Wer profitierte am meisten von der steigenden Wahlbeteiligung? Dass bei sinkenden Wahlbeteiligungen vor allem die extremen Parteien mehr Stimmen bekommen, ist eine gängige Meinung. Wie sehr oder wie wenig diese auch tatsächlich stimmt, ist in folgendem Diagramm ersichtlich. Dabei ist jedes Ergebnis der AfD in einem einzelnen Wahlkreis ein Punkt. Je weiter rechts dieser angesiedelt ist, desto höher war die Wahlbeteiligung insgesamt. Je höher der Punkt liegt, desto mehr Stimmen hatte die Alternative für Deutschland.
Die Grafik zeigt, dass niedrigere Wahlbeteiligungen der AfD zwar tendenziell mehr helfen, allerdings erzielten die Rechtsnationalen auch gute Ergebnisse in Wahlkreisen mit hoher Beteiligung, darunter auch ihr bestes im Wahlkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge.
Auch der Blick auf eine weitere Statistik lohnt sich: Nämlich die Beziehung zwischen steigender Wahlbeteiligung und den AfD-Ergebnissen. In folgendem Diagramm zeigt die horizontale Achse die Veränderung bei der Wahlbeteiligung in den Kreisen und die vertikale die Ergebnisse der AfD.
Auch hier lässt sich zwar eine Tendenz erkennen, eine eindeutige Aussage ist aber schwer zu treffen. Zwar stiegen die Ergebnisse der AfD bei stärkerem Anstieg der Wahlbeteiligung deutlicher an, doch wiederum konnte das beste Resultat in einem Wahlkreis mit durchschnittlichem Wachstum erzielt werden.
Technische Umsetzung: Michael Haas
Redaktion: Xaver Bitz