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US-Wahlen: Ohne Chance gegen Trump? Umfragewerte von Sanders und Biden zeigen Erstaunliches

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Beim „Super Tuesday“ sind Vorentscheidungen für die US-Wahl 2020 gefallen. Joe Biden entschied den Tag für sich - und spaltet damit die Parteioberen. Trump macht sich über ihn lustig.

Update vom 25. Juni 2020: Ab sofort finden Sie im Ticker die neuen Umfragen zur US-Präsidentschaftswahl 2020.

Update vom 8. April 2020: Überraschend ist Bernie Sanders aus dem US-Wahlkampf ausgestiegen.

Update vom 10. Märu 2020, 22.45 Uhr: Eine Woche nach dem „Super Tuesday“ gehen die Vorwahlen in den USA in die nächste Runde - mit dem „Mini Super Tuesday“. Überschattet wird der neuerliche wichtige Termin allerdings von zwei Eklats und Problemen mit dem Coronavirus in Ohio.

US-Wahlen: Ohne Chance gegen Trump? Umfragewerte von Sanders und Biden zeigen Erstaunliches

Update vom 9. März 2020, 16.00 Uhr: Bevor es mit den Vorwahlen zum Rennen um die US-Präsidentschaft weitergeht, hat der ehemalige Vizepräsident Joe Biden weitere Unterstützung bekommen. Der frühere Anwärter auf die Präsidentschaftskandidatur der Demokraten, Cory Booker, sprach Biden am Montag seine Unterstützung aus. „Biden wird zeigen, dass es mehr gibt, das die Amerikaner eint als sie teilt“, schrieb er auf Twitter. „Biden wird der Regierungszentrale ihre „Ehre“ zurückverleihen.“

Wie Booker unterstützen den gemäßigten Biden auch dessen frühere Konkurrenten Pete Buttigieg, Kamala Harris, Amy Klobuchar und Beto O'Rourke. Um die Präsidentschaftskandidatur der Partei konkurriert Biden mittlerweile nur noch mit dem linken Senator Bernie Sanders. Weiter im Rennen ist auch die US-Kongressabgeordnete Tulsi Gabbard, die aber politisch keine Rolle spielt.

Am Dienstag stehen in den US-Bundesstaaten Idaho, Michigan, Mississippi, Missouri, North Dakota und Washington Vorwahlen an. Dabei stimmen Demokraten und Republikaner ab, wen sie für den besten Präsidentschaftskandidaten ihrer Partei halten. Amtsinhaber Donald Trump hat bei den Republikanern keine ernstzunehmende Konkurrenz.

Super-Tuesday: Überraschende Umfrageergebnisse zu Kandidat Bernie Sanders

Update vom 7. März 2020, 17.52 Uhr: Noch ist das Nominierungsrennen der Demokraten in vollem Gange: Ein Zweikampf zwischen Joe Biden und Bernie Sanders hat sich nach dem Super Tuesday herauskristallisiert. Als Argument in dem Ringen führen moderate Demokraten um Biden gerne ins Feld, Sanders habe als „Linker“ keine Chance in einem direkten Wahlkampf gegen Donald Trump - eine Annahme der Sanders und seine Unterstützer nun mithilfe einer ganzen Batterie an Umfrageergebnissen entgegentreten.

Die Kongressabgeordnete Rashida Tlaib postete am Donnerstag auf Twitter eine Zusammenstellung von Erhebungen, die das Portal Real Clear Politics gesammelt hat. Das Ergebnis: Sanders läge in zahlreichen Umfragen zur in 2020 bevorstehenden Präsidentschaftswahl spürbar vor Trump. Die Zusammenstellung von Real Clear Politics zeigt gar, dass Sanders in 17 seit Januar durchgeführten Erhebungen 16 Mal in der Wählergunst vor Trump lag.

Allerdings hätte offenbar aktuell auch Biden guten Chancen: Auch er lag in sämtlichen Erhebungen vor Trump. Ausnahme sind zwei Umfragen des Institutes Emerson, das einmal einen Trump-Sieg und einmal ein „Unentschieden“ prognostizierte.

US-Vorwahlen: Präsident Donald Trump rechnet mit Joe Biden als Herausforderer - und macht sich  lustig

Update vom 6. März 2020, 14.42 Uhr: US-Präsident Donald Trump rechnet damit, bei der Präsidentschaftswahl im November gegen Demokraten-Kandidat Joe Biden anzutreten. Das sagte der Republikaner am Donnerstagabend (Ortszeit) bei einer Veranstaltung des Senders Fox News in Scranton (Pennsylvania). 

Eigentlich habe er sich mental schon auf den „Kommunisten“ Bernie Sanders eingestellt, gab Trump zu. Nun sehe es aber danach aus, als ob Biden, den Trump abwertend als den „schläfrigen Joe“ bezeichnet, das Rennen um die Präsidentschaftskandidatur der Demokraten machen würde. „Und ich sage nur: Wie ist das passiert?“, spottete der Präsident. 

Super Tuesday in den USA: Warren steigt aus

Update vom 5. März 2020, 17.10 Uhr: Die US-Senatorin Elizabeth Warren steigt Medienberichten zufolge aus dem Präsidentschaftsrennen der Demokraten aus. Mehrere US-Medien berichteten am Donnerstag, die linksgerichtete Politikerin werfe nach ihrem schlechten Abschneiden am Superwahltag "Super Tuesday" das Handtuch. Am Mittwoch hatte bereits der Multimilliardär Michael Bloomberg seinen Wahlkampf beendet. Damit wird das Präsidentschaftsrennen der Demokraten zu einem Duell zwischen Ex-Vizepräsident Joe Biden und dem linken Senator Bernie Sanders. Die 70-jährige Warren hatte zwischenzeitlich als eine der chancenreichsten Anwärterinnen auf die Präsidentschaftskandidatur der Demokraten gegolten. Bei den seit Anfang Februar laufenden Vorwahlen schnitt sie aber schlecht ab. Am "Super Tuesday" konnte sie in keinem der 14 Bundesstaaten gewinnen, an denen am Dienstag gewählt wurde - auch nicht in ihrem Heimatstaat Massachusetts.

Super Tuesday-Sieger Joe Biden mit deutlicher Warnung an Konkurrenten 

Update vom 5. März 2020, 8.11 Uhr: Der frühere US-Vizepräsident Joe Biden hat nach seiner Siegesserie beim Super Tuesday seine Mitbewerber um die Präsidentschaftskandidatur der US-Demokraten vor einem destruktiven Wahlkampf gewarnt. „Wir dürfen in den nächsten Wochen nicht zulassen, dass sich diese Vorwahlen in einen Wahlkampf negativer Angriffe verwandeln“, betonte Biden am Mittwoch (Ortszeit) in Los Angeles. Denn das würde nur Präsident Donald Trump nützen, jedoch nicht den vier verbliebenen Bewerbern im Rennen der Demokraten. 

US-Wahl: Joe Biden gelang beim Super Tuesday ein spektakuläres Comeback

Dem vielversprechenden Demokraten-Kandidaten Biden gelang beim Super Tuesday ein spektakuläres Comeback. Nachdem es bei den meisten vorherigen Vorwahlen nicht gut für den Ex-Vizepräsident aussah, konnte er nun 10 der 14 Bundesstaaten, in denen in der Nacht zum Mittwoch (MEZ) gewählt wurde, für sich beanspruchen. Sein einzig ernstzunehmender Konkurrent ist nun der linke Senator Bernie Sanders. Im Rennen sind zudem noch die Senatorin Elizabeth Warren, die aber keine realistischen Aussichten mehr auf eine Nominierung hat, sowie die chancenlose Kongressabgeordnete Tulsi Gabbard.

