohl unabsichtlich gewesen sein". Die Ukraine erhielt laut Außenminister Wadim Prystaiko von den USA "wichtige Daten" zu dem Absturz, äußerte sich aber zunächst nicht zu deren Inhalt.

Flugzeugabsturz im Iran: Ziemiak fordert Sanktionen

Update 13.15 Uhr: Nach dem möglichen Abschuss eines Passagierflugzeuges bei Teheran mit 176 Toten bringt CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak Sanktionen gegen den Iran ins Spiel. „Diejenigen, die verantwortlich sind für eine solche Tat, müssen zur Rechenschaft gezogen werden“, sagte Ziemiak am Freitag der „Bild“-Zeitung. Sollte sich bewahrheiten, dass der Iran das Flugzeug abgeschossen habe - worauf aus Sicht Ziemiaks alles hindeute, dann dürfe das Verhalten nicht folgenlos bleiben.

Auch nach dem Abschuss von MH17 in der Ukraine habe man die Sanktionen gegen Russland erhöht, argumentierte Ziemiak. „Dieses Terror-Regime, das Terror auch unterstützt in der ganzen Region und der Welt, muss die Konsequenzen seines Handelns spüren.“

Flugzeugabsturz: Lufthansa streicht Iran-Flüge

Update 13.33 Uhr: Der Lufthansa-Konzern streicht bis zum 20. Januar alle Flüge nach Teheran. Das gab die Fluggesellschaft in einer Pressemitteilung bekannt, berichtet AFP. Schon am Donnerstagabend hat Lufthansa eine Maschine auf dem Weg nach Teheran umkehren lassen. Grund sei einem Lufthansa-Sprecher zufolge eine veränderte Einschätzung der Sicherheitslage für den Luftraum um den Flughafen Teheran.

Update 12.57 Uhr: Der Iran hat von Kanada die Übergabe von Geheimdienstformationen verlangt, wonach der Absturz des ukrainischen Passagierflugzeugs im Iran durch den Einschlag einer iranischen Rakete verursacht worden sein könnte. Die kanadische Regierung solle diese Informationen mit einer vom Iran eingesetzten Untersuchungskommission "teilen", forderte das Außenministerium in Teheran am Donnerstag. Es bezeichnete den von verschiedenen Seiten geäußerten Verdacht, Raketenbeschuss könnte den Absturz verursacht haben, als "zweifelhafte Szenarien".

Die iranischen Behörden luden nach Angaben des Ministeriums den US-Flugzeughersteller Boeing ein, sich an der iranischen Untersuchung zu beteiligen. Der Iran sei zudem bereit, Behörden aus allen Ländern, aus denen Staatsbürger bei dem Absturz ums Leben kamen, an der Untersuchung teilnehmen zu lassen.

Flugzeugabsturz im Iran: Ukrainischer Präsident fordert Aufklärung der Unfallursache

Update 10.07 Uhr: Nach Hinweisen auf einen Abschuss des ukrainischen Passagierflugzeugs im Iran hat sich nun auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj geäußert: „Unser Ziel ist es, die unstrittige Wahrheit herauszufinden“, sagte Selenskyj am Freitag in Kiew. Außerdem richtete er sich mit einem Appell an die Regierungen von Kanada, Großbritannien und den USA. „Wir rufen alle internationalen Partner (...) dazu auf, der Ermittlungskommission Daten und Beweise zu vorzulegen, die die Katastrophe betreffen“, sagte der Präsident. 

Die Regierungen in Großbritannien und Kanada haben eigenen Angaben zufolge Informationen, die auf den Abschuss der Maschine mit 176 Menschen an Bord durch eine iranische Rakete hinweisen. Auch in den USA wird diese Theorie US-Medienberichten zufolge verfolgt. Offiziell wird die Ursache für den Absturz weiter untersucht. Der Iran hat westliche Experten zur Untersuchung eingeladen.

Flugzeugabsturz im Iran: Video soll Abschuss der Maschine zeigen 

Update 8.56 Uhr: Nach dem Flugzeugabsturz einer ukrainischen Passagiermaschine nahe Teheran kursiert seit Kurzem ein Video im Netz, das zeigen soll, wie es zu der Explosion des Flugzeugs kam. Vor der Katastrophe nähert sich der Maschine ein Objekt mit schneller Geschwindigkeit, ob es sich dabei um eine Rakete handelt, ist jedoch noch nicht abschließend ermittelt.

