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Umfrage-Hammer: Das wollen Bayerns Bürger im Asylstreit

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In der Asylfrage weiter voneinander entfernt als jemals zuvor: Innenminister Horst Seehofer (l). und Kanzlerin Angela Merkel.
In der Asylfrage weiter voneinander entfernt als jemals zuvor: Innenminister Horst Seehofer (l). und Kanzlerin Angela Merkel. © AFP / ODD ANDERSEN

Der Streit um die Richtung in der Asylpolitik zwischen Angela Merkel und Horst Seehofer eskaliert. Bevor beide mittags ihre Statements verkünden, haben die Bürger Bayerns bereits für einen Paukenschlag gesorgt.

München - Die CSU hat für ihre unnachgiebige Haltung im Asylstreit mit der CDU nach einer Meinungsumfrage die Rückendeckung der großen Mehrheit der Bürger in Bayern.

Dort befürworten fast 71 Prozent der Menschen einen Bruch der großen Koalition im Bund, wenn sich die CSU nicht mit ihrer Forderung durchsetzen sollte, künftig jene Flüchtlinge an der Grenze abzuweisen, die bereits in einem anderen EU-Staat registriert worden sind. Das ergab eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey im Auftrag der „Augsburger Allgemeinen“ (Montag) ergeben. Nur rund 24 Prozent sind demnach anderer Auffassung. Bundesweit liegt die Zustimmung zu einem Bruch der Koalition aus CDU/CSU und SPD der Umfrage zufolge immer noch bei rund 53 Prozent, rund 40 Prozent sind dagegen.

55 Prozent antworten „Ja, auf jeden Fall“

Die Frage lautete: „Sollte die CSU die große Koalition aufkündigen, wenn sie sich nicht damit durchsetzt, Flüchtlinge an der deutschen Grenze abzuweisen?“ Darauf antworteten in Bayern 55,0 Prozent der Befragten mit „ja, auf jeden Fall“ und weitere 15,6 Prozent mit „eher ja“. Nur 15,4 Prozent der Befragten antworteten „nein, auf keinen Fall“ und 8,7 Prozent „eher nein“. Unentschieden waren in Bayern 5,3 Prozent der Befragten.

In der Asylfrage weiter voneinander entfernt als jemals zuvor: Innenminister Horst Seehofer (l). und Kanzlerin Angela Merkel.
In der Asylfrage weiter voneinander entfernt als jemals zuvor: Innenminister Horst Seehofer (l). und Kanzlerin Angela Merkel. © AFP / TOBIAS SCHWARZ

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dpa

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