Und genau das kann er nun. Die mediale Präsenz ist durch die Corona-Maßnahmen stark eingeschränkt, was Vettel nicht ungelegen kommen dürfte. Die üblichen Gesprächsrunden auch mit Teamchef Mattia Binotto wird es vorerst in der gewohnten Form nicht geben, eine gewisse Distanz ist auch ohne Corona-Regeln längst spürbar trotz aller Beteuerungen und Bemühungen.
Rücksicht muss Vettel eigentlich keine mehr nehmen auf seiner Abschiedstournee im Ferrari. Und wer könnte es besser wissen als sein altes Team Red Bull, wie kompromisslos Vettel auch sein kann. Von der Multi-21-Affäre über den Crash am Bosporus - Vettel fuhr volle Kampflinie auch gegen seinen damaligen Teamkollegen Mark Webber, um sich den Titel zu holen.
© dpa-infocom, dpa:200630-99-616363/2