Das Video soll unweit der Flugroute des Passagierflugzeugs aufgezeichnet worden sein, berichtet die New York Times. Das Video ist damit ein weiteres Indiz, das für einen gezielt von außen herbeigeführten Absturz der Passagiermaschine spricht. So sorgte es unter Experten beispielsweise auch für Verwunderung, dass die iranische Luftfahrtbehörde bereits kurz nach dem Unglück von einem technischen Defekt sprach, obwohl die Untersuchungen zur Unfallursache noch lange nicht abgeschlossen waren. 

Der Iran wollte außerdem zunächst die Blackbox der Maschine nicht freigeben - nun möchte er jedoch das Ausland umfassend in die Untersuchung des Absturzes mit 176 Toten miteinbeziehen, berichtet focus.de

Nach Flugzeugabsturz im Iran: Lufthansa mit drastischer Maßnahme

Update von 7.33 Uhr: Die Lufthansa hat ein Flugzeug auf dem Weg nach Teheran umkehren lassen. Grund dafür sei eine veränderte Einschätzung der Sicherheitslage für den Luftraum rund um den Flughafen Teheran. Das sagte ein Sprecher am Donnerstagabend. Das Flugzeug mit der Flugnummer LH 600 befinde sich auf dem Rückweg, wie der Sprecher kurz vor 20 Uhr mitteilte. Die Maßnahme sei rein vorsorglich. 

Auch der Lufthansa-Flug von und nach Teheran am Freitag werde gestrichen, wie das Unternehmen mitteilte. „Sobald uns Detailinformationen vorliegen, werden wir entscheiden, ob bzw. ab wann unsere Iran-Flüge wieder durchgeführt werden können“, hieß es. Erst am Donnerstagmorgen hatte das Unternehmen noch erklärt, die Flüge nach Teheran wieder aufzunehmen. Am Nachmittag startete deshalb der Flug LH 600 in Richtung der iranischen Hauptstadt.

Passagiermaschine bei Teheran abgeschossen? Hinweise verdichten sich

Update vom 10. Januar, 6.44 Uhr: Nach dem Absturz einer ukrainischen Passagiermaschine bei Teheran verdichten sich die Hinweise auf einen versehentlichen Raketenbeschuss. Die Regierungen in Kanada und Großbritannien haben nach eigenen Angaben Hinweise, die auf den Abschuss durch eine iranische Rakete hindeuten. Auch die US verfolgen diese Theorie laut US-Medienberichten. Offiziell wird die Absturzursache weiter untersucht.

176 Menschen kamen ums Leben, es gab keine Überlebenden. Der Iran will Fachleute - unter anderem aus den USA - in die Untersuchungen einbeziehen. Die Nationale Behörde für Transportsicherheit in Washington erklärte derweil, sich an der Untersuchung zu beteiligen. Auch Experten aus der Ukraine, Kanada und Frankreich sollen miteinbezogen werden. Die Teilnahme von Boeing-Fachleuten wurde vom Außenministerium in Teheran bereits bestätigt.

Flugzeugabsturz im Iran: Wurde die Boeing von einer Rakete getroffen? 

Ali Abedsadeh, Leiter der iranischen Luftfahrtbehörde, bezeichnete die Behauptung von einem Abschuss derweil als technisch und wissenschaftlich absurd. Er sei der Auffassung, die Amerikaner würden solche Gerüchte in die Welt setzen, um das angekratzte Image von Boeing nicht weiter zu beschädigen. Alle technischen Möglichkeiten für einen Absturz sollten in Betracht gezogen werden.

Justin Trudeau, Kanadas Premierminister, sagte bereits am Donnerstag, seine Regierung habe Hinweise „von mehreren Quellen, von unseren Alliierten und eigene Informationen“. Die Beweise seien „sehr klar“. Auch Boris Johnson, britischer Regierungschef, sprach von einem „Korpus an Informationen“, der auf einen Raketenabschuss hinweise.

Flugzeugabsturz im Iran: Junge Mutter aus Nordrhein-Westfalen und ihre Kinder sterben

21.12 Uhr: Beim Absturz kam nach Informationen des Soester Anzeigers * auch eine junge Mutter aus dem nordrhein-westfälischen Werl mit ihren beiden Kindern ums Leben. Die Namen der 30-jährigen Frau, ihre achtjährigen Tochter und ihrem fünfjährigen Sohn stehen auf der Passagierliste des Flugzeuges.

Auf Anfrage des Soester Anzeigers hieß es auch am Donnerstag: „Es liegen uns keine Erkenntnisse vor, nach denen sich deutsche Staatsangehörige unter den Opfern befinden.“ Weitere Angaben machte das Ministerium nicht.