22.57 Uhr: Der frühere US-Vizepräsident Joe Biden hat sich laut Prognosen bei den Vorwahlen der oppositionellen Demokraten auch im Bundesstaat Maine gegen seinen Rivalen Bernie Sanders durchgesetzt. Biden liege mit 34 Prozent der Stimmen knapp vor Sanders, der auf 32,9 Prozent komme, berichteten mehrere US-Medien. Biden hatte am sogenannten Super Tuesday bereits in neun weiteren Bundesstaaten Wahlsiege eingefahren und damit ein triumphales Comeback hingelegt.

US-Wahlkampf: Trump attackiert Bloomberg nach Rückzug bei Twitter

17.40 Uhr: Nach Mike Bloombergs überraschendem Rückzug vom US-Wahlkampf hat der amtierende US-Präsident Donald Trump ein regelrechtes Twitter-Feuerwerk gegen seinen bisherigen Konkurrenten abgefeuert. 

„Ich hätte ihm schon vor langer Zeit sagen können, dass er nicht das nötige Zeug dazu hat“, teilte Trump der Twitter-Community mit. Bloomberg hätte sich ohne die Kandidatur viel Geld gespart und würde nun Joe Biden (Trump bezeichnet ihn auf Twitter als „Sleepy Joe“) finanziell unterstütze, um sein Gesicht zu wahren.

US-Präsident Trump, der Bloomberg in seinen Tweets als „Mini Mike Bloomberg“ bezeichnet, ließ kein gutes Haar am Milliardär. Der Rückzug von der Kandidatur sei wohl „die schlimmste und peinlichste Erfahrung seines Lebens“, mutmaßte Trump.

Und auch einen weiteren hämischen Kommentar kann sich Trump nicht verkneifen. Er führt ein Zitat von Bloomberg an, in dem er ankündigte, den Amtsinhaber in der Wahl zu schlagen. Dahinter fügt er in Klammern hinzu, „und ich habe miserabel versagt.“

Doch weder Michael Bloomberg noch die anderen Präsidentschaftskandidaten sind derzeit wohl Donald Trumps größte Gegner*. Der US-Präsident kämpft aktuell vor allem gegen eine ganz andere Krise.

Hammer im US-Wahlkampf: Mike Bloomberg steigt aus dem Wahlkampf aus

16.40 Uhr: Aufgrund seines schlechten Abschneidens beim „Super Tuesday“ wirft US-Präsidentschafts-Kandidat Mike Bloomberg das Handtuch. Der Milliardär erklärte, er würde Joe Biden bei seinem weiteren Wahlkampf unterstützen. Der 78-Jährige teilte seine Entscheidung am Mittwoch mit.

Super Tuesday in den USA: Donald Trump greift Gegenkandidatin Warren an

14.06 Uhr: Nachdem beim Super Tuesday in den USA Vorwahlen in 14 US-Bundesstaaten stattgefunden haben, hat US-Präsident Donald Trump die demokratische Kandidaten Elizabeth Warren scharf angegriffen. Sie hatte bei den Vorwahlen sehr enttäuschend abgeschnitten und liegt weit hinter den Favoriten Joe Biden und Bernie Sanders. Es sei „egoistisch“, dass sie ihre Bewerbung um die Präsidentschaftskandidatur der Demokraten nicht aufgebe, schrieb Trump am Mittwoch auf Twitter. 

Sie habe keine Chance, auch nur in die Nähe eines Siegs zu kommen und ihre Kandidatur würde nur Bernie Sanders schaden, kritisierte Trump weiter. Weiter behauptete der Präsident, dass Warrens Verbleib im Rennen um die Kandidatur Teil von dunklen Machenschaften sei, mit denen etablierte Demokraten Sanders' Erfolg verhindern wollten.

Super Tuesday in den USA: In zwei Staaten werden noch Ergebnisse erwartet

11.34 Uhr: Nachdem Joe Biden in neun US-Bundesstaaten beim Super Tuesday in Führung gegangen ist und Bernie Sanders sich in drei Staaten auf Platz eins befindet, stehen noch in zwei Staaten die Ergebnisse aus. In Kalifornien ist Bernie Sanders vorne, in Maine lagen in der Nacht zum Mittwoch zunächst keine Prognosen über einen Sieger vor. Doch inoffiziellen Ergebnissen zufolge lag Biden dort sehr knapp vor Sanders, berichtet die dpa. 

9.53 Uhr: Seinen überraschenden Siegeszug beim Super Tuesday feierte Ex-Vizepräsident Joe Biden vor seinen Unterstützern in Los Angeles - obwohl er gerade im US-Staat Kalifornien nicht vorne liegt. „Wir sind sehr lebendig“, rief Biden am Abend des Super Tuesdays (nach amerikanischer Zeit) vor Wählern in der Metropole an der US-Westküste. Damit wollte er wohl auch eine Botschaft an alle schicken, die die Kampagne des 77-Jährigen bereits für tot erklärt haben. „Diese Kampagne hebt ab“, jubelt Biden. Und tatsächlich gewann Biden bislang neun der 14 Bundesstaaten, an denen am Dienstag Vorwahlen stattfanden. In Kalifornien steht das offizielle Ergebnis noch aus - doch Prognosen zufolge wird dort Bernie Sanders das Rennen machen

Super Tuesday in den USA: Biden ist Überraschungssieger, Bloomberg enttäuscht

9.10 Uhr: Während Joe Biden als der große Überraschungssieger beim Super Tuesday gilt, verlief der wichtige Vorwahl-Tag für Demokraten-Kandidat Michael Bloomberg äußerst enttäuschend. Trotz einer aufwendigen Werbeoffensive konnte er den Prognosen zufolge bislang keinen einzigen Bundesstaat gewinnen. Nur im US-Außengebiet Amerikanisch-Samoa lag er laut Hochrechnungen vorne. 

In einigen US-Bundesstaaten lag Bloomberg am Dienstag aber zumindest über der 15 Prozent Hürde, die man braucht, um überhaupt Delegierten-Stimmen zu bekommen. Der ehemalige New Yorker Bürgermeister kann sich daher zumindest einzelne Delegiertenstimmen sichern. US-Präsident Donald Trump nutzte den Rückschlag Bloombergs dennoch umgehend aus, um gegen den Demokraten zu sticheln. „Der bei Weitem größte Verlierer ist heute Mini Mike Bloomberg“, schrieb Trump in einem Twitter-Post. 700 Millionen Dollar habe Bloomberg verschwendet und nichts davon bekommen außer den Spitznamen „Mini Mike“ und die komplette Zerstörung seines Rufs, spottete der US-Präsident weiter.

Super Tuesday in den USA: Biden gewinnt in Texas und führt nun in neun Staaten

8.27 Uhr: Nachdem Joe Biden nun auch die US-Vorwahl in Texas offiziell gewonnen hat, geht er nun in mindestens neun der 14 Bundesstaaten, an denen beim Super Tuesday gewählt wird, in Führung. Sein größter Konkurrent Bernie Sanders ist in drei US-Bundesstaaten auf Platz eins und liegt den Prognosen zufolge auch in Kalifornien vorne. Die endgültigen Ergebnisse in Kalifornien und im Bundesstaat Maine stehen derzeit allerdings noch aus. 
8.10 Uhr: Der frühere US-Vizepräsident Joe Biden hat laut Prognosen die Vorwahl im wichtigen US-Bundesstaat Texas gewonnen. Das meldeten am frühen Mittwochmorgen die Sender NBC und Fox News. Fünf Stunden nachdem die meisten Wahllokale in Texas geschlossen wurden, wurde das Ergebnis offiziell bekannt gegeben, schreibt der Guardian. Texas sei neben Kalifornien einer der wichtigsten Bundesstaaten beim Super Tuesday. Einerseits weil er 228 Delegierte entsende, andererseits weil der Staat mit als richtungsweisend für die Nominierung des demokratischen Präsidentschaftskandidaten gelte, heißt es beim Guardian weiter. 
7.55 Uhr: Neue Prognosen aus zwei der wichtigsten Staaten für die US-Vorwahlen, Kalifornien und Texas, liegen vor. In beiden Staaten konnten die jeweiligen Favoriten ihren Vorsprung ausbauen. In Kalifornien handelt es sich dabei um den linken Senator Bernie Sanders. Er kommt mittlerweile auf 29,5 Prozent der Stimmen, Joe Biden derzeit nur 19,5 Prozent. In Texas liegt Biden aktuell bei 33,2 Prozent und damit vor Sanders, der 29,3 Prozent der Stimmen auf sich verbucht. Insgesamt gilt Biden bislang als klarer Sieger des Super Tuesdays. 

