Im Grunde ist der Wahl-O-Mat Bayern für jeden Wähler eine Hilfe, denn er wertet ausschließlich die persönlichen Einstellungen zu wichtigen Themen aus. Trotzdem richtet er sich vor allem an junge Wähler. Er sei ein Instrument, um in politischen Fragestellungen Informationen und Orientierung mit auf den Weg zu geben, ohne dabei Meinungsbildung zu betreiben, sagte Bayerns Kultusminister Bernd Sibler bei der Vorstellung des Wahltools.
Prinzipiell ist das Konzept für alle Altersgruppen interessant. Nicht nur Erstwähler können interessante Fakten finden und neue Informationen über die Positionen der Parteien in Bayern gewinnen.
Die Popularität des Wahl-O-Mat steigt in Bayern wie auch in ganz Deutschland. Im Jahr 2003 nutzten rund 97.200 Menschen das Tool für Bayern. Als der „Wahl-O-Mat Bayern“ im Jahr 2013 zurückkehrte, wurde er bis zum Wahltag ungefähr 1,2 Millionen Mal befragt. Bei der Bundestagswahl 2017 wurden 15.700.000 Abrufe gezählt.
Seinen ersten Auftritt hatte der Wahlhelfer im Internet ebenfalls zu einer Bundestagswahl und zwar im Jahr 2002.
Für Smartphones und bietet die Bundeszentrale für politische Bildung eine App an. Auch damit können Sie den Wahl-O-Mat ab dem 20. September aufrufen. Es gibt die App für Android-Geräte bei Google Play. Nutzer von iPhones und iPads werden bei iTunes fündig.
Wie berechnet der Wahl-O-Mat eigentlich meine Antworten, wie aussagekräftig ist das Tool - und gibt es auch Alternativen? Wir beantworten die wichtigsten Fragen zu dem politischen Frage-Tool. Denn auch für die Landtagswahl in Bayern wird 2018 ein Wahl-O-Mat entwickelt, der Ihnen eine Hilfestellung für Ihre Wahlentscheidung gibt.
Der Wahl-O-Mat, der speziell für die Wahl in Bayern entwickelt wurde, ist seit dem 20. September verfügbar. Genau wie bei der Bundestagswahl und anderen Landtagswahlen bleibt er anschließend online und kann auch am Wahltag selbst noch befragt werden.
Der Wahl-O-Mat für die bayerische Landtagswahl, deren Termin der 14. Oktober ist, wird in mehreren Monaten vor der Wahl erarbeitet. Er steht seit dem 20. September online zur Verfügung steht. Wenige Tage später wird dann auch das Online-Tool für die Hessen-Wahl veröffentlicht, denn es gibt innerhalb kürzester Zeit zwei politische Großereignisse, bei denen die Wähler Hilfe bei ihrer Entscheidung brauchen können. Es bleiben also vor der Landtagswahl 2018 in Bayern mehrere Wochen Zeit, um den Wahl-O-Mat zu befragen.
Wenn viele Bürger sich Rat von dem Online-Tool holen, könnte es tatsächlich das offizielle Ergebnis der Landtagswahl Bayern 2018 beeinflussen. Hier können Sie im Überblick sehen, wie sich die Prognosen und Umfragen zur bayerischen Landtagswahl entwickelt haben.
Der Wahl-O-Mat möchte Ihre politischen und gesellschaftlichen Einstellungen, Werte und Anliegen erfahren. Hierfür stellt Ihnen das Programm 38 Thesen vor, auf die Sie jeweils mit „stimme zu“, „stimme nicht zu“ oder „neutral“ antworten können. Alternativ dazu können Sie auch Thesen überspringen, die Sie nicht beantworten können oder wollen. Der Wahl-O-Mat für die vergangene Bundestagswahl enthielt beispielsweise Fragen zum Abbau von Staatsschulden, zur Obergrenze bei der Aufnahme von Asylbewerbern, zur Ausweitung der Videoüberwachung und zum Braunkohleabbau.