Tatsächlich besaßen die Opfer die afghanische Staatsbürgerschaft. Michael Grossmann, Bürgermeister von Werl, bestätigte auf Anfrage, dass die Familie in der Stadt gewohnt hat. Bei der jungen Frau handele es sich um eine anerkannte Asylbewerberin, die 2017 nach Werl kam, nachdem sie einige Jahre zuvor mit ihren beiden Kindern aus dem Iran eingereist sei.

20.52 Uhr: Nach dem Absturz einer ukrainischen Passagiermaschine bei Teheran geht die kanadische Regierung von einem Abschuss der Maschine aus. Man habe Informationen, dass die Boeing von einer iranischen Rakete getroffen worden sei, sagte Kanadas Ministerpräsident Justin Trudeau am Donnerstag in einer TV-Ansprache. Bei dem Absturz waren am Mittwoch mehr als 170 Menschen ums Leben gekommen - darunter 63 Kanadier.

Wende bei Flugzeugabsturz im Iran: US-Geheimdienst geht von Abschuss durch Rakete aus

18.19 Uhr: Nach übereinstimmenden Medienberichten von 2CBS“ und „Newsweek“ gehen Geheimdienst-Experten im US-Verteidigungsministerium davon aus, dass die Boeing 737 im Iran mit einer Rakete abgeschossen wurde. Es wurden wohl Signale eines Raketenabwehrsystems empfangen.

Außerdem hätten Satelliten zwei Infrarot-Blitze von startenden Raketen aufgenommen. Danach habe es einen weiteren Blitz gegeben. Dabei handelt es sich vermutlich um die Explosion.

Laut amerikanische Medien gehen US-Präsident Donald Trump und seine Experten davon aus, dass der Abschuss versehentlich passiert sei. Das Flugabwehrsystem des Iran sei wegen der Angriffe der USA wohl aktiv gewesen und hätte auf das Flugzeug reagiert.

Update um 14.11 Uhr: Der Verdacht, der Flugzeugabsturz im Iran sei durch einen gezielten Abschuss der Maschine verursacht worden, erhärtet sich zunehmend. So gab es bereits am Mittwoch Hinweise, dass die Absturzursache kein „technischer Defekt“, war, wie die iranischen Luftfahrtbehörde noch vor der Unfalluntersuchung verlauten ließen. Vor allem die Tatsache, dass der Pilot keinen Notruf absetzte, widerspricht der Annahme eines technischen Defekts.

Flugzeugabsturz im Iran: Verdacht für gezielten Abschuss erhärtet sich

Und nun gibt es weitere Indizien für einen von außen herbeigeführten Tod der 176 Insassen, berichtet Bild.de. Ein schrecklicher Verdacht scheint sich zu erhärten: Die Mullahs könnten die Maschine wohl versehentlich abgeschossen haben. Ein Foto, das ein im Exil lebender Iraner bei Twitter veröffentlichte, legt diese Vermutung nahe. Auf dem Bild ist die Spitze einer russischen Flugabwehrrakete vom Typ 9M330 sichtbar. Dabei handelt es sich um ein Geschoss eines russischen Kurzstrecken-Flugabwehrsystems vom Typ „Tor M-1“. 

Laut Bild.de hatten die Mullahs im Januar 2018 29 dieser Waffensysteme von Russland bekommen. Diese hatten sie bereits 13 Jahre zuvor bestellt. Zur Identifizierung des Objekts dienten unter anderem Archivbilder intakter Raketen des Typs sowie das Foto eines Raketenteils, das im Oktober 2015 für von Putin-treuen Truppen in der Ostukraine gegen eine ukrainische Drohne eingesetzt wurde. 

Auch die Unfall-Ermittler scheinen die Theorie von Bild zu untersuchen. So hat die Ukraine erklärt, neben Absturz-Fachleuten auch Raketen- und Sprengstoff-Experten in den Iran zu senden. Sie sollen die Ursache der Katastrophe aufklären.

Flugzeugabsturz im Iran: Wurde Maschine abgeschossen? Experten mit eindeutiger Meinung

Update um 12.05 Uhr: Nach einer eintägigen Unterbrechung wegen der Zuspitzung des Iran-Konflikts nimmt die deutsche Fluggesellschaft Lufthansa am Donnerstag ihre Flüge in die iranische Hauptstadt Teheran wieder auf. Die Maschine werde den Frankfurter Flughafen am Nachmittag zwar voraussichtlich mit vierstündiger Verspätung verlassen, stehe aber im Flugplan (LH 600), sagte ein Sprecher der Fluggesellschaft auf Nachfrage. „Die Verbindung soll von heute an wieder täglich angeboten werden.“ 

Teheran wird über einen gesonderten Korridor angeflogen, den Deutschlands größte Fluggesellschaft ungeachtet der aktuellen Spannungen in der Region für sicher erachtet. Den übrigen Luftraum über Iran und dem Nachbarland Irak wird die Lufthansa bis auf Weiteres weiterhin meiden. Flüge in Richtung Indien müssen daher nach Angaben des Sprechers einen Umweg von wenigen Minuten machen.