Super Tuesday in den USA: Biden liegt deutlich vor Sanders

7.40 Uhr: Wie aktuelle Zahlen auf der Website des Guardian zeigen, kommt Super Tuesday-Überflieger Joe Biden bei der Gesamtsumme der Delegierten-Stimmen derzeit auf 414 Stück, was 48 Prozent entspricht. Damit liegt er deutlich vor linken Senator Bernie Sanders, der derzeit 337 und damit 39 Prozent der Delegierten-Stimmen für sich beansprucht. Drittplatzierte ist mit großem Abstand Elizabeth Warren. Sie kommt auf 40 Stimmen (fünf Prozent), spielte beim Super Tuesday aber bislang in keinem Bundesstaat eine bedeutende Rolle.

7.30 Uhr: Demokrat Joe Biden setzt seine Siegesserie beim Super Tuesday offenbar fort. So hat er auch im Bundesstaat Dallas die Spitzenposition inne. Mit 33,8 Prozent der Stimmen befindet er sich vor dem linken Senator Bernie Sanders auf Platz eins. Sanders kommt auf 26,5 Prozent. Der ehemalige New Yorker Bürgermeister Michael Bloomberg befindet liegt mit 16,6 Prozent der Stimmen deutlich darunter. 

Super Tuesday im Ticker: Donald Trump erklärt sich zum Sieger in 13 Staaten

7.26 Uhr: Während Demokraten-Kandidat Joe Biden beim Super Tuesday in den USA bislang der große Überraschungssieger zu sein scheint, hat sich der amtierende US-Präsident Donald Trump zum Gewinner aller Vorwahlen seiner republikanischen Partei in 13 Bundesstaaten erklärt. Am Dienstagabend bedankte sich Trump via Twitter bei den Wählern der betreffenden Staaten. 

Überraschend ist dieses Ergebnis allerdings nicht, denn Trump hat in den Reihen der Republikaner keinen ernstzunehmenden Konkurrenten. Deshalb haben die Republikaner in mehreren Bundesstaaten ihre Vorwahlen abgesagt. Beim Super Tuesday wurden aber fast in allen Bundesstaaten, in denen auch bei den Demokraten abgestimmt wurde, Vorwahlen abgehalten. Nur in Virginia verzichteten die Republikaner auf Vorwahlen. 

7.10 Uhr: Prognosen aus dem County Harris wurden bei CNN veröffentlicht. Hier liegt Joe Biden bislang deutlich vor seinem Konkurrenten Bernie Sanders. So kommt Biden bislang auf 31,8 Prozent der Stimmen, Sanders hat 26,5 Prozent. Michael Bloomberg liegt mit 18,5 Prozent auf Platz 3

Super Tuesday in den USA: Joe Biden bedankt sich auf Twitter bei seinem Team

7.07 Uhr: Joe Biden gibt sich nach seinen bisherigen Erfolgen beim Super Tuesday siegessicher. Bei Twitter bedankte sich der frühere US-Vizepräsident in einem Video bei seinem Team für den „unglaublichen Super Tuesday“. „Jetzt ist es Zeit, sich darauf zu fokussieren, Donald Trump zu schlagen“, schrieb Biden seinem jüngsten Post. „Mit eurer Hilfe können wir ihn aus dem Weißen Haus bekommen.“ 

6.54 Uhr: Der ehemalige US-Vizepräsident Joe Biden legt beim Super Tuesday, an dem in 14 Ländern seit gestern Abend (MEZ) Vorwahlen stattfinden, ein spektakuläres Comeback hin. Prognosen zufolge gewann der 77-jährige Vertreter der politischen Mitte in mindestens neun der 14 Bundesstaaten, in denen abgestimmt wurde. Sein stärkster Konkurrent ist der linksgerichtete Bernie Sanders, der aktuellen Prognosen zufolge in insgesamt vier Bundesstaaten die Nase vorn: In Colorado, Kalifornien, Utah und Vermont. Besonders Kalifornien ist ein bedeutender Bundesstaat bei den Vorwahlen, weil dort die meisten Delegiertenstimmen vergeben werden. 

6.30 Uhr: Nun sind erste Prognosen aus Texas bekannt: Informationen des Senders CNN zufolge liegt Joe Biden in dem großen US-Bundesstaat mit 30,2 Prozent vorne, doch sein schärfster Konkurrent Bernie Sanders ist ihm mit 28,3 Prozent dicht auf den Fersen. Platz drei geht an Michael Bloomberg mit 16,8 Prozent.

Super Tuesday im Live-Ticker: Sanders baut Führung in Kalifornien aus

In Kalifornien kann Sanders seine Führung weiter ausbauen. Er liegt dpa-Informationen zufolge bei 28,6 Prozent, Platz zwei geht hier an Michael Bloomberg, für den der Super Tuesday allerdings bislang eine herbe Enttäuschung war. In Kalifornien liegt er bei 18,8 Prozent. Biden kommt hier nur auf 17,3 Prozent und befindet sich damit auf Platz 3. 

6.19 Uhr: In Texas liefern sich die beiden Favoriten für die demokratische Präsidentschaftskandidatur, Joe Biden und Bernie Sanders, ersten US-Medienberichten zufolge ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Sanders‘ Wahlkampfteam erklärte den linken Senator unterdessen in einer E-Mail an Unterstützer zum Gewinner in Kalifornien. „Wir haben immer gesagt, dass die Nacht besser wird, je weiter sie voranschreitet, und unser Sieg in Kalifornien ist groß“, schrieb der Wahlkampfmanager Faiz Shakir. 

Super Tuesday - USA blicken auf „Results & Delegates“: Prognosen zufolge führt Sanders in Kalifornien

Es dürfte allerdings noch etwas dauern, bis endgültige Ergebnisse in Kalifornien feststehen. Denn dort gilt die Abstimmung per Briefwahl auch noch, wenn sie den Poststempel vom Wahltag hat und spätestens drei Tage später bei den Behörden eingeht. Außerdem dürfte auch die Auszählung der Briefwahlstimmen eine Zeit dauert. So wurden die endgültigen Vorwahlergebnisse der Bundesstaaten bei der letzten Wahl 2016 erst nach mehr als einem Monat verkündet. 

6.08 Uhr: Ersten Berechnungen von US-Medien zufolge liegt Bernie Sanders bei der Vorwahl der Demokraten im wichtigsten Bundesstaat Kalifornien vorn. Am Dienstagabend amerikanischer Zeit erklärte der Sender Fox News den 78-Jährigen bereits zum Gewinner in dem Westküsten-Staat. CNN und CBS berichteten zurückhaltender über eine Führung Sanders. 

In Kalifornien geht es am Super Tuesday um 415 Delegiertenstimmen, die beim Nominierungsparteitag der Demokraten im Juli den Präsidentschaftskandidaten der Partei offiziell bestimmen werden. Sollte sich Sanders Sieg bestätigen, wäre das deshalb ein wichtiger Erfolg für den linken Senator. In Kalifornien kann Sanders vor allem auf die breite Unterstützung bei Latinos bauen. 

