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Barça-Star vor Wechsel zu Schalke - Jurado geht

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Ibrahim Afellay (Mitte) steht vor einem Wechsel zu Schalke
Ibrahim Afellay (Mitte) steht vor einem Wechsel zu Schalke © dapd

Gelsenkirchen - Der FC Schalke 04 steht vor einer spektakulären Neuverpflichtung: Ein Barcelona-Star kommt. Kyriakos Papadopoulos bleibt bei S04, José Manuel Jurado geht.

FC Schalke 04 steht kurz vor der Verpflichtung von Ibrahim Afellay vom FC Barcelona. Der 26 Jahre alte Außenstürmer soll vom Revierclub für ein Jahr ausgeliehen werden. Schalkes Manager Horst Heldt bestätigte am Donnerstag in Gelsenkirchen, dass der Wechsel schnell über die Bühne gehen könnte. „Wir sind mit Afellay und allen Beteiligten von Barcelona auf einem guten Weg. Es sind nur noch Details zu klären. Falls alles schnell geht, könnte er schon am Freitag bei uns sein“, erklärte Heldt zu dem Überraschungscoup, der Schalke als Konkurrent von Bayern München und Borussia Dortmund noch stärker machen würde.

Dagegen steht José Manuel Jurado vor dem Absprung. Der Spanier, der auf Schalke nie sein gesamtes Potenzial abrufen konnte, soll für zunächst ein Jahr an Spartak Moskau verliehen werden. „Wir können uns das vorstellen, der Spieler auch. Da sind wir auch schon sehr weit“, verriet Heldt.

Afellay will mit dem Wechsel zum Revierclub seine Chance auf einen Stammplatz in der niederländischen Nationalmannschaft erhöhen. Bondscoach Louis van Gaal hat dem Angreifer zu verstehen gegeben, dass er großen Wert auf regelmäßige Spielpraxis legt. Beim FC Barcelona ist Afellay oft Reservist.

In Schalke-Coach Huub Stevens trifft er dort auf einen alten Bekannten. Der niederländische Fußball-Lehrer hatte den Flügelflitzer in der Saison 2008/2009 beim PSV Eindhoven gecoacht.

Eine Zusage von Afellay könnte Schalke zudem die schon lange währenden Vertragsverhandlungen mit Klaas-Jan Huntelaar erleichtern. Der Torschützenkönig der vorigen Bundesliga-Saison, dessen Kontrakt im nächsten Sommer ausläuft, hatte stets von der Vereinsführung Verstärkungen gefordert. „Natürlich ist auch Klaas-Jan froh, wenn wir eine konkurrenzfähige Mannschaft stellen“, meinte Heldt. Aber auch für andere sei es ein positives Signal, wenn ein Klassespieler wie Afellay käme: „Das hat auf alle eine Wirkung.“

Am Nachmittag beendete Kyriakos Papadopoulos alle Spekulationen über seinen Wechsel zu Zenit St. Petersburg. Der russische Meister hatte heftig um den 20-jährigen Innenverteidiger gebuhlt und dem Vernehmen nach sein Angebot zuletzt gar auf 20 Millionen Euro Ablöse erhöht. „Zenit St. Petersburg hat sich in der Tat sehr hartnäckig um Papa bemüht“, teilte Heldt via Homepage mit. „Deshalb sind wir sehr froh, dass sich Papa weiterhin auch selbst als Spieler von Schalke 04 sieht.“

Der griechische Abwehrrecke besitzt im Revier noch einen Vertrag bis 2015. Freimütig räumte er ein, dass er bei der Offerte aus Russland ins Grübeln gekommen sei. „Jeder kann sich denken, dass das Angebot von Zenit finanziell sehr lukrativ war. Aber die Tatsache, dass ich weiter hier bin und auch bleibe, sagt doch alles darüber aus, wie ich zum Verein stehe: Ich bleibe, weil ich gern für Schalke 04 spiele“, sagte Papadopoulos.

dpa

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