Für die Berechnung vergibt der Wahl-O-Mat Punkte – je nachdem, wie stark die eigenen Meinung der Position der jeweiligen Partei ähnelt. Stimmen die Positionen exakt überein, erhält der Nutzer zwei Punkte für diese Partei, wenn keine Parallelen bestehen, gibt es keinen Punkt. Ein Punkt wird vergeben, wenn die Meinung von Partei und Nutzer ähnlich ist: Hat die Partei beispielsweise mit „neutral“ geantwortet und der Nutzer der These zugestimmt oder nicht zugestimmt, erhält er für diejenige Partei einen Punkt.
Am Ende werden den Nutzern die Parteien angezeigt, die prozentual die meisten Übereinstimmungen mit den eigenen Antworten hatten.
Hinter dem Wahl-O-Mat steht insbesondere die Bundeszentrale für politische Bildung. In Bayern übernimmt allerdings vor allem die Bayerische Landeszentrale für politische Bildungsarbeit die Aufgabe des Wahl-O-Mats und arbeitet hierfür mit dem Bayerischen Jugendring zusammen. Der Wahl-O-Mat wird von einem Team aus Jung- und Erstwählern sowie Politikexperten erarbeitet. Die Grundlage dafür bilden die Wahlprogramme der einzelnen Parteien, die für die Landtagswahl 2018 in Bayern zugelassen sind. Das Team erarbeitet Thesen, die dann den einzelnen Parteien zur Beantwortung vorgelegt werden.
Die Parteien können hier – genau wie später die Nutzer – der These zustimmen, sie ablehnen oder als neutral bewerten. Außerdem können die einzelnen Parteien eine Begründung für ihre Position hinzufügen. Diese wird, abgesehen von groben Unstimmigkeiten oder Fehlern, so im Wahl-O-Mat übernommen.
Alle Parteien, die mit einer Landesliste für die Landtagswahlen zugelassen sind, wurden zur Teilnahme am Wahl-O-Mat für die Landtagswahl 2018 in Bayern angefragt.
Da alle Parteien das Recht erhalten müssen, im Wahl-O-Mat zu erscheinen, kann es laut der Bundeszentrale für politische Bildung auch dazu kommen, dass Parteien in dem Programm angezeigt werden, die unter der Beobachtung des Verfassungsschutzes stehen und als extremistisch eingestuft werden. Im aktuellen Verfassungsschutzbericht können Sie nachlesen, welche Parteien aktuell als extremistisch eingestuft werden.
Das Team aus Experten und Jungwählern, die den Wahl-O-Mat erstellen, wählt hierfür die wichtigsten Thesen aus den Wahlprogrammen aus. Nachdem sie den Parteien zur Beantwortung vorgelegt wurden, wird die Anzahl der Thesen nochmal auf 38 gekürzt – diese stellen dann die finale Version des Wahl-O-Mats dar.
Für die Berechnung des Wahl-O-Mats müssen Nutzer zunächst maximal acht Parteien auswählen, die sie in ihre Ergebnisse miteinbeziehen wollen. Damit soll verhindert werden, dass der Wahl-O-Mat die Wirkung einer „Wahlanweisung“ entfaltet – vielmehr sollen sich die Nutzer im Vorhinein selbst Gedanken über die Auswahl ihrer Parteien machen, bevor der Wahl-O-Mat die Einstellungen hinsichtlich bestimmter thematischer Punkte stellt.
Dabei helfen zum Beispiel Veranstaltungen wie das TV-Duell in Bayern, das der BR ausgestrahlt hat. Das Streitgespräch war auch im Live-Stream zu sehen, den Sie zum Beispiel auch jetzt noch direkt auf merkur.de* anschauen können. Das gleiche gilt für die Sendung am darauffolgenden Freitag, in der die kleineren Parteien aus Bayern debattierten.
Es ist natürlich zusätzlich auch sinnvoll, sich über die Kandidaten der Landtagswahl in Bayern zu informieren. Da sich der Wahl-O-Mat auf allgemeine Thesen aus den Wahlprogrammen stützt, kann er auch vor einer frühzeitigen Briefwahl sinnvoll befragt werden. An dieser Stelle erfahren Sie beispielsweise, wie sich Markus Söder vor der Landtagswahl in Bayern in einem Live-Chat geäußert hat. merkur.de* fasst die Aussagen für Sie zusammen.