Flugzeugabsturz im Iran: Wurde Maschine abgeschossen? Experten mit eindeutiger Meinung

Update vom 9. Januar, 9.50 Uhr: Nach dem Flugzeugabsturz nahe Teheran mit 176 Toten sorgt das Verhalten der iranischen Regierung bei Experten für Verwunderung. Bereits kurz nach dem Unglück führte die iranische Luftfahrtbehörde den Crash auf einen technischen Defekt zurück. Wie sie so kurz nach dem Absturz auf einen Technikfehler als Ursache kam, ist aber unklar. Es sei "unüblich, dass eine Regierungsstelle die Absturz-Ursache vorgibt", sagte der Hamburger Luftfahrt-Experte Cord Schellenberg. "Das ist Aufgabe der Unfalluntersuchung."

Flugzeugabsturz im Iran: Experten halten Abschuss für möglich

Die Unfalluntersuchung müsse so verlaufen, dass sie alle Möglichkeiten in Betracht ziehe, erklärte Schellenberg gegenüber Focus.de. Solange das Ergebnis der Unfalluntersuchung nicht vorliegen würde, könne weder ein technischer Defekt, noch ein Abschuss ausgeschlossen werden. Auch der ehemalige Air-Berlin-Chef Joachim Hunold äußerte sich gegenüber Bild überrascht von der iranischen Luftfahrtbehörde. Es sei erstaunlich, dass sie schon so früh von einem technischen Defekt sprechen würden, sagte er. "So kurz nach einem Unfall wäre es für mich eine reine Spekulation, wenn man von einem technischen Versagen spricht."

Laut dem Vizepräsident der Fluggesellschaft Igor Sosnowski sei die Wahrscheinlichkeit für einen Fehler der Besatzung minimal. Erst am Montag sollen bei einer regulären technischen Überprüfung der Maschine keine Probleme aufgetreten sein. Zuverlässige Schlüsse könnten erst durch transparente Auswertung von Stimmen- und Datenrekorder gezogen werden, sagte Schellenberg. Bis dahin seien Ursachenvermutungen reine Spekulationen.

Flugzeugabsturz im Iran: Blackbox wird nicht veröffentlicht

Und auch am Tag nach dem Absturz ist das Verhalten der iranischen Behörden fragwürdig. Wie "The Spectator Index" berichtet, hat der Iran wohl nicht vor, die Blackbox des betroffenen Fliegers rauszugeben. Luftfahrtexperte Jakob Wert sieht "durchaus Gemeinsamkeiten zwischen diesem Unglück und Flugzeugabschüssen aus der Vergangenheit". Gegenüber der Bild-Zeitung sagte er: "Ob es sich um einen Abschuss gehandelt hat, ist noch unklar, auszuschließen ist dies aber definitiv nicht."

Bis zum Zeitpunkt des Unglücks hatte die Maschine kontinuierlich an Höhe und Geschwindigkeit zugelegt, dann stürzte sie plötzlich wie ein Feuerball zu Boden. Dies ist auch auf einer Aufnahme des Absturzes zu sehen. Vor dem Absturz hatte das Flugzeug bereits eine Höhe von 2400 Metern erreicht. Außerdem habe der Flieger vor dem Absturz kein Notfallsignal abgesetzt, schreibt die Fachseite Aviation Herald

Flugzeugabsturz im Iran: Wurde Maschine abgeschossen? Vier Deutsch-Iraner unter den Toten

Update vom 8. Januar, 23.15 Uhr: Vier Menschen, die bei dem Flugzeugunglück eines ukrainischen Passagierflugzeugs im Iran starben, sollen nach Informationen der Bild-Zeitung in Deutschland gelebt haben. Bei dem Absturz starben 176 Menschen. 82 Iraner, 63 Kanadier sowie zehn Schweden, drei Briten, vier Afghanen und elf Ukrainer sind bei dem Absturz um Leben gekommen. Darunter auch Paniz S. - die 29-Jährige soll über die Weihnachtsfeiertage ihre Familie in der iranischen Hauptstadt Teheran besucht haben. Sie lebte und arbeitete in Rheinland-Pfalz.  

