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Schüsse am Weißen Haus: Donald Trump muss Pressekonferenz unterbrechen - nun sind Hintergründe wohl klar

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Schockmoment in Washington: Vor dem Weißen Haus sind Schüsse gefallen, US-Präsident Donald Trump wurde in Sicherheit gebracht.

Update vom 11. August, 10.06 Uhr: Nach seiner vorübergehend unterbrochenen Pressekonferenz wegen eines Schusswaffenvorfalls nahe dem Weißen Haus (siehe Ursprungsmeldung) hat US-Präsident Donald Trump* die Vermutung geäußert, der Vorfall habe vielleicht „nichts mit mir zu tun gehabt“.

Wegen des Vorfalls wurde der Amtssitz des Präsidenten am Montag zeitweise abgeriegelt, mehrere Straßen gesperrt. Recht schnell wurde bekannt, dass die Schüsse von einem Sicherheitsbeamten abgegeben wurden. Der Secret Service teilte dann in der Nacht zum Dienstag mit, ein 51-jähriger Mann habe behauptet, eine Waffe zu haben, sei danach auf den Beamten zugerannt und habe mit einem Gegenstand in der Hand eine beim Schießen übliche Position eingenommen.

Polizisten sichern nach Schüssen die Straßen um das abgesperrte Weiße Haus ab.
Nach dem Schusswaffenvorfall sicherten Einsatzkräfte des Gelände rund um das Weiße Haus ab. © Andrej Sokolow/düa

Schüsse vor dem Weißen Haus wenige Monate vor US-Wahl: Secret-Service-Mitarbeiter schießt Verdächtigen in Brustkorb

Die Stellungnahme des Secret Service ließ offen, ob der Mann tatsächlich eine Waffe hatte. Ein Reporter des Senders CNN berichtete kurz zuvor unter Berufung auf Ermittler-Kreise, dass er unbewaffnet gewesen sei. Die Hintergründe des Vorfalls waren zunächst unklar.

Vor Ort leisteten Beamte dann nach Angaben des Secret Services Erste Hilfe. Der angeschossene Mann wie auch der Beamte seien dann ins Krankenhaus gebracht worden. Der Secret Service werde nun das Verhalten des Beamten bei dem Vorfall untersuchen, hieß es. Unter Trumps Präsidentschaft haben sich die politischen Spannungen im Land stark verschärft. Am 3. November, also in weniger als drei Monaten, finden die US-Wahlen* statt, bei denen Trump für eine zweite Amtszeit kandidiert.

Donald Trump, Präsident der USA, trifft zu einer Pressekonferenz im James Brady-Konferenzraum ein.
US-Präsident Donald Trump im James-Brady-Konferenzraum im Weißen Haus - kurz bevor nahe dem Gelände Schüsse fielen. © Andrew Harnik/dpa

Vor laufenden Kameras: Trump muss Pressekonferenz unterbrechen - Schüsse vor dem Weißen Haus

Ursprungsmeldung vom 11. August: Washington - Schockmoment bei einer Pressekonferenz von Donald Trump. Vor laufenden Kameras wurde der US-Präsident in Sicherheit gebracht - vor dem Weißen Haus waren Schüsse gefallen.

Schüsse vor dem Weißen Haus: Präsident Donald Trump in Sicherheit gebracht

Recht schnell wurde bekannt, dass die Schüsse von einem Sicherheitsbeamten abgegeben wurden. Dazu teilte der Secret Service in der Nacht zum Dienstag (11. August) mit, dass ein 51-Jähriger behauptet habe, eine Waffe zu haben. Danach sei er auf den Beamten zugerannt und habe mit einem Gegenstand in der Hand eine beim Schießen übliche Position eingenommen. Es blieb bisher offen, ob der Mann wirklich eine Waffe hatte. Ein Reporter von CNN berichtete kurz zuvor unter Berufung auf Ermittler-Kreise, dass der Mann unbewaffnet gewesen sei.

Der am Oberkörper von den Kugeln getroffene Mann und der Sicherheitsbeamte wurden ins Krankenhaus gebracht. Der Mann sei nicht in den Komplex rund um das Weiße Haus eingedrungen und keine der geschützten Personen seien in Gefahr gewesen, betonte der Secret Service.

Nach Schüssen vor Weißem Haus in Washington: Trump setzt Pressekonferenz fort

Bei der Pressekonferenz am Montag war Trump nach nur wenigen Minuten aus dem Raum geführt worden, nachdem ein Mitarbeiter an ihn herangetreten war und ihm ins Ohr geflüstert hatte, dass er mitkommen solle. Der US-Präsident gab einen Laut der Verwunderung von sich, schaute noch einmal in den Presseraum und ging dann ruhig aus dem Zimmer.

Trump führte die Pressekonferenz kurze Zeit später fort. „Sie waren überrascht, ich war überrascht, und ich denke auch, dass das ziemlich ungewöhnlich war“, sagte Trump nach der kurzen Unterbrechung der Pressekonferenz. Journalisten wollten wissen, ob er in den Bunker unter dem Weißen Haus gebracht wurde. Trump sagte, Sicherheitsleute hätten ihn lediglich zurück in sein Büro ins Oval Office gebracht, bis die Lage nach knapp zehn Minuten bereinigt gewesen sei.

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Schüsse vor Weißem Haus: Trump lobt Secret Service


„Die Welt ist immer schon ein gefährlicher Ort gewesen“, sagte Trump. Er lobte den Secret Service, dessen Arbeit fantastisch sei. Er fühle sich sehr sicher und habe keine Sekunde daran gedacht, nicht wieder in den Presseraum zurückzukommen. „Sehe ich aufgewühlt aus?“, fragte er rhetorisch nach einer entsprechenden Frage eines Medienvertreters. Ein vollständiger Bericht zu dem Vorkommnis werde folgen, versprach der US-Präsident.

Auch noch eine Stunden nach dem Vorfall war das Weiße Haus weiträumig abgeriegelt, wie ein dpa-Reporter in Washington berichtete. Dutzende Wagen versperrten die Zugangswege zum Amtssitz des US-Präsidenten. Auch auf dem Dach des Hauses bezogen Uniformierte Stellung. TV-Bilder von der Nordost-Ecke des Weißen Hauses zeigten ebenfalls viele Polizisten und Einsatzkräfte.

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