Berühmt berüchtigt ist Fortaleza vor allem für sein Nachtleben in den zahlreichen Bars, Diskotheken und Nachtclubs, die die Promenade am Iracema-Strand schmücken. In den vergangenen Jahren sind Polizei und Stadtregierung allerdings vehement gegen den ausufernden Sextourismus vorgegangen. Wer die Stadt jedoch verlässt und das faszinierende Umland mit seinen vielen tropischen Stränden besucht, findet jenes Urlaubsparadies, mit dem die Stadt für sich wirbt.
Rund 170 Kilometer südlich lockt die ehemalige Hippie-
Kolonie Canoa Quebrada mit weißen Stränden, roten Felsen und türkisblauem Meer. Im Norden befindet sich die Surfer-Strandoase Jericoacoara mit ihren gigantischen Sanddünen. Die Straßen sind aus Sand. Kleine Pousadas, Surfschulen und niedliche Restaurants mit Chillout-Ambiente dominieren im ehemaligen Fischerdorf, das an einen 8500 Hektar großen Dünen-Nationalpark grenzt. Jericoacoaras Postkartenmotiv, das Besucher schon am Flughafen in Fortaleza empfängt, sind die Felsen Pedra Furada am menschenleeren Strand.
Von Manuel Meyer, dpa