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Das muss man zum Großen Preis von Großbritannien wissen

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Der Mercedes-Formel-1-Pilot Lewis Hamilton feiert seinen Sieg mit dem Publikum auf dem Silverstone Circuit. Foto: David Davies/PA Wire/dpa
Der Mercedes-Formel-1-Pilot Lewis Hamilton feiert seinen Sieg mit dem Publikum auf dem Silverstone Circuit. Foto: David Davies/PA Wire/dpa © David Davies

Silverstone (dpa) - Die Formel 1 macht für zwei Wochen im englischen Silverstone Station. Für viele Teams ist der nächste Doppelschlag in der durch die Coronavirus-Pandemie durcheinandergewirbelten Saison ein Heimspiel, ihre Fabriken befinden sich in unmittelbarer Nähe des Kurses.

Favorit beim Großen Preis von Großbritannien am 2. August (15.10 Uhr/RTL und Sky) ist erneut der Rekordsieger.

Geht es für Ferrari nach dem bitteren Saisonstart bergauf?

Sebastian Vettel und Charles Leclerc dürften unter normalen Umständen keine Chance auf den Sieg haben, denn Silverstone gehört zu den Paradestrecken von Mercedes. Sechs der sieben vergangenen Rennen gewann ein Fahrer im Silberpfeil. Einzige Ausnahme: Vettel 2018. Gefragt ist eine starke Motorenleistung. Das kann die Scuderia ihren Piloten derzeit nicht bieten. Ferrari weiß um die unbefriedigende Situation und sucht nach dem Katastrophenstart weiter nach den Gründen, warum der Wagen in diesem Jahr bislang so langsam ist.

Hat Lewis Hamilton einen Heimvorteil?

Der 35 Jahre alte Brite liebt das Rennen nur rund 80 Kilometer entfernt von Stevenage, wo der sechsmalige Champion aufwuchs. Mit sechs Erfolgen ist er bereits alleiniger Rekordsieger, ein neuerlicher Triumph ist sehr wahrscheinlich. Allerdings muss Hamilton auf die Unterstützung seiner Landsleute verzichten. Im Vorjahr waren 141.000 Fans dabei, aufgrund der Corona-Bestimmungen bleiben die Tribünen nun leer. Die Veranstalter forderten die PS-Fans mehrfach dazu auf, der Strecke 2020 unbedingt fernzubleiben.

Werden die Corona-Maßnahmen der Formel 1 in England gelockert?

Nein. «Niemand sollte mit dem trügerischen Gedanken nach Silverstone reisen, dass wir unverwundbar sind. Das ist vielleicht meine größte Angst, dass die Leute in Selbstzufriedenheit verfallen», sagte Rennleiter Michael Masi vom Internationalen Automobilverband Fia. Bisher gab es unter den Fahrern und im direkten Umfeld bei drei Rennen noch keinen Corona-Fall. Damit das so bleibt, sollen die strengen Hygieneprotokolle genau eingehalten werden. Weiter dürfen nur für den Rennbetrieb wichtige Personen dabei sein, es gilt Maskenpflicht und die Abstandsregeln müssen eingehalten werden.

Was macht Silverstone so besonders?

Es ist die Geburtsstätte der Formel 1 und das Herz des britischen Motorsports. Vor 70 Jahren wurde der erste WM-Lauf der Motorsport-Königsklasse auf einem damals noch ganz anderen Kurs durchgeführt. Sieger am 13. Mai 1950 wurde der Italiener Giuseppe Farina im Alfa Romeo. Der Kurs gehört wegen des hohen Vollgasanteils zu den beliebtesten unter den Piloten. «Jeder Fahrer liebt Silverstone», sagte der viermalige Weltmeister Vettel.

© dpa-infocom, dpa:200730-99-974493/3

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