1. Startseite
  2. Sport
  3. Formel 1

Darauf muss man achten beim Großen Preis von Ungarn

KommentareDrucken

Sebastian Vettel vom Team Ferrari lenkt sein Auto während des Qualifyings auf der Hungaroring-Rennstrecke. Foto: Leonhard Foeger/Pool Reuters/AP/dpa
Sebastian Vettel vom Team Ferrari lenkt sein Auto während des Qualifyings auf der Hungaroring-Rennstrecke. Foto: Leonhard Foeger/Pool Reuters/AP/dpa © Leonhard Foeger

Das dritte Saisonrennen der Formel 1 steht an. Der erste Stresstest für die Teams ist nach dem Großen Preis von Ungarn beendet. Bevor es in das rennfreie Wochenende geht, will es Ungarn-Spezialist Hamilton mal wieder allen zeigen.

Budapest (dpa) - Überholen ist nicht gerade das Einfachste auf dem Hungaroring. Umso wichtiger die heutige Startaufstellung beim Großen Preis von Ungarn (15.10 Uhr/Sky und RTL): die wiederum bestätigt einige Trends und Tendenzen, ein Team schwächelt besonders. Und das überrascht.

SCHWARZ - PINK - ROT: Auch rein optisch machen die ersten Startreihen durchaus etwas her. Ganz vorn Lewis Hamilton, daneben Valtteri Bottas. Die noch immer schwarz lackiertem Silberpfeile scheinen auf dem Kurs unschlagbar. Dahinter stehen Lawrence Stroll und Sergio Perez. Pikantes in der Puszta, möchte man fast sagen, denn ihre Wagen sind weiterhin dem Vorwurf der Illegalität ausgesetzt. Eine Klärung steht noch aus, ob sich das Team bei einem Bauteil bei Partner Mercedes zu sehr bedient hat.

Hinter den pinken Racing Points postieren sich Sebastian Vettel und Charles Leclerc in ihren Ferraris. Bemerkenswert: Platz fünf und sechs für die Scuderia in der Qualifikation kann als Erfolg angesehen werden - erstmals starten beide roten Rennwagen von einem Top-Ten-Platz.

DIE ERSTEN METER IM ALLGEMEINEN: Wenn Vettel und Leclerc eine Chance haben wollen, sich zu verbessern, dürfte das nur gleich zu Beginn klappen. Dass beide ihre Bestzeiten im zweiten Quali-Abschnitt auf den weicheren Reifen schafften, könnte sich auszahlen, wenn die Roten Ampeln ausgehen. Die Gummis haben mehr Grip als die härtere Mischung der vier Autos vor dem Ferrari-Duo. Allerdings dürften sie auch schneller abbauen, Vierfach-Weltmeister Vettel und Leclerc daher früher in die Box müssen. Das könnte beide wiederum zurückwerfen.

DAS ROTE DUELL IM BESONDEREN: So eng nebeneinander, beide mit der Absicht, schnell an den vor ihnen platzierten Autos vorbeizukommen - das birgt beim Duo Vettel/Leclerc auch einige Gefahr. Zuletzt in Spielberg kollidierten beide in der ersten Runde, für beide war das Rennen vorzeitig beendet. Eine weitere solche Blamage werden sie tunlichst verhindern wollen - und müssen. Für den bislang wenig souveränen und überzeugenden Ferrari-Teamchef Mattia Binotto eine gewaltige Nervenprobe.

DIE STATISTIK: Lewis Hamilton kann den nächsten Rekord von Michael Schumacher einstellen. Siebenmal gewann der 35 Jahre alte Brite schon das Ungarn-Rennen auf dem knapp 4,4 Kilometer langen Kurs. Gelingt ihm der achte Sieg, egalisiert er diese Zahl an Siegen beim selben Rennen auf demselben Kurs von Schumacher (Großer Preis von Frankreich in Magny Cours). Mit seiner siebten Pole am Samstag erreichte er schon die sieben Schumacher-Poles in Ungarn. Mit einem Sieg wäre er nur noch fünf Erfolge von den insgesamt 91 des Rekordchampions entfernt.

DER HIMMEL: Es ist wohl die einzige Hoffnung, die manche haben können, um irgendwie doch noch weiter vorn zu landen. Ein chaotisches Regenrennen. Max Verstappen zum Beispiel, nur Siebter im Qualifying. Vor knapp einem Jahr in Budapest noch hocherfreut über seine erste Karriere-Pole und immerhin Zweiter im Rennen hinter Hamilton, durchlebt bisher schwere Tage in Ungarn. Der Red Bull, dem die Strecke in den Jahren vorher immer lag, entwickelt sich nach Ferrari zum nächsten Problem-Auto. Regen ist möglich, so die Vorhersagen.

© dpa-infocom, dpa:200719-99-843626/3

Homepage Hungaroring

Formel-1-Fahrerfeld

Rennkalender

Homepage Ferrari

Homepage Mercedes

Vorschau auf FIA-Homepage

Abschrift Pk Teamchefs

Auch interessant

Kommentare