Mit Blick auf die Corona-Pandemie und die daraus resultierende gesellschaftliche Verantwortung griff Esken erneut die Forderung der SPD auf, eklatante Einkommensunterschiede zu verändern. Esken hatte in diesem Zusammenhang bereits eine einmalige Vermögensabgabe für Superreiche ins Spiel gebracht. Ab wann diese Abgabe greifen solle, stehe für die Partei aber noch nicht fest. «Es geht hier um sehr, sehr hohe Vermögen, wir sind mit der Definition aber noch nicht zu Ende», erläuterte die SPD-Chefin.
FDP-Generalsekretärin Linda Teuteberg sagte: «Damit ist klar, dass es im Wahlkampf um mehr oder weniger Steuern und um einen handlungsfähigen Rechtsstaat oder rechtsfreie Räume gehen wird. Mit welchem Kanzlerkandidaten auch immer: Leistungsbereite Arbeitnehmer finden bei der SPD keine politische Heimat mehr.» Und «wer SPD oder Grünen seine Stimme gibt, wird mit Rot-Rot-Grün aufwachen.»
© dpa-infocom, dpa:200809-99-98021/5