Beim Thema Weiterentwicklungen denkt man fast automatisch an Adrian Newey. Nicht wenige trauen dem Design-Superhirn von Red Bull sogar den Mut zu, einen Dummy des neuen RB13 nach Barcelona geschickt zu haben und erst in Melbourne das Wettkampfauto zu präsentieren.
So oder so sollte man die Piloten Daniel Ricciardo und Max Verstappen auf dem Zettel haben. Anders als bei Mercedes und auch bei Ferrari, wo Bottas beziehungsweise Ex-Weltmeister Kimi Räikkönen (Finnland) mit dem Stempel des Nummer-2-Fahrers in die Saison gehen, sind der australische Dauergrinser und der 19-jährige Niederländer annähernd gleich schnell und zudem von der Teamleitung mit allen Freiheiten ausgestattet.
Das birgt die Chance, mit einer Doppelspitze um beide Titel zu kämpfen - zugleich aber das Risiko einer Eskalation. "Bisher verstehen sie sich gut", beteuerte Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko: "Aber man weiß natürlich nicht, wie sich das entwickelt."
Kleinere Brötchen backen wohl die weiteren Deutschen: Der Emmericher Nico Hülkenberg muss nach seinem Wechsel von Force India zu Renault zunächst Aufbauarbeit leisten. Das ehrgeizige Ziel der Franzosen ist der Titelgewinn 2020. Pascal Wehrlein muss sich noch weiter hinten anstellen: Nachdem Bottas dem Mercedes-Junior bei der Besetzung der Rosberg-Nachfolge vorgezogen wurde, muss sich der Worndorfer beim Hinterbänkler-Team Sauber für höhere Weihen empfehlen.
sid