"Nach einer Weile begannen sie Wasser und alkoholfreie Getränke für drei Euro zu verkaufen. Ich musste drei Euro für Wasser und 5.50 Euro für ein Panini bezahlen", gibt Rafferty gegenüber dem schottischen "Daily Record" an. Ein anderer Passagier bestätigt dieses zweifelhafte Vorgehen der Crew:
Aber nicht nur das fehlende Angebot von Wasser, sondern auch die zurückgehaltenen Informationen brachten die gestrandeten Passagiere auf die Palme.
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Nachdem die Maschine endlich den Boden Lanzarotes verlassen hatte, ging es für die Genervten an Bord nicht etwa direkt nach Edinburgh. Die Schotten wurden zunächst nach Bordeaux umgeleitet. Dort wurde die Crew ausgetauscht, die mittlerweile ihre gesetzlich erlaubte Arbeitszeit überschritten hatte, wie eine Passagierin laut "Daily Record" berichtet. Da hieß es, wieder warten, wieder ohne Getränke und ohne sich außerhalb des Flugzeugs die Beine vertreten zu können. Als diese Tortur schließlich einer Passagierin so zugesetzt hatte, dass sie mit einem Krankenwagen geholt werden musste, konnte sich die Crew endlich dazu durchringen, kostenloses Wasser zu verteilen.
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Als die Ryanair-Fluggäste endlich mit sechs Stunden Verspätung in Edinburgh landeten, waren mittlerweile zwölf Stunden vergangen und mit der Urlaubserholung war es sicherlich vorbei. Als Grund für die abenteuerliche Odyssee nennt Ryanair laut dem Portal edinburghlive "widrige Wetterbedingungen" auf Lanzarote und entschuldigt sich für die Verspätung, die "gänzlich außerhalb unserer Kontrolle lag".
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