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Vettel-Attacke auf Mercedes - Regelhüter wollen mehr Action

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Im Mittelpunkt der Formel-1-Saison wird wohl das Titelduell zwischen Sebastian Vettel und Lewis Hamilton stehen. Foto: Luca Bruno/AP
Im Mittelpunkt der Formel-1-Saison wird wohl das Titelduell zwischen Sebastian Vettel und Lewis Hamilton stehen. Foto: Luca Bruno/AP © Luca Bruno

Klappt es in diesem Jahr für Sebastian Vettel? Mit Ferrari will der Hesse endlich erstmals Formel-1-Weltmeister werden. Lewis Hamilton und Mercedes möchten die Attacken abwehren. Im Fahrerfeld für diese Saison hat sich einiges getan.

München (dpa) - Die Formel 1 bricht in ihre nächste Welttournee auf. Im Mittelpunkt der 21 Rennen wird wohl wieder das Titelduell zwischen Ferrari-Star Sebastian Vettel und dem fünfmaligen Champion Lewis Hamilton im Mercedes stehen.

Auf den Rennstrecken soll es mehr Action geben. Die Fans in Deutschland können sich erneut auf ein Heimrennen freuen, vor dem Fernseher haben sie die Qual der Wahl. Los geht es am 17. März mit dem Großen Preis von Australien in Melbourne.

Kann Sebastian Vettel Mercedes und Lewis Hamilton bezwingen?

Ferrari hat einiges geändert. Der bisherige Technikdirektor Mattia Binotto hat Maurizio Arrivabene als Scuderia-Teamchef abgelöst. Sebastian Vettel wurde von seinem finnischen Wohlfühl-Teamkollegen Kimi Räikkönen getrennt und fährt nun an der Seite des aufstrebenden Monegassen Charles Leclerc. Über den Winter soll Ferrari zudem sehr effektiv am Motor des SF90 gearbeitet haben, die Tests machten den italienischen Fans Hoffnung auf ein starkes Jahr. «Er weiß, was man braucht, um zu gewinnen», sagte Boss Binotto über Vettel. In seinem fünften Jahr bei Ferrari will er - wie auch einst sein Vorbild Michael Schumacher - erstmals den Titel nach Maranello holen. Branchenführer ist jedoch Mercedes mit dem fünfmaligen Weltmeister Lewis Hamilton. Seit der Einführung der Turbo-Antriebe zur Saison 2014 haben die Silberpfeile alle WM-Championate abgeräumt.

Gab es grundlegende Regeländerungen für diese Saison?

Die Regelhüter haben neue Aerodynamik-Vorschriften eingeführt. So sind die Front- und Heckflügel breiter, höher und einfacher gestaltet. Dadurch soll das Heranfahren und damit auch das Überholen erleichtert werden. Pirelli wird in dieser Saison nur noch drei Reifenfarben für die fünf profillosen Mischungen anbieten: weiß (hart), gelb (medium) und rot (soft). Dadurch sollen die Strategien der Teams für die Zuschauer nachvollziehbarer werden. Ferner sollen die Helme noch stabiler und sicherer sein. Vettel & Co. müssen zudem biometrische Handschuhe tragen, in denen eingenähte Sensoren unter anderem den Puls und Sauerstoffgehalt im Blut messen.

Welche Piloten sind neu dabei?

Offiziell gibt es drei Neulinge. Lando Norris (McLaren), George Russell (Williams) und Alexander Albon (Toro Rosso) haben noch keinen Grand Prix absolviert. Ein Rückkehrer, der sich ein wenig wie ein Neuling fühlen dürfte, ist Robert Kubica. Der Pole galt einmal als WM-Kandidat, sein letztes Formel-1-Rennen bestritt er am 14. November 2010 in Abu Dhabi. Am 6. Februar 2011 erlitt Kubica in Italien bei einem Rallye-Unfall schwere und bis heute sichtbare Verletzungen vor allem am rechten Unterarm und der rechten Hand. Mit 34 Jahren bekam er bei Williams nochmal ein Stammcockpit.

Wie viele deutsche Piloten sind am Start?

Wie schon in der vergangenen Saison vertreten Sebastian Vettel (Ferrari) und Nico Hülkenberg (Renault) die deutschen Farben. Das war's dann auch schon. Pascal Wehrlein ist zumindest im Umfeld der Formel 1 zurück. Nach einer DTM-Saison gehört der Worndorfer zu einem Quartett, das sich bei Ferrari die Aufgaben im Simulator teilen soll. Nebenbei fährt Wehrlein noch in der vollelektrischen Rennserie Formel E für Mahindra. In die Nachwuchsakademie von Ferrari ist mittlerweile Schumachers Sohn Mick aufgerückt.

Gibt es wieder ein Rennen in Deutschland?

Ja. Sebastian Vettel kann auch in diesem Jahr versuchen, unweit seiner Geburtsstadt Heppenheim erstmals auf dem Hockenheimring zu gewinnen. 2018 war er bei Regen in Führung liegend ins Kiesbett gerutscht. Nach kniffligen Verhandlungen und dank einer Finanzspritze von Mercedes findet das Deutschland-Rennen am 28. Juli statt. 2015 und 2017 war Deutschland gar nicht im Rennkalender vertreten gewesen. Mit entscheidend war diesmal auch die Bereitschaft von Autobauer Mercedes, als Titelsponsor des Grand Prix aufzutreten.

Wo kann man die Formel 1 in diesem Jahr schauen?

RTL überträgt die Formel 1 noch mindestens bis Ende 2020 im Free-TV. Solange bleibt auch erstmal Nico Rosberg Experte bei dem Kölner Sender, er soll in diesem Jahr bei zehn Rennen im Einsatz sein. In der vergangenen Saison konnte RTL die durchschnittliche Zuschauerzahl auf 4,54 Millionen pro Rennen steigern. Nun verliert der Sender seine Exklusivität aber wieder. Sky ist nach einem Jahr Pause zurück und überträgt vorerst für zwei Saisons im Pay-TV. Die Formel 1 bietet auch eine eigene Plattform für Rennfans an. 7,99 Euro monatlich kostet das Komplettpaket auf F1 TV.

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