Mit einem Hilfspaket von 78 Milliarden Euro hatten die EU und der Internationale Währungsfonds Portugal 2011 vor dem Bankrott bewahrt. Die Konservativen führten das Land aus der Krise, sie wurden aber 2015 wegen der strengen Sparpolitik abgewählt.
In den Folgejahren lockerte Costa die Sparpolitik. Er erhöhte die Sozial- und andere Ausgaben. Auch dank eines Tourismusbooms wuchs die Wirtschaft deutlich über dem EU-Schnitt. Gleichzeitig hielten sich die Sozialisten aber an die Vorgaben aus Brüssel.
Zur Stimmabgabe sind rund 10,8 Millionen Bürger aufgerufen. Die Wahllokale schließen um 20 Uhr, auf den Azoren um 21 Uhr MESZ. Danach werden erste Prognosen erwartet.
Neben den Wahlen beschäftigt Portugal auch Hurrikan „Lorenzo“. Der Sturm hat die Azoren im Atlantik erreicht. Erste Fotos im Internet zeigen seine Naturgewalt. Das Auswärtige Amt hat eine Reisewarnung für Portugal herausgegeben.
dpa