Habeck findet das nicht richtig: „Sie haben die falschen Freunde. Das muss doch mal reingehen in den Kopf, dass ihr auf dem falschen Trichter seid. Orban und die ganzen Heinis haben euch doch alle hängen lassen.“
Dunz sagt: „Es ging um ein Symbol um Zurückweisung. Wenn Seehofer von Anfang an gesagt hätte, es gehe um vier Leute pro Tag, hätte sich Seehofer einigermaßen lächerlich gemacht. Heute stehen keine Transitzentren mehr drin. Von dem her ist all das, mit dem er den Regierungsbruch riskiert hat, heute zerfallen.“
CDU-Vize Laschet: „Italien will einen besseren Außengrenzschutz. Natürlich brauchen wir dafür Solidarität. Italien und Griechenland ist auch auf uns angewiesen. Europa geht nur mit Geben und Nehmen.“
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Kurz vor Ende der Sendung kommt es zum Wutanfall des Grünen-Chefs: „Die CSU ist eine absolut pro-europäische Partei“, sagt Bär. „Das haben wir immer bewiesen.“
„Das stimmt nicht“, widerspricht ihr Habeck erregt. „Ihre Leute sprechen von einem Europa der Vaterländer. Das ist rechter Jargon. Das ist nicht europäisch.“
„Es wird nicht besser, wenn Sie es drei Mal wiederholen“, sagt die CSU-Frau. Doch Habeck denkt nicht daran aufzuhören. „Sie vergiften den Diskurs“, faucht er die Staatsministerin an. „Sie killen fast Europa und dann sagen Sie, Sie sind eine europäische Partei, das geht doch nicht.“ Habeck bekommt an vielen Stellen Applaus.
„Das sind wir“, beharrt Bär, und bringt damit Habeck erst richtig auf die Palme: „Bleiben Sie doch bei der Wahrheit“, schimpft er. „Stehen Sie doch dazu. Sagen Sie, Ihr Ministerpräsident ist nicht Ihr Ministerpräsident.“ Lachen im Publikum.
„Das ist mir zu populistisch“, sagt Bär. Sie bleibt ganz cool: „Ich möchte das gern ohne Schaum vor dem Mund diskutieren. Ich weiß, dass Sie heute traurig sind, weil Sie aus dem Landtag ausgeschieden sind“, kontert sie sogar noch. Hintergrund: Der Umweltminister Schleswig-Holsteins gibt er seinen Ministerposten ab und konzentriert sich ganz auf den Bundesvorsitz seiner Partei.
Nur wenige Minuten später ist die Sendung zu Ende. Da ist der Knall noch nicht verhallt. Man wird das Gefühl nicht los: Der Asylstreit ist noch längst nicht beendet.
Bei Maybrit Illner ging es am Donnerstagabend um die Groko-Einigung zum Diesel-Streit. Grünen-Chefin Baerbock kam in der Talkshow in Bedrängnis und das liegt an ihrem Auto.
Mit einer bemerkenswerten Rechnung fiel CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt nach der Landtagswahl in Bayern auf, die am 14. Oktober 2018 stattfand. Im ZDF-Talk von Maybrit Illner zählte er die AfD zum eigenen Lager.
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