Die Staatsanwaltschaft im Bundesstaat Arizona hatte zuvor beantragt, dass der beteiligte Verschwörungsideologe Jacob Anthony Chansley festgenommen wird und dies mit "deutlichen Hinweisen" auf eine geplante Ermordung von "gewählten Vertretern". begründet. Die Behörde hatte damit verhindern wollen, dass Chansley, der bewaffnet mit einem Speer und Hörnern auf dem Kopf durch das Kapitol lief, gegen die Zahlung einer Kaution freigelassen wird - hat die Aussage nun aber zurückgezogen.
Washington D.C. - Die USA bereiten sich auf die Amtseinführung von Joe Biden* und das Ende der Amtszeit von Donald Trump* als US-Präsident vor. Nach der Erstürmung des Kapitols am 6. Januar gibt es Bedenken, dass auch dieser Tag wieder Gewaltszenen mit sich bringen könnte.
Schon für die Tage vor der Amtseinführung* warnen das FBI und das Ministerium für Innere Sicherheit, dass sich Gebäude, aber auch Personen aus dem öffentlichen Leben in Gefahr befinden könnten, Opfer eines Anschlags zu werden. Der Personenkreis, von dem die meiste Gefahr ausgeht, seien dabei „in den USA Lebende“, wie die New York Times schreibt. „Die Extremisten bleiben ein Sicherheitsrisiko, weil sie ohne oder mit wenig Vorwarnung zuschlagen können, unter Umständen auf die Zivilbevölkerung oder leichte Ziele abzielen und schwere Schäden mit Waffen anrichten können, die keine besonderen Waffenkenntnisse erfordern“, steht in einem Bulletin, dass der NYT vorliegt. Dass die Gefahr real ist, machen die Behörden demnach an mehreren Faktoren fest.
Diese Anzeichen deuten darauf, dass gewaltbereite Menschen Pläne für den Tag der Inauguration von Joe Biden und dem Abschied von Donald Trump* schmieden könnten:
Die Zeremonie soll nach dem Willen von Joe Biden im Freien abgehalten werden, auch Sicherheitsbedenken hätten ihn bisher nicht überzeugen können, sie nach innen zu verlegen. Geplant ist aufgrund der andauernden Coronavirus-Pandemie eine bescheidenere Feier mit virtuellen Elementen.
Folgende Maßnahmen werden in den USA derzeit ergriffen, um den 20. Januar zu einem sicheren Tag zu machen:
Sorgen bereiten den Behörden aber auch, dass die Gewaltbereitschaft darüber hinaus unberechenbar ist - und völlig unklar, welche Ziele quer durch die USA im Visier stehen könnten. (kat) *Merkur.de ist Teil des deutschlandweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks.