Neben Chantal Bausch und Nicola Beer waren auch der Politiker Karamba Diaby sowie Seenotretter Claus-Peter Reisch in der Sendung zu Gast. Der SPD-Politiker stimmte erst für die „doppelten Widerspruchslösung“, als diese jedoch abgelehnt wurde gab er seine Stimme der „erweiterten Zustimmungslösung“. Wie er sagt, „damit es zu einer Entscheidung kommt“.
Claus-Peter Reisch ist der Meinung, „es muss Punkte im Leben geben, wo man danach gefragt wird“. Seines Erachtens muss mehr auf das Thema Organspende aufmerksam gemacht werden. Er könne sich eine Beratung zum Beispiel beim Einwohnermeldeamt gut vorstellen.
Der Seenotretter, der für die Mission „Lifeline“ tätig war, beschäftigt sich viel mit dem Thema Leben und Tod. Bei seinen Rettungsaktionen* habe er immer wieder Flüchtlingsboote gesucht, die dann nicht gefunden wurden. Er vermutet, dass die Passagiere ertrunken seien. Auch seine ehemalige Organisation kam zur Sprache.
Von dieser distanzierte sich Claus-Peter Reisch, da ihm die Aussagen und Handlungen „zu linksradikal“ geworden sind. Bezogen hat er sich dabei auf die Aussage der Mission „Lifeline“ gegen den österreichischen Politiker Sebastian Kurz. Dieser hatte sich gegen die private Seenotrettung ausgesprochen, woraufhin er als „Baby-Hitler“ bezeichnet wurde. „Ich halte mich von jeglicher Radikalität fern“, vertrat Reisch seinen Standpunkt.
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