Der Landtagswahlkampf 2018 läuft. Die Spitzenpolitiker stehen in der Kontrovers-Wahlarena Rede und Antwort. Hier sehen Sie die Sendung vom 12.09.2018. Noch mehr Programm zur Landtagswahl finden Sie auf www.br.de
Da der Wahl-O-Mat die offiziellen Antworten der einzelnen Parteien enthält, ist er themenbezogen sehr aussagekräftig. Bei vergangen Wahlen wurde häufig darüber diskutiert, dass bei einzelnen Nutzern Parteien angezeigt wurden, mit denen sie sich eigentlich nicht identifizieren konnten. Da jeder Nutzer aber zunächst auswählen kann, welche Parteien in die Berechnung miteinbezogen werden sollen, sollte dies kein Problem darstellen.
Trotzdem gilt auch für die Landtagswahl 2018 in Bayern: Der Wahl-O-Mat bietet selbstverständlich nur eine Hilfe zur Wahlentscheidung und stützt sich lediglich auf die ausgewählten Themenbereiche. Es geht dabei ausschließlich um die Partei und damit vor allem um die Zweitstimme bei der Landtagswahl.
Letztlich haben sowohl Erst- als auch Zweitstimme einen Einfluss auf die Mehrheit im Landtag und damit auf die Frage: Wer wird Ministerpräsident in Bayern?
Es wird außerdem empfohlen, nach der Berechnung die einzelnen Antworten der Parteien zu lesen, um sie in einen Zusammenhang mit der eigenen Beantwortung zu bringen. Wie die allgemeine Stimmung der Wähler ist, zeigen wie immer regelmäßig die Umfragen zur Landtagswahl 2018 in Bayern.
Für die letzte Bundestagswahl gab es im Netz einige Alternativen zum offiziellen Wahl-O-Mat. So erarbeitete die Diakonie Deutschland beispielsweise einen „Sozial-O-Mat“, das Fachmagazin „agrar heute“ erstellte eine Wahlhilfe für Landwirte. Außerdem gab es Tests und Checklisten, die sich insbesondere den Themen der Digitalisierung widmeten.
Getreu dem Konzept der bekannten Dating-App Tinder hat ein Berliner Startup den sogenannten „Wahl Swiper“ entwickelt – dieser soll nun auch für die Landtagswahlen 2018 wieder verfügbar sein.
Im September sammelt sich die Regierungspartei zum letzten Mal vor der Landtagswahl 2018 in Bayern. Wir berichten für Sie vom CSU-Parteitag und von den Entscheidungen, die dort getroffen werden.
Schon bevor Sie ihr Kreuz abgeben, können Sie einen Blick darauf werfen, wie bei der Landtagswahl 2018 in Bayern die Stimmzettel aussehen. Einer der Zettel ist deutlich komplizierter als bei der Bundestagswahl. Um noch besser informiert zu sein, können Sie am Wahlabend zusätzlich die Reaktionen und Ergebnisse in einem Live-Stream zur Bayerischen Landtagswahl sehen. Auf merkur.de* sehen Sie die TV-Berichterstattung des Bayerischen Rundfunks auch im Internet.
Wahlarena im BR: Bei der Aussage des CSU-Mannes wird SPD-Politikerin sprachlos*
Das sind die Minister im Kabinett von Markus Söder*
Sobald an diesem Wahlsonntag die ersten Hochrechnungen und Prognosen veröffentlich werden, warten die Wähler in Bayern natürlich mit Spannung auf die Reaktionen der Politiker zur Landtagswahl 2018 in Bayern. Ob von Bayerns Ministerpäsident Markus Söder oder von Bundeskanzlerin Angela Merkel - wir versorgen Sie mit allen Äußerungen und Reaktionen auf die Wahl.
Ab 18 Uhr gab es die ersten Ergebnisse der Landtagswahl 2018 in Bayern und mittlerweile stabilisieren sich die Zahlen mehr und mehr. Interessant jedoch: Auch wenn die CSU die absolute Mehrheit im bayerischen Landtag verloren hat, erhöhten sich die Werte der Christilich-Sozialen Union im Laufe des Abends - die Grünen dagegen verloren über den Abend hinweg tendenziell.
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