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Nordkorea mit überraschender Forderung an USA: Kim will anderen Gesprächspartner

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Donald Trump und Kim Jong Un bei ihrem zweiten Treffen in Hanoi.
Donald Trump und Kim Jong Un bei ihrem zweiten Treffen in Hanoi. © AFP / SAUL LOEB

Gerade sprechen Kim Jong Un und Donald Trump über ein drittes Treffen, da überrascht Nordkorea mit einem Personalwunsch an die USA.

Update vom 18. April 2019, 14.10 Uhr: Nach dem zweiten Treffen von Donald Trump und Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un wurde nun bekannt, dass sich der russische Präsident Wladimir Putin noch im April mit Kim treffen will.

Update vom 18. April 2019, 10.03 Uhr: Nordkorea hat nach eigenen Angaben im Beisein von Machthaber Kim Jong Un eine neuartige taktische Lenkwaffe getestet. Diese habe sich als bestens geeignet erwiesen für die "Beladung mit einem mächtigen Sprengkopf", meldeten die staatlichen Medien am Donnerstag.

"Der Abschluss der Entwicklung des Waffensystems ist ein Ereignis von sehr großer Bedeutung, insoweit die Schlagkraft der Volksarmee erhöht wird", wurde Kim zitiert, der auch oberster Militärbefehlshaber ist. Details zur Waffenart wurden nicht genannt.

Eine unabhängige Bestätigung für den Test gab es zunächst nicht. Es wäre der erste bekannt gewordene Waffentest des abgeschotteten Landes unter den Augen Kims seit November, als von der Erprobung einer neu entwickelten High-Tech-Waffe die Rede gewesen war.

Nordkorea mit überraschender Forderung an USA: Kim will anderen Gesprächspartner

Update vom 18. April 2019, 9.48 Uhr: Nordkorea fordert den Ausschluss von US-Außenminister Mike Pompeo von den festgefahrenen Atomgesprächen. Das nordkoreanische Außenministerium warf Pompeo am Donnerstag einem Bericht der staatlichen Nachrichtenagentur KCNA zufolge vor, die Gespräche zu behindern. Im Falle einer möglichen Wiederaufnahme des Dialogs wünsche Pjöngjang einen anderen Gesprächspartner.

"Ich fürchte, dass sich die Gespräche weiter festfahren, wenn Pompeo weiter an den Gesprächen beteiligt ist", erklärte der für US-Angelegenheiten im nordkoreanischen Außenministerium zuständige Direktor Kwon Jong Gun laut KCNA. Im Falle einer möglichen Wiederaufnahme des Dialogs wünsche Pjöngjang deshalb einen anderen Gesprächspartner.

US-Experten schlagen Alarm: Neue Aktivitäten auf nordkoreanischer Atomanlage

Pjöngjang - Nach Angaben eines US-Instituts sind auf dem nordkoreanischen Atomgelände Yongbyon neue Aktivitäten beobachtet worden. Satellitenbilder zeigten fünf Triebwagen in der Nähe der Urananreicherungsanlage und dem Labor für Radiochemie, teilte das in Washington ansässige Zentrum für strategische und internationale Studien (CSIS) am Mittwoch mit. 

In der Vergangenheit hätten solche Wagen offenbar im Zusammenhang mit der Verlagerung von radioaktivem Material oder der Wiederaufbereitung gestanden. Die derzeitigen Aktivitäten könnten darauf hindeuten, dass eine Wiederaufbereitung stattgefunden habe oder vorbereitet werde, erklärte CSIS.

Trump und Kim hatten sich auf Denuklearisierung geeinigt

Der nordkoreanische Machthaber Kim Jong Un hatte sich mit US-Präsident Donald Trump grundsätzlich auf eine Denuklearisierung der koreanischen Halbinsel verständigt, ohne allerdings konkrete Schritte zu vereinbaren. Bei ihrem zweiten Gipfel Ende Februar in der vietnamesischen Hauptstadt Hanoi erreichten Kim und Trump keine Einigung über Schritte zur atomaren Abrüstung Nordkoreas. Seither gab es bereits mehrfach Berichte über neue Aktivitäten auf nordkoreanischen Testanlagen. Zuletzt hatten sowohl Trump als auch Kim öffentlich über ein mögliches drittes Treffen gesprochen.

Zudem überraschte Nordkoreas Machthaber gerade erst mit einem neuen Titel, der die Annäherung mit Südkorea gefährden könnte.

afp

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