Seit 2017 fährt er bei Mercedes an der Seite von Valtteri Bottas, der damals den zurückgetretenen Weltmeister Nico Rosberg abgelöst hatte. So wie die Leistungen des Finnen unbeständiger geworden sind, sind die Spekulationen um seinen Abschied zum Jahresende wuchtiger geworden. „Ich erwarte einige Fragen in Spa“, sagte Wolff zur Klärung der Mercedes-Personalie nach der Sommerpause Ende August.
Bottas könnte 2022 mit Russell sogar einen Teamwechsel hinlegen, fuhr er doch selbst vier Jahre für Williams. Russell wiederum durfte sogar schon in einem Grand Prix einen Mercedes ausfahren.
In Bahrain, Anfang Dezember, sprang er für Hamilton ein, der mit dem Coronavirus infiziert war. Mit einer brillanten Leistung führte er das Rennen sogar lange an. Dann patzte bei einem Boxenstopp aber die Mercedes-Crew, und schließlich wurde Russell noch von einem Plattfuß ausgebremst. Immerhin holte er als Neunter noch Punkte.
„Ich denke, dass er in Zukunft die Möglichkeit haben wird, auf Podien zu stehen und um Rennsiege zu kämpfen, wenn er zu Mercedes geht“, meinte der zweimalige Formel-1-Weltmeister Fernando Alonso nach einem packenden Zweikampf mit Russell in Österreich und lobte dessen Fehlerresistenz. „Es werden also andere Zeiten für ihn kommen.“ dpa