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Bundesliga-Auftaktspiel vielleicht bald in China

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Zwei Erfolgsmenschen: adidas-Chef Herbert Hainer (r.) und Ex-Bayern-Boss Uli Hoeneß verstehen eine Menge von ihrem Geschäft.
Zwei Erfolgsmenschen: adidas-Chef Herbert Hainer (r.) und Ex-Bayern-Boss Uli Hoeneß verstehen eine Menge von ihrem Geschäft. © dpa

Herzogenaurach - Steigt das Eröffnungsspiel der Bundesliga bald in China? Das wäre zumindest für adidas-Chef Herbert Hainer ein denkbares Szenario.

Der langjährige adidas-Chef Herbert Hainer kann sich durchaus vorstellen, dass analog zu anderen europäischen Topligen das Saison-Eröffnungsspiel der Fußball-Bundesliga in China stattfindet. "Das könnte natürlich passieren. Wir sehen ja schon bei den US-Sportarten, dass der sogenannte Season Opener häufiger in einem anderen Land stattfindet. Warum also nicht?", sagte der 62-Jährige im Sport-Bild-Interview. Am 30. September legt Hainer nach 15 Jahren seinen Posten als Vorstandsvorsitzender des Herzogenauracher Sportartikelherstellers nieder.

Hainer weiter: "Wir reden hier von Zukunfts-Visionen. Wer auch immer als Erstes damit anfängt, die Premier League oder die Bundesliga. Man darf den nationalen Faktor allerdings nie außer Acht lassen. Aber als Highlight, als Sahnehäubchen kann das durchaus Realität werden."

Hainer "glücklich, aber auch ein bisschen stolz"

Hainer zog eine zufriedenstellende Bilanz seiner Amtszeit, in der der Aktionskurs von adidas um 65 Prozent stieg. "Ich bin glücklich, aber auch ein bisschen stolz, was wir geschafft haben. Als ich vor 15 Jahren als Vorstandsvorsitzender angefangen habe, war das Unternehmen drei Milliarden wert. Hätten Sie Ihr Geld damals bei uns angelegt, hätten Sie eine durchschnittliche Rendite von jährlich 17 Prozent erzielt", berichtete er.

Hainer war maßgeblich daran beteiligt, dass das fränkische Traditions-Unternehmen die Kontrakte mit großen Klubs und wichtigen Nationalteams langfristig verlängert wurden. "Die Verträge mit Real Madrid, Bayern München, Manchester United, Juventus Turin und den Nationalmannschaften von Spanien, Argentinien und Weltmeister Deutschland laufen alle bis mindestens 2020 oder weit darüber hinaus. Das gibt adidas eine hohe Planungssicherheit. Ich übergebe im Fußball ein bestelltes Feld", betonte Hainer. Der frühere Henkel-Chef Kasper Rorsted tritt seine Nachfolge bei adidas an.

sid

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