Super Tuesday in den USA: Zweikampf zwischen Sanders und Biden 

5.55 Uhr: Eine endgültige Bewertung der Ergebnisse aus allen wählenden Bundesstaaten ist wohl erst möglich, wenn in einigen Stunden ein belastbares Ergebnis aus Kalifornien vorliegt - dennoch scheint schon jetzt klar, dass es bei den Demokraten auf einen Zweikampf zwischen Bernie Sanders und dem etwas unerwartet wiedererstarkten Joe Biden hinauslaufen könnte.

Eine besondere Rolle kommt nun auch den beiden verbleibenden Mitbewerbern zu: Michael Bloomberg, mehr aber noch Elizabeth Warren dürften nach diesem Abend des Super Tuesday wohl nur noch Außenseiterchancen zugesprochen werden. Nichtsdestotrotz nehmen die Kontrahenten den beiden Hauptprotagonisten Stimmen und mancherorts auch wertvolle Delegiertenplätze. 

Ein baldiger Rückzug und eine Wahlempfehlung für Biden (im Falle Bloombergs) oder mutmaßlich für Sanders (im Falle Warrens) könnte das weitere Rennen möglicherweise maßgeblich beeinflussen. Warren will nach Angaben ihres Kampagnenteams vom frühen Abend (US-Zeit) allerdings bei den bevorstehenden Vorwahlen in Michigan, Arizona und Idaho nach dem Super Tuesday weiterhin antreten.

Super Tuesday Polls & Results: Texas im Blickpunkt - Sanders und Biden nahezu gleichauf

5.52 Uhr: Die Vorwahl der Demokraten in Texas wird sich wohl noch etwas ziehen: Wie der TV-Sender CNN berichtet, bleiben unter anderem in Harris County - samt der Stadt Houston - mehrere Wahlstationen offen. In Texas herrschte vielerorts besonders großer Andrang. Zudem scheint der Ausgang zwischen Biden und Sanders enorm knapp zu werden. Die derzeitigen Prognosen sehen beide Kandidaten nahezu gleichauf in der Wählergunst.

5.35 Uhr: Nun gibt es auch eine erste vage Prognose aus Kalifornien, dem mit Abstand wichtigsten Staat des „Super Tuesday“: Nach Auszählung von sieben Prozent der Stimmen liegt hier Bernie Sanders in den Polls (Umfragen) mit 27 Prozent in Führung. Brisant: Auf Rang zwei liegt aktuell Michael Bloomberg - Joe Biden rangiert mit derzeit 17 Prozent gefährlich nahe an der Schwelle von 15 Prozent. 

Sollte der Ex-Vizepräsident unter diese Marke fallen, könnte er bei der Verteilung der 415 Delegiertenstimmen leer ausgehen. In der Endabrechnung des Super-Vorwahltages könnte damit auf den letzten Drücker Sanders doch noch zum Gewinner werden. 

Super Tuesday: Biden in acht Bundesstaaten auf Siegeskurs, Sanders in drei - bitterer Abend für Bloomberg

5.12 Uhr: Aktuell steht Joe Biden bei acht gewonnenen Bundesstaaten, Bernie Sanders bei drei. Eng ist das Rennen nach wie vor im nach Delegierten zweitgrößten und zweitkleinsten Staat: In Texas (228 Delegierte) führt Sanders nach Auszählung von 32 Prozent der Stimmen mit 29 Prozent und drei Prozentpunkten vor Biden. In Maine (24 Delegierte) liegen die beiden Kandidaten nach Auswertung von mehr als der Hälfte der Stimmen am Super Tuesday sogar gleichauf bei 34 Prozent. 

Aus jeweils einem der beiden Bundesstaaten könnten auch Elizabeth Warren beziehungsweise Michael Bloomberg Delegierte erhalten: Warren liegt in Maine bei 16 Prozent der Stimmen, in Texas Bloomberg bei 18. 

Der mit großen Ambitionen gestartete Milliardär dürfte trotzdem weiter unzufrieden mit dem Ausgang des Abends sein. In diesen Minuten hat nach Auswertungen der Nachrichtenagentur AP Biden unter Berücksichtigung aller bisherigen Vorwahlen 327 Delegiertenstimmen sicher, Sanders 218. Bloomberg liegt bei 25.

4.44 Uhr: Die Siegesserie Joe Bidens setzt sich unterdessen fort: Nach Prognosen der Sender CNN und Fox News hat der 77-Jährige auch die Vorwahlen im Bundesstaat Arkansas gewonnen.

Biden feiert beim „Super Tuesday“ - aber erlebt „furchterregenden“ Vorfall

4.38 Uhr: Bei der Rede Joe Bidens hat es eine kurze Schrecksekunde geben: Während der Anspreche des Bewerbers um die demokratische Präsidentschaftskandidatur haben Demonstranten die Bühne gestürmt. Zwei Frauen sprangen im Abstand von wenigen Sekunden auf die Bühne - offenbar handelte es sich um Tierschutzaktivistinnen. Joe Bidens Ehefrau stellte sich zwischen ihren Mann und die Frauen, ehe Sicherheitsleute die Störer von der Bühne zogen.

Gefahr für Biden bestand augenscheinlich nicht. Journalisten des TV-Senders MSNBC bezeichneten es allerdings als „furchterregend“, dass es überhaupt zu dem Zwischenfall kommen konnte.

4.25 Uhr: Joe Biden hat sich angesichts der Prognosen zum Ausgang des Super Tuesday in mehreren Bundesstaaten vor seinen Unterstützern in Los Angeles nahezu euphorisch geäußert. „Es ist eine gute Nacht!“, rief der Anwärter auf die Präsidentschaftskandidatur der Demokraten - „und das hier wird nicht umsonst Super Tuesday genannt“, fügte er hinzu. „Wir sind überaus lebendig“, betonte der frühere US-Vizepräsident unter lauten Freudenbekundungen der Zuhörer. Die ersten Vorwahlen hatte Biden noch auf den hinteren Plätzen beendet.

Ein euphorischer Joe Biden in Los Angeles auf dem Weg zum Podium - begleitet von Ehefrau und Schwester.
Ein euphorischer Joe Biden in Los Angeles auf dem Weg zum Podium - begleitet von Ehefrau und Schwester. © AFP / FREDERIC J. BROWN

Auch einige Spitzen für Donald Trump hat Joe Biden im Gepäck. Der US-Präsident habe keine Empathie für die Menschen im Land - er verfüge „nicht über die Werte, mit denen euch eure Eltern aufgezogen haben“. „Es braucht nun einen Präsidenten der das Land heilt. Und das werde ich tun, das verspreche ich euch“, sagt Biden seinen Unterstützern.

4.22 Uhr: Ein erstes Zwischenfazit des „Super Tuesday“: Aktuell wird Joe Biden der Sieg in sieben Bundesstaaten prognostiziert, Bernie Sanders nunmehr in dreien. Auch in Utah wird Sanders wohl die Mehrzahl der Stimmen auf sich vereinigen können, Biden wird nun ein Sieg in Minnesota vorhergesagt. Wer sich von den beiden Kontrahenten am Ende des Tages als Sieger fühlen darf, wird wesentlich auch vom Ergebnis in Kalifornien abhängen - in jedem Falle scheint sich tatsächlich ein Zweikampf zwischen den beiden Politikern anzubahnen.

„Trump nicht mit der immerselben alten Politik besiegen“: Sanders trotz mauem „Super Tuesday“ kämpferisch

4.10 Uhr: Bernie Sanders hat sich trotz des bisher flauen Ausgangs des „Super Tuesday“ für seine Kampagne vor Unterstützern in Vermont kämpferisch geäußert. „Wir werden gewinnen, weil die Leute verstehen werden, dass das unsere Kampagne ist - und dass sie die besten Chancen hat, Trump zu schlagen. Man kann Trump nicht mit der immerselben alten Politik besiegen“, betonte Sanders unter Jubel der Zuhörer. Er wolle „die Gier der Wallstreet, Gier der Pharmakonzerne, die Gier der Versicherungsgesellschaften“ bekämpfen, erklärte er.