Update, 19.18 Uhr: Nach dem Absturz eines ukrainischen Passagierflugzeugs vom Typ Boeing 737 im Iran mit 176 Toten hat US-Außenminister Mike Pompeo eine umfassende Kooperation angemahnt. Die USA riefen zu einer „vollständigen Zusammenarbeit“ bei sämtlichen Ermittlungen zur Unglücksursache auf, erklärte Pompeo am Mittwoch, ohne den Iran direkt zu nennen. Die Behörden in Teheran hatten sich zuvor geweigert, die Flugschreiber zur Auswertung an die USA zu übergeben.

Pompeo sprach den Angehörigen der 176 Todesopfer sein Beileid aus. Die USA würden den Fall weiter „genau verfolgen“ und seien bereit, der Ukraine „jede mögliche Hilfe“ anzubieten.

Die Ursache des Absturzes kurz nach dem Start der Maschine in Teheran war zunächst unklar. Die Fluggesellschaft Ukraine International Airlines (UIA) betonte, das Flugzeug sei nur zwei Tage zuvor technisch überprüft worden. An Bord der Boeing 737 waren nach Angaben der Regierung in Kiew unter anderem 82 Iraner, 63 Kanadier sowie zehn Schweden, drei Briten, vier Afghanen und elf Ukrainer. Neun der Ukrainer waren demnach Besatzungsmitglieder.

Flugzeugabsturz im Iran: Wurde Maschine abgeschossen? Doch keine Deutschen unter den Opfern 

Update, 16.08 Uhr: Die Bundesregierung geht nicht davon aus, dass bei dem Flugzeugabsturz nahe Teheran Deutsche ums Leben gekommen sind. „Wir haben derzeit keine Erkenntnisse, nach denen sich deutsche Staatsangehörige unter den Opfern des Flugzeugabsturzes in Iran befinden“, hieß es am Mittwoch aus dem Auswärtigen Amt. Bei dem Absturz des ukrainischen Passagierjets waren bisherigen Erkenntnissen zufolge insgesamt mehr als 170 Menschen gestorben.

Kanadas Ministerpräsident Justin Trudeau hat den Angehörigen der vielen kanadischen Opfern des Flugzeugabsturzes im Iran Aufklärung versprochen. „Unsere Regierung wird weiterhin eng mit ihren internationalen Partnern zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass dieser Absturz gründlich untersucht und die Fragen der Kanadier beantwortet werden“, ließ Trudeau am Mittwoch mitteilen. Außenminister François-Philippe Champagne stehe in Kontakt mit der ukrainischen Regierung und anderen wichtigen Behörden. Der Premier drückte den Angehörigen sein Beileid aus. Bei dem Absturz der Boeing 737 starben insgesamt 176 Menschen - 63 davon stammten aus Kanada.

Update, 14.52 Uhr: Noch immer herrscht Unklarheit über die Ursache des Absturzes eines Passagierflugzeuges. Wie Welt nun unter Berufung auf ukrainische Medien erklärt, soll der Pilot kurz vor dem Absturz der Maschine keinen Notruf abgesetzt haben. Die Black-Box befinde sich demnach in den Händen iranischer Experten. Ob und wann sie ausgewertet wird, ist noch nicht bekannt. Lesen Sie alle aktuellen Informationen in einer Zusammenfassung. 

Iran: Flugzeug abgeschossen? Passagierliste veröffentlicht

Update, 14.10 Uhr: 176 Menschen sind bei dem Absturz eines Passagierflugzeugs ums Leben gekommen. Unter den Opfern sollen auch mehrere Kinder gewesen sein. Das jüngste Opfer ist offenbar erst ein Jahr alt  gewesen. Das ist durch die durch die ukraininischen Behörden veröffentlichte Passaigerliste ersichtlich. 

Währenddessen nimmt Lufthansa die Verbindung in den Iran wieder auf. Wie Welt berichtet, soll die Lufthansa-Tochter Austrian Airlines bereits am Abend Teheran wieder anfliegen. Ab Donnerstag soll dann auch Lufthansa selbst wieder nach Teheran fliegen. 

Update, 13.32 Uhr: Bereits kurz nach Absturz der Passagiermaschine im Iran überraschte eine Erklärung der Ukraine. Demnach sei als Absturzursache ein technischer Defekt ermittelt. Am Mittag rudern ukrainische Behörden nun jedoch zurück und distanzierten sich von der anfangs abgegebenen Einschätzung. In der neu abgegebenen Meldung heißt es dagegen, dass eine Unglücksursache noch nicht ermittelt sei. 

