AfD-Spitzenkandidat Alexander Gauland hat den Bericht der „Welt am Sonntag“ über eine angeblich von Alice Weidel 2013 geschriebene E-Mail mit rechtsradikalen und Demokratie verachtenden Thesen empört zurückgewiesen. „Diese E-Mail ist nicht ihre Sprache, passt gar nicht zu ihr“, sagte Gauland der „Bild“-Zeitung. „Es ist der üble Versuch, die AfD um jeden Preis aus dem Bundestag zu halten.“ Gauland unterstellte „eine erbärmliche Kampagne, an der sich auch die Medien beteiligen“.
Linksparteichef Bernd Riexinger hat getwittert: „Wir müssen verhindern, dass diese Nazis und Rassisten in den nächsten Bundestag einziehen. Diese Mail ist eine Offenbarung.“ Und Unionsfraktionsgeschäftsführer Michael Grosse-Brömer fragte, ebenfalls auf Twitter: „Biederfrau als Brandstifter? Wie rassistisch und völkisch denken @Alice_Weidel und Teile der AfD wirklich?“
CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer kritisierte Weidel scharf. „Hinter der pseudo-bürgerlichen Fassade von Frau Weidel verbirgt sich die erschreckende Ideologie einer Reichsbürgerin“, sagte Scheuer der „Welt“. „Die AfD von Gauland, Höcke, Meuthen und Weidel ist in Wahrheit eine Lügenpartei, die die deutsche Staatsordnung ablehnt und bekämpft.“
Zur Information: Die E-Mail können Sie in der aktuellen Ausgabe der „Welt am Sonntag“ (10. September) oder online nachlesen – allerdings benötigen Sie ein „Weltplus“-Konto.
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