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"100 Prozent" auf dem richtigen Weg: Die Formel 1 wartet auf Mick Schumacher

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Mick Schumacher ist auf dem Weg in die Formel 1.
Mick Schumacher ist auf dem Weg in die Formel 1. © dpa / Uwe Anspach

Mick Schumacher hat kürzlich seinen ersten Titel in einer Nachwuchsserie gewonnen - die Formel 1 würde den jungen Mann mit dem großen Namen schon jetzt herzlich willkommen heißen.

Austin - Auf dem langen Weg in die Formel 1 liegen noch immer ein paar große Schritte vor Mick Schumacher. Doch der 19-Jährige darf sie mit einer angenehmen Gewissheit gehen: Die Königsklasse wartet schon längst auf den Sohn des Rekordweltmeisters. Es sei zu "100 Prozent sicher", dass schon bald wieder ein Schumacher in der Startaufstellung vertreten ist - das meint kein Geringerer als der amtierende Champion Lewis Hamilton.

Lob vom Formel 1 Weltmeister

"Einerseits wegen des Namens, aber andererseits auch, weil Mick einen tollen Job macht", sagte der englische Mercedes-Pilot im Vorfeld des Großen Preises der USA. Spätestens seit Schumachers Titelgewinn in der Formel-3-EM ist der größte Name des Motorsports auch im Fahrerlager der Formel 1 wieder in aller Munde.

Der Teenager habe "offensichtlich eine Menge Talent", sagte Hamilton, und er sei "ein guter Junge". Auch Ex-Weltmeister Fernando Alonso würde den baldigen Karrieresprung begrüßen. "Ich sehe nur von außen, wie er sich entwickelt, aber die Ergebnisse sprechen für sich", sagte der McLaren-Pilot: "Und es wäre fabelhaft für den Sport, wenn der Name Schumacher wieder in der Formel 1 wäre."

Talent und Eifer

Eben diesen Blick auf das Ganze haben auch die Formel-1-Rechteinhaber aus den USA, aus dem Land der großen Geschichten. "Es wäre natürlich eine großartige Story", sagte Geschäftsführer Chase Carey, "Mick würde die Herzen vieler Fans auf eine ganz einzigartige Weise berühren."

In der Tat vereint Mick Schumacher gleich zwei Eigenschaften, die ihm bei normalem Verlauf früher oder später den Weg in die Königsklasse ebnen sollten. Zum einen bringt er das nötige Talent und vor allem den Eifer mit, das hat er mit seinem hart erarbeiteten Erfolg in der Formel 3 gezeigt.

Große Rennställe sind Interessiert, mahnen aber zur Geduld

Nun gibt es viele talentierte Rennsportler, doch Schumacher ist eben ein Schumacher, und daraus ergibt sich die vielleicht wichtigere Eigenschaft: Sein PR-Wert für ein Team wäre unvergleichlich, kein anderer Rookie würde so viele Sponsoren anziehen, so viel Aufmerksamkeit erregen.

Da bringen sich selbst die Branchenriesen vorsichtig in Stellung. "Wie könnte Maranello zu diesem Namen Nein sagen. Unsere Tür ist immer offen", meinte Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene zuletzt, schloss aber mit einem Appell: "Wir müssen ihm Zeit geben, um zu wachsen. Er hat ohnehin genug Druck."

Auch Mercedes predigt in diesem Thema Zurückhaltung. Die Silberpfeile pflegen aber längst gute Beziehungen zu Mick Schumacher, sein Prema-Team fuhr in der Formel 3 mit Mercedes-Motoren zum Titel, Motorsportchef Toto Wolff gehörte anschließend zu den ersten Gratulanten.

Linzenz für Formel 1 hat Schumacher schon

Die Superlizenz, den "Führerschein" für die Formel 1, hat Schumacher mit seinem Erfolg in diesem Jahr schon erworben. Höchstwahrscheinlich wird er nun zunächst in die Formel 2 aufsteigen, wie schnell es dann weitergeht, muss sich zeigen. Der Weg jedenfalls scheint geebnet.

In der Formel 1 steht aktuell das nächste Übersee-Rennen auf dem Plan. Auf tz.de* erfahren Sie, wie Sie den Großen Preis der USA live im TV und im Live-Stream sehen können.

SID

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