Iran: 176 Tote bei Flugzeugabsturz - Fluggesellschaften reagieren umgehend 

Update 13.02 Uhr: Zahlreiche Fluggesellschaften weltweit haben am Mittwoch ihre Flüge über dem Iran und Irak vorerst gestoppt, auch die Lufthansa. Grund sind die iranischen Raketenangriffe auf internationale Militärstützpunkte im Irak. Die US-Luftfahrtaufsicht verbot Airlines aus den USA den Überflug über die gesamte Golfregion.

Auch die französische Fluggesellschaft Air France stoppte als "Vorsichtsmaßnahme" bis auf weiteres Überflüge über dem Iran und Irak, ebenso die Schwestergesellschaft KLM aus den Niederlanden. Auch Qantas aus Australien, Singapore Airlines, Malaysia Airlines und die indischen Airlines Air India und Air India Express teilten mit, sie hätten ihre Flüge über der Golfregion bis auf weiteres umgeleitet. Vietnam Airlines, ANA und JAL aus Japan sowie Cathay Pacific mit Sitz in Hongkong fliegen nach eigenen Angaben nicht über den Iran und Irak.

176 Tote bei Flugzeugabsturz im Iran: Drei Deutsche unter den Opfern - Video zeigt Absturz der Maschine 

Update 11.27 Uhr: Noch immer herrscht Unklarheit über die Absturzursache des Passagierflugzeugs, die Herausgabe der Black Box könnte sich als schwierig gestalten. Wie „The Spectator Index“ wissen will, habe der Iran vorerst nicht vor, die Black Box herausgeben zu wollen. 

Update 10.54 Uhr: Obwohl der Absturz der Passagiermaschine erst wenige Stunden zurückliegt, erklärten iranische Behörden bereits, dass es sich um einen Technikfehler handele. Der Ex-Chef von Air-Berlin zeigt sich gegenüber Bild jedoch skeptisch: „Es ist für mich erstaunlich, dass die iranischen Behörden schon so früh von einem technischen Defekt sprechen. So kurz nach einem Unfall wäre es für mich eine reine Spekulation, wenn man von einem technischen Versagen spricht. Dazu müssen viel mehr Informationen ausgewertet werden, das ist für mich schon etwas verwunderlich.“

Ob der Flugzeugabsturz tatsächlich etwas mit der aktuellen Lage im Iran zu tun hat, ist nicht bestätigt. 

Iran: 176 Tote bei Flugzeugabsturz: Drei Deutsche unter den Opfern - Video zeigt Absturz der Maschine 

Update, 10.18 Uhr: Wie der ukrainische Ministerpräsident Oleksij Hontscharuk nun erklärt, befanden sich an Bord des abgestürzten Passagierflugzeugs mehr Passagiere als zunächst angenommen. Die Anzahl der Opfer erhöhe sich demnach auf 167 Passagiere und neun Besatzungsmitglieder. 

Währenddessen ist ein Handyvideo aufgetaucht, das den Absturz der Maschine zeigen soll. Zunächst ist ein heller leuchtender Ball am Himmel zu sehen, dann soll der Aufschlag der Maschine zu sehen sein. Ob das Video tatsächlich den Absturz des Passagierflugzeugs zeigt, ist nicht bestätigt. 

Flugzeugabsturz im Iran: Erste Spekulationen um Absturzursache

Update, 10.04 Uhr: Nur wenige Stunden nach dem Absturz eines Passagierflugzeugs herrscht über die Unglücksursache noch Unklarheit. Während iranische Behörden den Absturz auf einen Technikfehler zurückführen, spekuliert die jordanische Zeitung „Al Hadath“ über einen möglichen Abschuss durch die iranische Luftabwehr, wie Bild berichtet. 

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj warnt währenddessen vor Spekulationen. „Ich bitte alle sehr, von Spekulationen und der Verbreitung ungeprüfter Versionen zur Katastrophe bis zur Veröffentlichung offizieller Informationen Abstand zu nehmen“, schrieb er am Mittwoch bei Facebook. Er kündigte an, dass die Passagierliste veröffentlicht werden solle. „Wir werden klären, wer wirklich ins Flugzeug stieg, damit es keine Abweichungen gibt.“

170 Tote bei Flugzeug-Absturz im Iran: Erste Airlines reagieren - Auch Deutsche unter den Opfern 

Update, 9.35 Uhr: Nach offiziellen Angaben sind bei dem Flugzeugabsturz alle 170 Passagiere tot. Wie der ukrainische Außenminister Pristaiko nun erklärt, seien unter den Opfern auch drei deutsche Staatsangehörige. 

