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Linken-Politikerin Katja Kipping forderte für Menschen wie Michselsen, die ihren Job für die Pflege eines Angehörigen aufgeben, eine Lohnersatzleistung - ähnlich wie das Elterngeld. Spahn wich aus und wies stattdessen auf die Zahlungen der Pflegeversicherung in die Rentenkasse hin: Bei Pflegegrad 5 seien es 500 Euro. „Das ist so, als ob man 3000 Euro brutto verdient.“ Da platzte Kornelia Schmid, die seit 25 Jahren ihren kranken Ehemann pflegt, der Kragen: „Hören Sie auf mit den 3000 Euro!“, sagt Schmid sauer zu Spahn. „Wir Angehörige werden mittlerweile blöd angesprochen: Was wollt‘s denn, ihr kriegt‘s so viel!“ Solche Summen, wie Spahn sie nannte, würde nur ein winziger Bruchteil bekommen.