Presidential Candidate Bernie Sanders Holds Super Tuesday Night Rally In Vermont
Bernie Sanders bei seiner „Super Tuesday“-Rede in Vermont. © AFP / ALEX WONG

„Ich weiß nicht, wie es heute Abend weitergeht - aber wir liegen gut in Texas im Rennen, wir haben Colorado gewonnen und ich bin optimistisch, dass wir später in Kalifornien gewinnen können.“ Kalifornien verfügt über das größte Paket an Delegierten unter den Bundesstaaten, die am Super Tuesday teilnehmen. Ergebnisse werden allerdings erst in einigen Stunden erwartet.

4.00 Uhr: Eine große Verliererin des „Super Tuesday“ ist Elizabeth Warren - laut einem Bericht der New York Times liegt die Senatorin nach aktuellen Prognosen in zehn von zwölf bereits in der Auszählung befindlichen Bundesstaaten unter der für den Gewinne von Delegiertenstimmen notwendigen Fünfzehntprozent-Hürde. Auch in ihrem Heimatstaat Massachusetts wird sie wohl lediglich den dritten Platz erreichen.

USA: Sanders kann am „Super Tuesday“ doch noch gewinnen

3.38 Uhr: Aber auch Bernie Sanders ist nun auf dem Weg zu seinen ersten Erfolgen des Wahlabends: In Colorado ist der selbst proklamierte „demokratische Sozialist“ nach Auszählung von 20 Prozent der Stimmen recht deutlich in Führung. Und auch im wichtigen Staat Texas könnte Sanders den größeren Teil der 228 Delegierten auf sich vereinen - erste Prognosen sehen ihn in Front, wenn auch nur mit sechs Prozentpunkten vor Biden und zehn Prozentpunkten vor Bloomberg. Dort sind aktuell fünf Prozent der Stimmen ausgezählt.

3.35 Uhr: Bei den Vorwahlen der US-Demokraten hat Ex-Vizepräsident Joe Biden Prognosen zufolge auch in den Bundesstaaten Tennessee und Oklahoma gewonnen. Damit siegte der 77-Jährige am sogenannten Super Tuesday US-Medien zufolge in mindestens fünf von 14 Bundesstaaten, in denen gewählt wurde. Biden gewinnt laut Prognosen auch in Virginia, North Carolina und Alabama.

Trump erklärt sich zum Sieger in sieben Republikaner-Vorwahlen

3.09 Uhr: Am heutigen „Super Tuesday“ wird in einigen Bundesstaaten auch bei den Republikanern gewählt - Präsident Donald Trump hat sich schon jetzt zum Sieger der Urnengänge in sieben Staaten erklärt. Trump bedankte sich am Dienstagabend auf Twitter bei den Wählern in Tennessee, Massachusetts, Oklahoma, Alabama, North Carolina, Vermont und Maine. Während das Rennen um die Kandidatur der US-Demokraten noch völlig offen ist, hat Trump in den Reihen der Republikaner keine ernstzunehmende Konkurrenz.

Die Republikaner haben daher in mehreren Bundesstaaten ihre Vorwahlen abgesagt. Am Dienstag hielten sie aber auch in fast allen „Super Tuesday“-Staaten Vorwahlen ab. Bei den Demokraten standen am Dienstag Vorwahlen in 14 Bundesstaaten an, bei den Republikanern in 13.

„Super Tuesday“: Bloomberg erleidet Rückschlag - und attackiert Trump

2.35 Uhr: Der bislang beim „Super Tuesday“ weitgehend erfolglose Michael Bloomberg zeigt sich bei einem Auftritt vor Unterstützern ungeachtet der Ergebnisse optimistisch. Er nutzt die Aufmerksamkeit für Angriffe auf Donald Trump - es sei nun nötig, gegen Schusswaffengewalt vorzugehen, das „Tweeting aus dem Oval Office“ zu beenden und das Land zu einen, sagt Bloomberg unter anderem.

Michael Bloomberg am „Super Tuesday“ in West Palm Beach.
Michael Bloomberg am „Super Tuesday“ in West Palm Beach. © AFP / EVA MARIE UZCATEGUI

Der Sender MSNBC kommentiert Bloombergs Ergebnisse allerdings mit Sarkasmus: Der Milliardär, der mit Abstand am meisten für seinen Wahlkampf ausgegeben hat, bekomme „eindeutig nicht die Nacht, für die er bezahlt hat“, heißt es hier. „Das läuft nicht wie geplant“, zitiert auch CNN einen Bloomberg-Unterstützer.

2.32 Uhr: Arkansas tritt nun ebenfalls auf die Landkarte der Bundesstaaten, in denen die Auszählung läuft. Die ersten Ergebnisse nach ein Prozent der ausgezählten Stimmen am Super Tuesday deuten einmal mehr auf einen Sieg Joe Bidens. Bemerkenswert hier: Auf Rang zwei liegt aktuell Michael Bloomberg. Verstetigen sich die ersten Daten, dann wird Biden mit weit mehr als 50 Prozent der Stimmen allerdings den Löwenanteil der 31 Delegiertenstimmen erhalten.

USA: Joe Biden reiht beim Super Tuesday Sieg an Sieg - Wird das „Joementum“ Wirklichkeit?

2.22 Uhr: Nach den ersten aus Massachussetts übermittelten Ergebnissen könnte auch dort Joe Biden das Rennen gemacht haben. Gerademal ein Prozent der Stimmen ist dort ausgezählt - allerdings liegt Biden nach diesem Zwischenergebnis mit 34 Prozent der Stimmen vergleichsweise deutlich vor Sanders, der aktuell bei 26 Prozent der Stimmen rangiert. Elizabeth Warren wir bei 22 Prozentpunkten notiert. Möglicherweise zeigt sich als tatsächlich das „Joementum“, das die Wahlkämpfer von Barack Obamas früherem Vizepräsidenten in den vergangenen Tagen ausgemacht haben wollen.

2.07 Uhr: In North Carolina schärft sich das Bild über die mögliche Verteilung der 110 Delegiertenstimmen für den Nominierungskongress der Demokraten. Joe Biden dürfte gut ein Drittel der Stimmen erhalten haben, Bernie Sanders ein Viertel. Michael Bloomberg liegt nach den ersten ausgezählten Stimmen nach Informationen der Nachrichtenagentur AP bei 16 Prozent der Stimmen und könnte hier am Super Tuesday ebenfalls einige Delegierte erhalten. 

Super Tuesday: Nächster Sieg für Biden in Alabama - offenes Rennen in weiteren Bundesstaaten

2.05 Uhr: Ein ganzer Schwung weiterer Prognosen wird in diesen Moment bekannt. Nach Informationen des TV-Senders CNN hat Joe Biden wohl auch im Bundesstaat Alabama die Vorwahl der Demokraten für sich entschieden. 52 Delegiertenstimmen stehen hier auf dem Spiel

Sehr enge Ergebnisse gibt es am Super Tuesday wohl in drei weiteren Bundesstaaten: In Oklahoma (37 Delegierte) und Maine (24) wollen sich die Demoskopen auf Basis der Nachwahlbefragungen noch nicht entscheiden, ob Bernie Sanders oder Biden gewonnen haben. In Elizabeths Warrens Heimatstaat Massachusetts (91) könnte gar die Senatorin ihren beiden Kontrahenten den Sieg streitig machen. Hier scheint sich ein offener Dreikampf abzuspielen.