Demnach befanden sich an Board außerdem unter anderem 11 Ukrainer, 82 Iraner, 63 Kanadier, zehn Schweden, vier Afghanen und drei Briten. 

Das Auswärtige Amt hatte auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur zuvor mitgeteilt: „Unsere Botschaft in Teheran bemüht sich mit Hochdruck um Aufklärung.“

Update, 9.21 Uhr: Nach dem Absturz eines Flugzeuges reagieren nun auch Lufthansa und Emirates. Ein für Mittwoch geplanter Flug von Frankfurt in die iranische Hauptstadt Teheran wurde gestrichen. Das bestätigte eine Sprecherin der Fluggesellschaft gegenüber Welt. Die Airline Emirates streicht einen Flug in die irakische Hauptstadt Bagdad. Wie ein Sprecher am Mittwochmorgen sagte, erwägt die Fluggesellschaft Lufthansa weitere Konsequenzen für ihre Flüge und Routen im Nahen Osten.

Nachdem der Iran nach US-Angaben zwei international genutzte Militärstützpunkte im Irak mit zahlreichen Raketen beschossen hatte, untersagte die US-Luftfahrtaufsicht Airlines aus den USA den Überflug über die Region. Zivile Flugzeuge dürften nicht mehr über den Irak, den Iran, den Persischen Golf sowie den Golf von Oman fliegen, teilte die Luftfahrtaufsichtsbehörde FAA am Dienstagabend (Ortszeit) mit. Einer der attackierten Stützpunkte ist in Erbil, auch deutsche Soldaten sind dort stationiert.

Flugzeug-Katastrophe im Iran: Rund 170 Menschen tot - Reaktionen aus Ukraine und Russland

Update vom 8. Januar, 7.38 Uhr: Es gibt keine Hoffnung mehr für die Passagiere der PS752. Nach dem Absturz des Flugzeugs hat die ukrainische Regierung den Tod aller Menschen an Bord bestätigt. „Nach vorläufigen Angaben sind alle Passagiere und Besatzungsmitglieder tot“, teilte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj via Facebook mit. „Mein aufrichtiges Beileid an die Familien und Freunde aller Passagiere und Besatzungsmitglieder.“ Nach Angaben des Staatsoberhauptes will die ukrainische Botschaft im Iran nun alle Informationen über die Umstände „der Tragödie“ zusammentragen. Die Namen der Toten würden nun aufgelistet, schrieb Selenskyj. Der 41-Jährige brach nach dem Unglück seinen Aufenthalt im Oman auf der arabischen Halbinsel ab. 

Die Boeing-Maschine der Fluggesellschaft Ukraine International war am Mittwoch kurz nach dem Start in Teheran verunglückt. Zur Zahl der Insassen gab es zunächst verschiedene Angaben. Der ukrainische Diplomat Wasyl Kyrylytsch sagte der Nachrichtenagentur AFP, „nach vorläufigem“ Stand seien 168 Menschen an Bord der Unglücksmaschine gewesen. Die Hilfsorganisation Roter Halbmond hatte zuvor von 170 Insassen gesprochen, die Crew eingeschlossen. 

Flugzeugabsturz im Iran: Rätseln um Anzahl der Passagiere

Die staatliche Nachrichtenagentur Irna berichtete dagegen unter Berufung auf einen Flughafensprecher, dass 176 Menschen an Bord gewesen seien - 167 Passagiere und neun Besatzungsmitglieder. Die halbamtliche Nachrichtenagentur Isna wiederum hatte von 170 Passagieren berichtet.

Laut iranischen Medien stürzte die Boeing-Maschine in der Gegend der Stadt Parand in der Provinz Teheran ab. Die Maschine sei in Flammen aufgegangen. Das Flugzeug habe sich auf dem Weg zur ukrainischen Hauptstadt Kiew befunden. 

Flugzeug im Iran abgestürzt: Russische Botschaft reagiert

Update vom 8. Januar, 7.12 Uhr: Die russische Botschaft im Iran will nach dem Flugzeugabsturz prüfen, ob russische Staatsbürger an Bord der Maschine waren. Das teilte die Vertretung Russlands in der Hauptstadt Teheran am Mittwochmorgen bei Twitter mit. Über eigene Erkenntnisse zum Absturz verfügt die Botschaft demnach nicht. Sie beruft sich bei dem Unglück auf Angaben der iranischen Behörden. Die ukrainische Passagiermaschine war nahe Teheran abgestürzt.

Flugzeug-Katastrophe im Iran: Alle Passagiere tot - Was war die Absturz-Ursache?

