Der Fraktionschef der SPD, Rolf Mützenich, bezeichnete Oppermann als außergewöhnlichen Politiker und teilte der dpa mit, dass die Fraktion mit großer Bestürzung von dem plötzlichen Tod Oppermanns erfahren habe. „Seine beherzte und zupackende Art machte ihn zu einem außergewöhnlichen Politiker, der immer mit großer Verantwortlichkeit gehandelt hat“. Bundesaußenminister Heiko Maas kommentierte auf Twitter, die Kunde über Oppermanns Tod sei eine Nachricht, „bei der die Zeit stehen bleibt“. Mit ihm verliere man „einen vorbildlichen Parlamentarier, einen leidenschaftlichen Kämpfer für die Demokratie & einen Freund“.
Sahra Wagenknecht (Die Linke) twitterte, dass sie Oppermann und das Gespräch mit ihm sehr geschätzt habe: „klar in der Sache, immer fair im Umgang“. Ihr werde „sein Humor und seine feine ironische Art“ fehlen. Auch die AfD kommentierte den Tod von Oppermann. Alice Weidel und Alexander Gauland ließen mitteilen, dass der Bundestag mit Thomas Oppermann einen „fairen und sachlichen Demokraten“ verliere.
Thomas Oppermann war seit 2017 Bundestagsvizepräsident und saß bereits seit 2005 im Bundestag. Zwischen 2013 und 2017 war er Fraktionsvorsitzender der SPD. Zuletzt hatte er bekannt gegeben, dass er dem nächsten Bundestag nicht mehr angehören wolle.