1.45 Uhr: In einem weiteren US-Territorium haben die Wahllokale geschlossen: In Amerikanisch-Samoa hat offenbar Michael Bloomberg die Vorwahl der Demokraten gewonnen. Sechs Delegiertenstimmen sind hier zu vergeben.

„Super Tuesday“ in den USA: Bittere Neuigkeiten für Bloomberg - genauere Zahlen aus Virginia und Vermont

1.36 Uhr: Mittlerweile ist ein genauerer Blick auf die prognostizierten Resultate in Virgina und Vermont möglich. Offenbar haben Sanders und Biden jeweils recht ungefährdete Siege geholt. Nach von der Nachrichtenagentur AP veröffentlichten Daten hat Joe Biden in Virgina satte 56 Prozent der Stimmen geholt, Bernie Sanders 22 Prozent. In Vermont sieht das Ergebnis nahezu umgekehrt aus - allerdings nach Auszählung von erst zwei Prozent der Voten. In Virgina sind 39 Prozent der Stimmen ausgezählt.

Bitter sieht das erste vage Ergebnis aus Vermont für den mit großen Hoffnungen gestarteten Michael Bloomberg aus: Er scheint sogar hinter Elizabeth Warren zu landen. Auch in Virginia scheint er unterhalb der 15-Prozent-Hürde zu landen, die es erlaubt, einen Anteil der Delegiertenstimmen zu erhalten.

1.30 Uhr: Nun gibt es auch Zahlen aus North Carolina - nach ersten Prognosen gewinnt auch hier Joe Biden den Super Tuesday. Aus dem Bundesstaaten werden 110 Delegierte entsandt; allerdings wie auch in den anderen Bundesstaaten proportional nach Stimmenanteil aller Kandidaten die über 15 Prozent kommen. Dieser hat sich mittlerweile zu Journalisten zum Ergebnis von Virginia geäußert: „Es fühlt sich gut an“, sagte er vor Journalisten. Er sei nun „optimistisch“.

„Super Tuesday“: Erster Paukenschlag - ein Kandidat landet großen Sieg

1.00 Uhr: Nun nimmt der Wahlabend Fahrt auf: Die ersten Ergebnisse liegen vor, in den Bundesstaaten Virgina und Vermont haben die Wahllokale geschlossen.

Einen ersten kleinen Paukenschlag gibt es in Virgina. Hier wird ersten Prognosen zufolge Joe Biden den Sieg davontragen. 99 Delegierte werden vom dem Bundesstaat auf den Nominierungskongress entsandt. In Vermont wird am Super Tuesday hingegen wohl Bernie Sanders gewinnen. In seinem Heimatstaat konnte sich der liberale - nach dem im Deutschen üblichen Duktus: linke - Demokrat durchsetzen.

Die ersten Zahlen können als Rückschlag für Bernie Sanders gewertet werden. Der bisherige Favorit hatte auch hier massiv Wahlkampf betrieben, dennoch wird wohl Biden die Oberhand behalten. Wieviele der jeweiligen Gesamtzahl der Delegierten auf die Kandidaten entfallen wird, ist allerdings noch unklar.

„Super Tuesday“: Positive Vorzeichen für Joe Biden?

Update vom 4. März 2020, 0.39 Uhr: Noch gibt es keine ersten Ergebnisse der Demokraten-Vorwahl in 14 US-Bundesstaaten. Der Sender CNN veröffentlicht allerdings bereits - ähnlich der Gepflogenheit bei Urnengängen in Deutschland - erste nicht-ergebnisrelevante Erkenntnisse aus den Exit-Polls. Eine davon lautet: Viele Wähler haben ihre Entscheidung erst in den vergangenen Tagen vor dem Super Tuesday getroffen. Entsprechend äußerte sich beispielsweise knapp die Hälfte der Befragten in Virginia

Der Guardian wertet das als ein möglicherweise positives Zeichen für Joe Biden. Der schwach in die Vorwahlen gestartete Ex-Vizepräsident hatte zuletzt die Unterstützung mehrerer Kandidaten erhalten, die sich aus dem Rennen zurückzogen, darunter Pete Buttigieg, Amy Klobuchar und der in Texas populäre Ex-Abgeordnete Beto O‘Rourke.

„Super Tuesday“: Tornado trifft Tennessee - Wahllokale bleiben länger offen

23.59 Uhr: Das Wetter meint es mit den Wählern der US-Demokraten am „Super Tuesday“ nicht gut: Der Bundesstaat Tennessee und nicht zuletzt seine Hauptstadt Nashville sind von einem Tornado getroffen worden. Das wird auch Auswirkungen auf den weiteren Fortgang der Wahlnacht haben. Betroffene Wahllokale werden eine Stunde länger geöffnet bleiben, fünf „Mega-Sites“ sogar drei Stunden länger. Entsprechend werden auch Ergebnisse aus Tennessee später eintreffen - nämlich gegen 6.00 Uhr morgens deutscher Zeit.

Over 20 Dead After Tornadoes Roar Across Tennessee, Including Nashville
In Nashville hat ein Tornado gewütet - hier sind Zerstörungen im Stadtteil Germantown zu sehen. © AFP / Jason Kempin

Erste Zahlen aus anderen Bundesstaaten werden übrigens bereits in einer Stunde erwartet. Dann schließen an der Ostküste die Wahllokale - unter anderem in Bernie Sanders‘ Heimat-Bundesstaat Vermont. Auch in Virgina ist die Vorwahl der Demokraten dann beendet.

Start in den „Super Tuesday“: Bloomberg tappt in Fettnäpfchen

23.11 Uhr: Viele Blicke richten sich an diesem „Super Tuesday“ auf Michael Bloomberg: Der Milliardär steigt ins Rennen um die demokratische Präsidentschaftskandidatur ein - und könnte sich trotz angeblich 500 Millionen Dollar schwerer Werbekampagne auch schon fast wieder daraus verabschieden. Sollten die Stimmen der zentristischen Demokraten-Wähler in großen Mengen an Joe Biden gehen, dann wird es für Bloomberg absehbar eng.

In den bedeutungsschweren Dienstag ist Bloomberg allerdings mit dem Tritt in ein Fettnäpfchen gestartet. Auf Nachfrage eines Journalisten bei einem Auftritt in West Palm Beach kannte der neue Bewerber um die 2020-Kandidatur das Feld seiner Mitbewerber nicht korrekt. „Wenn es nur drei Kandidaten gibt, kann man schlimmstenfall Dritter werden“, erklärte Bloomberg laut Guardian auf seine Erwartungen für den Tag angesprochen.

Den Hinweis auf die nach wie vor gültige Bewerbung von Amy Warren habe Bloomberg augenscheinlich mit „Verwirrung“ quittiert, schreibt die Webseite weiter. „Mir war nicht klar, dass sie noch dabei ist - ist sie das?“, lautete die Antwort des früheren New Yorker Bürgermeisters.

„Super Tuesday“ zur US-Wahl 2020: Erste Wahllokale geöffnet - Rennen zwischen zwei Kandidaten zeichnet sich ab

21.56 Uhr: Der New Yorker Ex-Bürgermeister Michael Bloomberg will nach eigenen Angaben auch bei einer Niederlage am Superwahltag "Super Tuesday" im Rennen um die demokratische US-Präsidentschaftskandidatur bleiben. "Ich habe nicht vor, auszuscheiden", sagte Bloomberg vor Journalisten in Florida. Ziel seiner Kampagne sei es zu gewinnen, betonte er.

Der Medienmilliardär räumte aber ein, dass er nicht mit einem großen Sieg bei der Abstimmung in 14 Bundesstaaten an diesem Dienstag rechne. "Ich habe keine Erwartungen für heute", sagte er. "Wir werden aber eine ordentliche Zahl an Delegierten haben."

