Vettel, der rund 40 Kilometer entfernt vom Hockenheimring aufwuchs, zeigte beim vorerst letzten Großen Preis von Deutschland Flagge. Ein schwarz-rot-goldenes Ringmuster an den Seiten ziert an diesem Wochenende den Helm des viermaligen Weltmeisters. Am Samstagmorgen kam Vettel mit dem Fahrrad ins Paddock, der Rahmen des weißen Zweirads war schwarz-rot-gold verziert.
Eine Garantie für den Sieg ist eine Pole Position in Hockenheim übrigens keineswegs: Nur siebenmal bei den vergangenen 13 Grands Prix ging der spätere Sieger von Startplatz eins in Rennen. Vettel selbst kam 2010 von der Pole nicht über Rang drei im Rennen hinaus - bei fünf Anläufen sein bislang bestes Ergebnis in Hockenheim.
2019 wird kein Formel-1-Rennen in Deutschland stattfinden, darüber hinaus sind die Aussichten eher trüb. Hockenheimring und Nürburgring wollen nicht mehr die geforderte Antrittsprämie zahlen, nur bei geteiltem Risiko oder als Vermieter an die Formel 1 würden sie weitermachen. Vettel kritisierte am Donnerstag, dass es in Deutschland keine Hilfe vom Staat oder dem Land gebe, wie bei einigen anderen Rennen üblich.
Am Sonntag wird es auf den Tribünen in Hockenheim allerdings so voll werden wie zuletzt 2006. Beim letzten Heimsieg von Rekordweltmeister Michael Schumacher waren 70.000 Fans an der Strecke. Für das Rennen besteht ein leichtes Regenrisiko.
SID