Es wird langsam eng für den US-Präsidenten: Die Demokraten haben das Amtsenthebungsverfahren (Impeachment) gegen Donald Trump eingeleitet.
Update 16.51 Uhr: Jetzt hat wohl auch Donald Trump* von dem Läster-Gespräch der anderen Staatschef Wind bekommen. Der US-Präsident reagierte am Mittwoch laut Agentur AFP erbost auf die spöttischen Äußerungen. Trudeau sei "doppelzüngig", sagte Trump. Der Kanadier sei nur unzufrieden gewesen, weil er ihn auf unzureichende Verteidigungsausgaben angesprochen habe.
Währenddessen äußerte sich Melania Trump stellvertretend für ihren Mann via Twitter zum Impeachment-Verfahren.
Erstmeldung: London - Das momentane Treffen der Nato sollte eigentlich ein Feierliches werden, denn das Bündnis feiert sein 70-Jähriges Bestehen. Allerdings kam es bereits im Vorfeld zu Auseinandersetzungen der beteiligten Regierungschefs.
Und als ob das noch nicht genug wäre, ist jetzt auch noch ein Video von Justin Trudeau, Boris Johnson, Emmanuel Macron und Mark Rutte aufgetaucht, die offenbar in gemütlicher Runde über US-Präsident Donald Trump hergezogen sind. Ein Video des Vorfalls verbreitet sich jetzt rasend schnell im Netz.
Einen weiteren Affront gegen Donald Trump leistete sich Prinzessin Anne. Die Tochter der Queen verweigerte dem US-Präsidenten kurzer Hand den Handschlag.
Zum Auftakt des Gipfels wurden die Staatschefs im Buckingham Palace empfangen. Der französische Regierungschef Emmanuel Macron verspätete sich dabei - denn er hatte im Vorfeld noch eine Pressekonferenz mit US-Präsident Donald Trump abgehalten.
Genau dieses Thema beschäftigt die Politiker, die gemeinsam in einem Kreis stehen, zu Beginn des besagten Internet-Videos: „Waren Sie deswegen zu spät?“, fragt Johnson an Macron gewandt. Trudeau erklärt daraufhin, dass die Pressekonferenz 40 Minuten gedauert habe. „Ja, genau, 40 Minuten!“, fügt er bestimmt hinzu, während Johnson sich einen Schluck aus seinem Glas gönnt.
Macron hatte ein Vier-Augen-Gespräch mit Trump, dem ein längliches Frage- und Antwort-Spiel mit den Medien vorausgegangen war. Hintergrund war der offene Streit zwischen den beiden Präsidenten über die Nato, der Macron im Vorfeld den "Hirntod" bescheinigt hatte, was Trump als "beleidigend" bezeichnete.
Aber auch Trump kann im politischen Geschäft gut austeilen. So verspottete der US-Präsident zuletzt die Demokratin Nancy Pelosi, nachdem sie in einem TV-Interview einen Wutausbruch hatte.
Macron sagt etwas, gestikuliert dabei mit den Armen. In dem Video erzählt Macron offenbar eine Anekdote aus seinem Treffen in Watford bei London mit Trump. Allerdings ist Macrons Gesicht von der Kamera abgewandt und seine Worte daher nicht zu verstehen. Was auch immer er gesagt hat, den Niederländischen Regierungschef Mark Rutte muss es belustigt haben. „Fake News Medien“, sagt er und lacht. Offensichtlich eine Anspielung auf Trumps fortwährende Fehde mit Vertretern der Presse.
An dieser Stelle gibt es einen Schnitt im Video, doch offenbar wird die gleiche Situation aus einer anderen Kamera-Perspektive einfach weiter gefilmt. „Seinen Team-Mitgliedern sind die Kinnladen runtergekippt“, hört man Trudeau noch sagen. Dann schaltet sich Prinzessin Anne ins Gespräch ein. Das Mitglied des britischen Königshauses wird dabei allerdings von Ruttes Rücken verdeckt, sodass auch ihre Worte nicht zu verstehen sind.
Im Netz reagieren viele User mit Schadenfreude oder zumindest Verständnis. Eine Amerikanerin schreibt an die Adresse der mutmaßlichen Läster-Gruppe: „Das ist okay. Wir machen uns auch über Trump lustig. Er ist inkompetent, ignorant und ein Hochstapler in den Kleidern eines Staatschefs.“
Ein anderer User kritisiert das Verhalten von Trudeau, der in seinem Heimatland gerade erst knapp wiedergewählt wurde und dort auch als alles andere als unumstritten gilt: „Bei allem, wofür Sie in letzter Zeit (un)populär waren, ist es sehr unangebracht für einen kanadischen Premier Minister, so über den Präsidenten der Vereinigten Staaten zu sprechen.“
Ein dritter User beantwortete kurzerhand einen Tweet, den Trump nur Stunden vor Bekanntwerden des Skandals gepostet hatte. Darin sagt der US-Präsident, er habe sein Treffen mit Boris Johnson am Vorabend genossen. Der User stellt die provokante Frage: „War Boris Johnson nicht mit Macron und Trudeau Teil der Gruppe von Lästerschwestern, die hinter Donald Trumps Rücken geredet haben?“
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