Mit Blick auf seinen Kontrahenten Joe Biden sagte Bloomberg, "Joe nimmt mir Stimmen weg". Biden und Bloomberg gelten beide als moderate Bewerber. Der einstige Umfragenfavorit Biden hatte in den ersten Vorwahlen überraschend schlecht abgeschnitten, bei der Abstimmung in South Carolina am Samstag aber einen deutlichen Sieg errungen.

Wahlkampf in den USA - Biden
Wahlkampf in den USA - Biden © dpa / Richard W. Rodriguez

Umfragen zum Super-Dienstag sahen allerdings zuletzt den linken Senator aus Vermont, Bernie Sanders, klar vorne. Der 78-Jährige dürfte unter anderem im bevölkerungsreichen Bundesstaat Kalifornien siegen, in dem allein 415 Delegierte vergeben werden.

Bloomberg steigt mit dem "Super Tuesday" überhaupt erst in das Vorwahlrennen der Demokraten ein. Der 78-Jährige, der die ersten vier Vorwahlen ausgelassen hatte, hat hunderte Millionen Dollar in den Wahlkampf gesteckt und ist in landesweiten Umfragen auf den dritten Platz vorgerückt.

US-Präsident Trump ist egal, wer sein Gegner bei der Präsidentschaftswahl wird

21.20 Uhr: Donald Trump sagte am Dienstag in Washington, er werde es mit jedem demokratischen Kandidaten aufnehmen. „Wer auch immer es ist, das ist mir egal.“ Er stehe auch „sehr gerne“ bereit, mit jedem möglichen demokratischen Kandidaten zu Fernsehdebatten anzutreten.

Trumps eigene Nominierung als Kandidat der Republikaner ist sicher. Er hat keine ernstzunehmende parteiinterne Konkurrenz. Die Republikaner halten daher in mehreren Bundesstaaten gar keine Vorwahlen ab. Am „Super Tuesday“ stimmen aber auch sie in fast allen betroffenen Bundesstaaten ab.

„Super Tuesday“ zur US-Wahl 2020: Erste Wahllokale geöffnet - Rennen zwischen zwei Kandidaten zeichnet sich ab

15.49 Uhr: Der „Super Tuesday“ in den USA hat begonnen. Die ersten Wahllokale bei den Vorwahlen im Rennen um die Präsidentschaftskandidatur der US-Demokraten öffneten am Dienstag um sechs Uhr Ortszeit (12 Uhr Mittel-Europäische Zeit) im US-Bundesstaat Virginia. In 14 der 50 US-Bundesstaaten wird abgestimmt wer Donald Trump auf Demokratenseite herausfordern wird. Darunter sind große und für die Delegiertenstimmen gewichtige Bundesstaaten wie Kalifornien, Texas und Virginia.

Einen gewaltigen Schub bekam kurz vor dem „Super Tuesday“ Ex-Vizepräsident Joe Biden: Die ausgeschiedenen Bewerber Pete Buttigieg, Amy Klobuchar und Beto O'Rourke riefen ihre Anhänger dazu auf, nun die Kandidatur des 77-Jährigen zu unterstützen. Allerdings ist der linke Senator Bernie Sanders in landesweiten Umfragen bislang an der Spitze und führt auch nach den bisherigen vier Vorwahlen. Biden und Sanders gelten somit aktuell als die aussichtsreichsten Kandidaten.

Der wichtigste Konkurrent Bidens aus dem moderaten Lager tritt allerdings erst jetzt ins Rennen ein: Der Multimilliardär und frühere New Yorker Bürgermeisters Michael Bloomberg (78) steht am „Super Tuesday“ erstmals auf den Wahlzetteln.

Bloomberg hatte seine Kandidatur erst spät erklärt und sich in den bisherigen Vorwahlen nicht zur Wahl gestellt. Nach US-Medienberichten hat er Hunderte Millionen Dollar aus seinem Privatvermögen für Wahlwerbespots ausgegeben, um am Dienstag punkten zu können. Sein Abschneiden wird mit Spannung erwartet. Bloomberg gehört wie Biden zum moderaten Lager der Demokraten. Die Vorwahlen ziehen sich bis Juni hin.

„Super Tuesday“ zur US-Wahl 2020: Buttigieg zieht Kandidatur zurück

Update vom 3. März 2020, 9.33 Uhr: Pete Buttigieg hat am Montag überraschend seine Präsidentschaftskandidatur zurückgezogen und nun Ex-Vizepräsident Joe Biden Unterstützung zugesagt. „Wir brauchen eine Politik, in der es um Anstand geht“, sagte der Politiker am Montagabend amerikanischer Zeit bei einem Auftritt mit Bidden im texanischen Dallas. Und weiter: „Das ist es, was Joe Biden sein ganzes Leben lang praktiziert hat.“ Außerdem rief Buttigieg alle seine Unterstützer dazu auf, sich nun für die Kandidatur Bidens einzusetzen. Für diesen Rückenwind bedankte sich Biden bei seinem früheren Konkurrenten. Und eine weitere Ex-Kandidaten befindet sich mittlerweile unter Bidens Förderern: Die Demokratin Amy Klobuchar zog ihre Kandidatur für die US-Präsidentschaft ebenfalls zurück und stellte sich hinter Biden

US-Wahl: „Super Tuesday“-Favorit ist Bernie Sanders - er liegt in Umfragen vorne

Der Favorit für den mit Spannung erwarteten „Super Tuesday“ ist dennoch ein anderer: Der linksgerichtete Senator Bernie Sanders. Umfragen zum eminent wichtigen Vorwahltag sahen Sanders als Spitzenkandidat unter anderem in Kalifornien, dem bevölkerungsreichsten Bundesstaat der USA. Zudem hat der 78-Jährige bereits die Vorwahlen in den Bundesstaaten Nevada und New Hampshire für sich entschieden. In Iowa lag er nur äußerst knapp hinter Buttigieg, der nun ja ausgeschieden ist. 

Am „Super Tuesday“ werden heute rund ein Drittel der knapp 4000 Delegiertenstimmen zur Nominierung des Präsidentschaftskandidaten vergeben. Neben Kalifornien wird unter anderem in Texas und zwölf weiteren Bundesstaaten gewählt. Doch erst nach Ende des Vorwahlmarathons bei einem Parteitag im Juli nominieren die Demokraten ihren Trump-Herausforderer. 

US-Wahl: Buttigieg verkündet kurz vorm „Super Tuesday“ seinen Rückzug

Update vom 2. März 2020, 6.50 Uhr: Pete Buttigieg soll kurz vor dem „Super Tuesday“ seine Bewerbung um die Präsidentschaftskandidatur der US-Demokraten zurückziehen wollen. Das berichteten mehrere US-Medien unter Berufung auf Quellen aus dem Umfeld des früheren Bürgermeisters von South Bend (Indiana). Bei der Vorwahl im South Carolina am Samstag (29.2.) hatte der 38-Jährige mit enttäuschenden 8,3 Prozent abgeschnitten. Damit war er nur auf den vierten Platz gekommen. Als Sieger ging Ex-Vizepräsident Joe Biden hervor.

Nach einem Rückzug Buttigiegs wären vor dem Super Tuesday noch sechs Bewerber im Rennen um die Präsidentschaftskandidatur der Demokraten. Neben Sanders (78), Biden (77) und Bloomberg (78) wären das die Senatorin Amy Klobuchar (59), die Senatorin Elizabeth Warren (70) und die Kongressabgeordnete Tulsi Gabbard (38).

Derzeit finden übrigens neben den US-Vorwahlen auch in Israel Wahlen statt. Vorab sorgten schwere Vorwürfe gegen die Partei von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu für Wirbel. 

US-Präsidentschaftswahl: Biden schafft massive Überraschung, Trump spottet - und kriegt Retourkutsche

Update vom 1. März 2020: Ex-Vizepräsident Joe Biden hat die Vorwahl der US-Demokraten im Bundesstaat South Carolina klar gewonnen - und damit möglicherweise eine Trendwende im Rennen um die demokratische Präsidentschaftskandidatur eingeleitet. 

