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Umfrage-Beben schockiert die Union: Dramatischer Absturz nach Laschet-Kür - Grüne plötzlich vorn

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Ein herber Schlag für die Union: Der Kanzlerkandidat steht, aber bei einer Umfrage liegen plötzlich die Grünen vorn.

Berlin - Für die Union könnte es besser laufen. Zwar steht nun nach langem Hin und Her Armin Laschet (CDU) als Kanzlerkandidat fest. Doch schon vor Ostern kämpften die Konservativen gegen sinkende Umfragewerte und mussten sich mit Korruptionsvorwürfen in den eigenen Reihen befassen. Hinzu kam eine Unzufriedenheit vieler Deutscher mit dem Corona-Management.

Wie genau der Machtkampf in der Union langfristig den Parteien im Ansehen geschadet hat, wird sich zeigen. Doch pünktlich an dem Tag, wo Laschet als Wettbewerbssieger in allen mögliche TV-Formaten Rede und Antwort steht - etwa im ZDF und in der ARD sowie mit seinen Kontrahenten um das Kanzleramt bei RTL - macht eine neue Forsa-Umfrage die Runde. Und die hat es in sich.

Neue Umfrage: Grüne legen zu - Union verliert einige Prozentpunkte

Denn die Grünen, die ebenfalls erst diese Woche ihre Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock nominierten, stehen plötzlich in dieser Momentaufnahme auf Platz 1. CDU/CSU fielen im RTL-Trendbarometer im Vergleich zur Vorwoche um sechs Prozentpunkt auf nur noch 21 Prozent. Zum Vergleich: Bei der Bundestagswahl kam die Partei noch auf 32,9 Prozent. Die Grünen hingegen legen bei der Befragung fünf Prozentpunkte zu und kommen jetzt auf 28 Prozent.

Die SPD verliert zwei Prozentpunkte und kommt nur noch auf 13 Prozent. Die FDP stattdessen kann zwei Punkte gutmachen (12 Prozent). Linke (7 Prozent) und sonstige kleinere Parteien zusammen gewinnen je einen Prozentpunkt. Nur der Wert der AfD (11 Prozent) bleibt unverändert.

Grüne liegen in einer neuen Umfrage vorn - Söder mit besserem Wert als Laschet

Auch zu den Kanzlerkandidaten und den Personen, gegen die sie sich durchsetzen, gibt es Zahlen: 54 Prozent der Deutschen halten es laut RTL-Trendbarometer für eine gute Entscheidung, dass Baerbock* für die Grünen antritt. 23 Prozent hätten es besser gefunden, wenn Robert Habeck Kanzlerkandidat geworden wäre. 32 Prozent der Befragten finden es wiederum gut, dass sich der CDU-Bundesvorstand mehrheitlich für Laschet ausgesprochen hat. 47 Prozent jedoch wäre Söder lieber gewesen.

Diese Umfrage ist natürlich nur ein aktuelles Stimmungsbild. Bis zur Bundestagswahl am 26. September vergehen noch fünf Monate. Da kann noch viel passieren. Doch es wird spannend: Wer zieht ins Kanzleramt ein? Welche Koalition kommt zustande? Wie heftig wird der Wahlkampf? Viele Fragen sind noch offen. (cibo) *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

Das Meinungsforschungsinstitut Forsa hat im Auftrag von RTL in der Woche vom 13. bis zum 20. April insgesamt 3.505 Menschen befragt, davon 1.502 Befragte am 20. April – also nach den Entscheidungen bei CDU/CSU und bei den Grünen. Die statistische Fehlertoleranz für die Umfrage liegt bei +/–2,5 Prozentpunkte.

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