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Terror-Razzia in Köln und Düren: Nur noch drei Männer in Polizei-Gewahrsam

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Blaulicht Polizei
Symbolbild: Razzia in Köln und Düren. © dpa / Friso Gentsch (Symbolbild)

Wegen eines Terrorverdachts gegen islamistische Gefährder durchsuchte die Polizei Wohnungen in Köln und Düren.

Update vom 19. Juli 2019, 9.53 Uhr: Nach der Antiterrorrazzia in Nordrhein-Westfalen vom Donnerstag sind noch drei von ursprünglich sechs Männern in Gewahrsam. Auf Anordnung eines Richters sei ein weiterer Mann freigelassen worden, sagte eine Sprecherin der Polizei in Köln am Freitag. Nach ihren Angaben laufen die Ermittlungen in dem Fall weiter auf Hochtouren - zu Details wollte sie sich nicht äußern.

Die Polizei war am Donnerstag mit Durchsuchungen in Düren und Köln zur Gefahrenabwehr gegen die Verdächtigen vorgegangen. Unter diesen sind zwei als Gefährder eingestufte Islamisten, einer von ihnen war in der inzwischen geschlossenen Berliner Fussilet-Moschee tätig. Dort hatte der Berlin-Attentäter Anis Amri verkehrt.

Terror-Razzia in Köln und Düren: Polizei nimmt vier Männer in Gewahrsam

12.10 Uhr: Bei der Razzia gegen mutmaßliche islamistische Gefährder hat die Polizei in Düren und Köln vier Männer zur Gefahrenabwehr in Gewahrsam genommen. Es handele sich nicht um Festnahmen, betonte die Polizei am Donnerstag. Hintergrund der Durchsuchungsaktion seien Erkenntnisse der Sicherheitsbehörden, die auf einen Terrorverdacht hindeuten, teilte die Kölner Polizei mit. Der Fokus liege auf einer Wohnung in Düren - auch in Köln seien Wohnungen durchsucht worden. Bei dem Einsatz wurden auch Spezialkräfte eingesetzt.

Bei der Durchsuchung eines ehemaligen Geschäftshauses in der Kölner Innenstadt, das zurzeit saniert wird, schlug ein Sprengstoffspürhund an. Zur Frage, was der Hund gefunden habe, verwies eine Sprecherin auf die geplante Pressekonferenz der Polizei am Mittag.

Terror-Razzia in Köln und Düren: Polizei nimmt vier Männer in Gewahrsam

Update 10.51 Uhr: Während einer Razzia bei islamistischen Gefährdern wegen Terrorverdachts hat die Polizei am frühen Donnerstagmorgen im Rheinland vier Männer in Gewahrsam genommen. Die Männer befänden sich "aus gefahrenabwehrenden Gründen" im Polizeigewahrsam, teilten die Ermittler in Köln mit. Einzelheiten zu den Durchsuchungen in Düren und Köln wollen die Ermittler demnach um 13.00 Uhr in einer Pressekonferenz im Kölner Polizeipräsidium mitteilen.

Die Kölner Polizei hatte bereits am frühen Morgen mitgeteilt, dass eine Wohnung in Düren im Zentrum der Durchsuchungen stehe. Dort werde nach "weiteren konkreten Anhaltspunkten für eine Anschlagsplanung" gesucht. Offenbar richtete sich die Razzia gegen Verdächtige aus dem islamistischen Milieu, die einen Anschlag geplant haben könnten. Bei den Durchsuchungen kamen auch Spezialeinheiten der Polizei zum Einsatz.

Nach den ersten Durchsuchungen am frühen Donnerstagmorgen war die Polizei am Vormittag in Köln weiter im Einsatz. Dabei wollen die Ermittler nach eigenen Angaben "Auffälligkeiten an der Arbeitsstelle von zwei Gefährdern in der Kölner Innenstadt" nachgehen. Dazu soll mit einem Diensthund eine Baustelle in der City abgesucht werden.

Erstmeldung vom 18. Juli 2019: Polizei durchsucht Wohnungen in Köln und Düren: Razzien wegen Terrorverdacht

Köln - Die Polizei führt seit den frühen Morgenstunden Razzien in Nordrhein-Westfalen gegen Gefährder aus dem islamistischen Umfeld durch. Diese seien durch Hinweise von Sicherheitsbehörden veranlasst worden, wie die Kölner Polizei am Donnerstagmorgen mitteilte. Der Fokus liege auf einer Wohnung in Düren - auch in Köln seien Wohnungen durchsucht worden. Hier wolle die Polizei „konkreten Anhaltspunkten für eine Anschlagsplanung“ suchen. Genauere Details lagen zunächst nicht vor. Einschätzungen zur Gefahrenlage und erste Ergebnisse der Durchsuchungen wollte die Polizei am Vormittag mitteilen.

dpa

Bereits im April hat die Polizei in neun Bundesländern Razzien gegen ein mutmaßliches Islamisten-Netzwerk gestartet. Das Netzwerk soll unter dem Vorwand der humanitären Hilfe die Terrororganisation Hamas unterstützt haben. Ein seit zwei Jahren von Deutschland gesuchter mutmaßlicher Terror-Helfer ist in Spanien festgenommen worden.

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