Auf seinem Weg zur US-Küste verlor "Dorian" etwas an Kraft und wurde vom US-Hurrikanzentrum (NHC) auf die Stufe 2 der fünfstufigen Hurrikan-Skala herabgestuft. Noch immer transportiert der Wirbelsturm, der zuvor auf den Bahamas verheerende Schäden und mindestens 20 Todesopfer verursacht hatte, aber Winde mit einer Geschwindigkeit von bis zu 175 Stundenkilometern.
Erstmeldung vom 5. September 2019: Washington - Wie so oft nahm auf Twitter alles seinen Anfang. US-Präsident Donald Trump schrieb in seinem präferierten sozialen Netzwerk, dass der Bundesstaat Alabama sehr stark von Hurrikan „Dorian“ getroffen werden könnte. Das Problem dabei: Das stimmte nicht.
Nur zwanzig Minuten nach Trumps Tweet stellte der amtliche Wetterdienst der Vereinigten Staaten klar, dass Alabama keine Auswirkungen des Sturms zu spüren bekommen werde. Der Staat läge schlichtweg zu weit im Westen.
Trump wurde seitdem nicht müde, seine Sicht der Dinge öffentlich zu verteidigen. Auf die Spitze trieb es eine grafische Veranschaulichung von Trumps Theorie, die diese auf eine kuriose Art und Weise zu stützen versuchte. Bei einem Briefing im Oval Office des Weißen Hauses zeigte eine Karte des Nationalen Hurrikan-Zentrums den wahrscheinlichen Verlauf von „Dorian“. Offenbar von Hand mit einem schwarzen Filzstift war darauf das potenzielle Gefahrengebiet in Richtung Alabama vergrößert worden.
Ein Detail, das vielen aufmerksamen Beobachtern nicht verborgen blieb und sich im Internet rasant verbreitete. Einige US-Medien wollen unterdessen erfahren haben, dass Trump höchst selbst den fraglichen Strich auf die Karte gezeichnet habe (auch fr.de berichtet darüber*).
Auf die Frage, wer die Karte alterniert habe, sagte Trump am Mittwoch vor Journalisten: „Ich weiß nicht. Ich weiß nicht. Ich weiß nicht.“ Er blieb aber bei seiner früheren Aussage, dass Alabama getroffen hätte werden können. Er legte nach und präsentierte eine andere - bereits eine Woche alte - Karte der Staaten, die eine geringe Sturmwahrscheinlichkeit für Alababa aufwies.
Sie stammte von einem Datum vier Tage vor seinem ersten Alabama-Tweet. Für den Präsidenten offenbar genug Beweis, dass er im Recht sei: „Ich nehme die Entschuldigungen der „Fake News“ an, ließ er über Twitter wissen.
Gerade Trumps letzter Tweet schlug hohe Wellen. Zehntausende User likten, kommentierten und teilten ihn und hinterließen teilweise bissige Kommentare oder Memes. Beste Beispiele: Golf- oder Darts-Bilder, bei denen die Zielfläche mit einem schwarzen Marker verändert wurde. Oder eine weiter überarbeitete Hurrikan-Karte, bei der im Hurrikan-Kerngebiet dezent „Hillary“ eingefügt wurde.
cg
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