Update vom 8. Januar, 6.52 Uhr: Nach dem Flugzeugabsturz im Iran ist klar: Alle 173 Menschen an Bord der Maschine, die auf dem Weg in die ukrainische Hauptstadt Kiew war, sind tot. Die iranische Luftfahrtbehörde führte den Crash auf einen technischen Defekt zurück, wie der iranische Nachrichtensender Chabar unter Berufung auf einen Sprecher der Behörde berichtete. Wie diese so kurz nach dem Absturz am Mittwochmorgen zu dem Schluss eines Technikfehlers als Ursache kam, blieb zunächst offen.

Die um kurz nach 5 Uhr Ortszeit gestartete Maschine mit der Flugnummer PS752 stürzte ersten Erkenntnissen zufolge in ein offenes Feld nahe dem Teheraner Vorort Parand. Das Flugzeug hätte gegen 8 Uhr Ortszeit in der ukrainischen Hauptstadt Kiew landen sollen.

Flugzeug-Katastrophe im Iran: 173 Menschen tot - Zusammenhang mit USA-Konflikt?

Erstmeldung vom 8. Januar, 6.32 Uhr: Teheran - Katastrophe im Iran: In der Nacht auf Mittwoch ist in der Nähe der Hauptstadt Teheran ein Passagierflugzeug abgestürzt. Einer Hilfsorganisation zufolge sind alle 173 Insassen dabei ums Leben gekommen. Die Maschine war auf dem Weg in die Ukraine und stürzte in der Nähe des Teheraner Imam-Chomeini-Flughafens ab. 

Ob ein Zusammenhang des Absturzes der ukrainischen Maschine mit der militärischen Eskalation des Konflikts zwischen dem Iran und den USA besteht, war zunächst völlig unklar. Wenige Stunden zuvor hatte es einen iranischen Vergeltungsangriff auf US-Soldaten im Irak gegeben. Die vom US-Verteidigungsministerium bestätigten Attacken auf die amerikanisch genutzten Militärstützpunkte Ain al-Assad im Zentrum des Iraks und eine Basis in der nördlichen Stadt Erbil in der Nacht zum Mittwoch gelten als Revanche für die Tötung des iranischen Top-Generals Ghassem Soleimani durch einen US-Luftschlag.

Iran: Flugzeug abgestürzt, alle 173 Insassen tot

Nach Angaben der Hilfsorganisation iranischer Halbmond sind alle Insassen des ukrainischen Jets tot. Ein Sprecher sagte am Mittwochmorgen im iranischen Staatsfernsehen, es seien alle 173 Passagiere und Crewmitglieder getötet worden. Nach dem Absturz der Boeing 737 in der Nähe des Teheraner Imam-Chomeini-Flughafens hatte die iranische Nachrichtenagentur Insa zunächst von 180 Insassen berichtet. Boeing selbst hatte sich über einen Tweet gemeldet.

Man habe die Berichte aus dem Iran gehört und sammle derzeit weitere Informationen, hieß es dort.

Kurz nach den iranischen Raketenangriffen auf Militärstützpunkte im Irak hatte die amerikanische Luftfahrtbehörde FAA US-Flugzeugen die Nutzung des Luftraums in Teilen des Nahen Ostens untersagt. Über dem Persischen Golf, dem Golf vom Oman, im Irak und im Iran dürften in den USA registrierte Flugzeuge „wegen erhöhter militärischer Aktivitäten und steigender politischer Spannungen“ nicht mehr operieren, hieß es in einer Mitteilung am Dienstag (Ortszeit). Es gebe ein erhöhtes Risiko, das ein Flugobjekt falsch identifiziert werde.

Flugzeugabsturz bei Teheran: Zusammenhang zu Iran-USA-Konflikt?

Zwar hatten örtliche schiitische Milizen, die vom Iran unterstützt werden, die US-Stützpunkte im Irak zuletzt häufiger mit technisch einfacheren Raketen angegriffen. Ein direkter Angriff aus dem Iran markiert jedoch eine neue Eskalationsstufe im Konflikt zwischen den USA und dem Iran. Der Iran und die USA hatten sich seit Tagen mit martialischen Drohungen überzogen und jeweils drastische Reaktionen auf aggressives Handeln der Gegenseite in Aussicht gestellt.

ARD-Mann warnt Trump im Iran-Konflikt vor großem Fehler - und hat düstere Prognose für Deutschland. Der „Tagesschau“ ist während ihrer Berichterstattung ein Fehler unterlaufen. Zuschauer sehen ein manipuliertes Video. Im festgefahrenen Tarifstreit kommt es auch im Januar zu Streiks der Flugbegleiter von Lufthansa.

akl/dpa

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