Der 77-Jährige kam nach Auszählung von 99 Prozent der Stimmen am Sonntag auf 48,4 Prozent und ließ damit den bisherigen Favoriten Bernie Sanders weit hinter sich. Der Sieg gibt Biden Rückenwind vor dem wichtigen "Super Tuesday", bei dem in 14 Bundesstaaten gewählt wird.

"Wir haben gewonnen - und wir haben klar gewonnen", feierte Biden seinen Sieg. Noch vor wenigen Tagen hätten Medien und Experten seine Kandidatur für tot erklärt. "Ihr habt unsere Kampagne auf den Kurs gebracht, Donald Trump zu besiegen", rief Biden hunderten jubelnden Anhängern in South Carolinas Hauptstadt Columbia zu. Symbolisch ist South Carolina wichtig: In den vergangenen Jahrzehnten wurde bei den Demokraten meist der Bewerber Präsidentschaftskandidat, der zuvor in dem Südstaat gewonnen hatte.

Sanders gratulierte dem Wahlsieger. "Man kann nicht alles gewinnen", sagte er bei einer Wahlkampfveranstaltung in Virginia, wo am Dienstag im Rahmen des "Super Tuesday" gewählt wird. Darauf richtete der 78-Jährige den Fokus seiner Anhänger: "Und jetzt - jetzt nehmen wir den 'Super Tuesday' in Angriff".

Nach Bidens deutlichem Wahlsieg forderte US-Präsident Donald Trump den neuen Mitbewerber Michael Bloomberg zum Ausscheiden aus dem Rennen auf. Bidens Sieg in South Carolina "sollte das Ende des Witzes von einer Wahlkampagne" des "kleinen" Bloomberg sein, twitterte Trump. Bloombergs Wahlkampf-Team betonte demgegenüber trocken, dass Bloomberg sich in South Carolina gar nicht zur Wahl gestellt hatte.

Vorbericht zum „Super Tuesday“: Wird Bernie Sanders Trump-Herausforderer bei der US-Wahl 2020?

Bernie Sanders galt wenige Tage vor dem „Super Tuesday“ als Favorit für die Vorwahl der Demokraten.
Bernie Sanders galt wenige Tage vor dem „Super Tuesday“ als Favorit für die Vorwahl der Demokraten. © AFP / JIM WATSON

Erstmeldung vom 24. Februar 2020:

Washington/Sacramento - Schon seit einigen Wochen laufen in den USA die Vorwahlen zur Präsidentschaftswahl, die „Primaries“ - doch erst am 3. März wird es so richtig ernst. Dann steht der „Super Tuesday 2020“ an. Ein großer Tag vor allem für die Demokraten, die eine(n) Herausforderer/in für Amtsinhaber Donald Trump suchen.

Gleich in 14 Bundesstaaten wird bei den Demokraten gewählt. Es geht dabei um rund ein Drittel aller Delegierten, die schließlich im Juli den Herausforderer oder die Herausforderin Trumps offiziell küren werden. Die Demokraten sind derzeit gespalten zwischen einem linken und einem moderaten Flügel und streiten, wer im November die besten Chancen gegen Trump hat.

US-Wahl 2020: Michael Bloomberg steigt ein - erste Vorentscheidung am „Super Tuesday“ erwartet

Zugleich wird am „Super Tuesday“ das Rennen der demokratischen Bewerber noch eine Spur spannender. Der erst spät ins Rennen eingestiegene Multimilliardär Michael Bloomberg steht am Super-Dienstag das erste Mal seit Beginn der Vorwahlen auf den Wahlzetteln.

Die Vorwahlen finden in den Bundesstaaten Alabama, Arkansas, Colorado, Maine, Massachusetts, Minnesota, North Carolina, Kalifornien, Oklahoma, Tennessee, Texas, Utah, Vermont und Virginia statt. Gewählt wird außerdem im US-Außengebiet Amerikanisch-Samoa. Darüber hinaus beginnen die Vorwahlen bei den im Ausland lebenden Demokraten. In den vergangenen drei Jahrzehnten gewann der Sieger des Super Tuesday stets auch die Präsidentschaftskandidatur der Demokraten.

Präsidentschaftswahl: „Super Tuesday“ naht - Sanders geht als Favorit in die vorentscheidende Runde

Hauptfavorit für den Posten als Trump-Herausforderer ist aktuell aber Bernie Sanders. Die dritte Vorwahl der Demokraten in Nevada hatte er deutlich gewonnen. Für die Zahl der Delegierten, die beim Nominierungsparteitag zur Kür des Präsidentschaftskandidaten geschickt werden, spielt der Bundesstaat zwar nur eine untergeordnete Rolle. Allerdings kommt Nevadas Bevölkerungsstruktur mit einem größeren Anteil von schwarzen Amerikanern und Latinos der Struktur der gesamten USA deutlich näher als Iowa oder New Hampshire.

Sanders wird nun allerdings auch immer schärfer von seinen Konkurrenten attackiert. Bei einer hitzigen TV-Debatte der oppositionellen Demokraten war der 78-jährige Senator am Dienstagabend wiederholt die Zielscheibe heftiger Angriffe. Der Hauptvorwurf lautete, dass der selbsternannte "demokratische Sozialist" moderate Wähler verschrecke - und deswegen bei der Wahl im November keine Chance gegen Amtsinhaber Donald Trump habe.

„Super Tuesday“ am 2. März: Wieder Ärger um mögliche russische Einmischung bei der Präsidentschaftswahl

Der frühere New Yorker Bürgermeister Bloomberg fuhr gleich zum Auftakt der Debatte, die eine Woche vor dem Superwahltag "Super Tuesday" ausgetragen worden war, die erste Frontalattacke gegen Sanders. Russlands Staatschef Wladimir Putin sei für eine Wiederwahl Trumps und wolle deshalb Sanders zur Kandidatur verhelfen - damit dieser dann gegen Trump unterliege. "Bernie wird gegen Donald Trump verlieren", sagte Bloomberg.

Tatsächlich war schon die jüngste Vorwahl in Nevada von dem neuerlichen Verdacht, dass Russland Einfluss auf den US-Wahlkampf nehmen will, überschattet worden. Sanders bestätigte, unterrichtet worden zu sein, dass Moskau versuche, seine Bewerbung zu unterstützen. Kurz zuvor hatten Medien allerdings berichtet, dass US-Geheimdienste davon ausgingen, dass Russland Trump zur Wiederwahl verhelfen wolle. Russland hatte sich nach Überzeugung der US-Geheimdienste 2016 in den Wahlkampf eingemischt - zugunsten des republikanischen Kandidaten Trump.

Vorwahlen zur US-Wahl 2020: Biden mit dem Rücken zur Wand - Warren, Klobuchar und Buttigieg unter Zugzwang

Natürlich sind Sanders und Bloomberg nicht allein auf weiter Flur: Ex-Vizepräsident Joe Biden will nach seinem verpatzten Vorwahl-Auftakt verhindern, dass Bloomberg ihm den Rang abläuft. Barack Obamas früherer zweiter Mann hat aber bei den bisherigen Wahlen vor dem Super Tuesday schon einige schmerzliche Niederlagen einstecken müssen.

Die Senatorinnen Elizabeth Warren und Amy Klobuchar sowie der frühere Bürgermeister Pete Buttigieg müssen verhindern, dass sie den Anschluss an die Spitzengruppe verlieren. Klar ist: Nach dem Super-Dienstag dürfte sich das mit insgesamt acht Demokraten sehr große Bewerberfeld lichten.

In der Corona-Krise wartet Donald Trump des Öfteren mit sogenannten „Wunderwaffen“ auf.

fn/dpa/AFP/cia

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