Bastian Schweinsteiger: Weltmeister-Kollege schwärmt - „Held meiner Kindheit“
Update vom 14. Oktober, 8.01 Uhr: Bastian Schweinsteiger beendet seine Karriere - somit geht eine Ära zuende. Für Christoph Kramer von Spitzenreiter Borussia Mönchengladbach war der Mittelfeldspieler einer der ganz Großen. „Schweini und auch Poldi gerade bei den Turnieren 2006 und 2010, waren Helden meiner Kindheit, ich hatte die Trikots der beiden“, sagte Kramer der „Rheinischen Post“ (Montagsausgabe).
Es sei ein besonderer Moment, wenn eine solche Legende die Karriere beendet. „Da denkt man darüber nach, was er alles erreicht hat und über was für eine unfassbare Zeit Bastian Schweinsteiger herausragende Leistungen gezeigt hat“, meinte Kramer. „Er ist ein ganz großer Sportsmann und es war mir eine Ehre, dass ich mit ihm dann auch kurz zusammenspielen durfte. Das war das Allergrößte für mich“, sagte der Mittelfeldspieler.
Bei der WM 2014 war Kramer beim Achtelfinal-Sieg gegen Algerien in der Verlängerung sogar für Schweinsteiger eingewechselt worden. Im WM-Finale gegen Argentinien stand der Gladbacher dann in der Startelf, musste nach 31 Minuten wegen einer Gehirnerschütterung aber ausgewechselt werden. Der 35 Jahre alte Schweinsteiger hatte in der vergangenen Woche seine Karriere beendet.
Die DFB-Elf holte währenddessen einen 3:0-Erfolg in der EM-Qualifikation gegen Estland. Ein Thema, das abseits des Platzes für Wirbel sorgte, waren dabei die Instagram-Likes von Ilkay Gündogan und Emre Can. Nun hat Bundestrainer Joachim Löw ein Machtwort gesprochen. Hier gibt es weitere Stimmen zum Spiel.
Update vom 11. Oktober, 11.30 Uhr: Nur wenige Tage nach der Verkündung seines Karriereendes hat Bastian Schweinsteiger bekanntgegeben, wie es beruflich für den früheren Nationalspieler weitergeht. Wie der Ex-Mittelfeldmann des FC Bayern München mitteilte, wird er künftig als Fernseh-Experte bei der ARD fungieren.
„Ich freue mich auf die neue Aufgabe als TV-Experte bei der ARD@sportschau und auf die gemeinsame Zeit“, verkündete der 35-Jährige am Freitag auf seinem Twitter-Account. Im gleichen Post ist ein emotionales Video integriert, das wichtige Meilensteine in der Karriere von Schweinsteiger zeigt:
Erst am Dienstag hatte der 121-malige deutsche Nationalspieler das Ende seiner beeindruckenden Karriere kommuniziert, zuletzt stand der Weltmeister von 2014 bei Chicago Fire in der amerikanischen MLS unter Vertrag. Wie die ARD mitteilte, soll der zweifache Familienvater in den nächsten drei Jahren bis einschließlich der WM 2022 in Katar die Live-Übertragungen als Experte begleiten. Den ersten Höhepunkt wird für „Schweini“ demnach die EM 2020 im kommenden Jahr markieren. Auf dem Weg zur Europameisterschaft trifft die Nationalmannschaft am Sonntag auf Estland. Wir berichten im Live-Ticker.
Update vom 9. Oktober, 13.21 Uhr: Bastian Schweinsteiger hat sein Karriere-Ende verkündet - er hängt die Fußball-Schuhe an den Nagel. Doch wohin zieht es den 35-Jährigen jetzt? Jogi Löw hatte ihm die Tür zum DFB am Dienstag weit aufgemacht. Eine Rückkehr zu den Bayern hatte Schweinsteiger selbst im letzten Jahr nicht ausgeschlossen. Jetzt äußerte sich Ex-Trainer Jupp Heynckes dazu, wo er sich seinen ehemaligen Schützling in Zukunft vorstellen könnte.
Egal, was Schweinsteiger macht - Ex-Bayern-Trainer Jupp Heynckes ist sicher, dass der Musterprofi im sportlichen Ruhestand auch abseits des Rasens die richtigen Entscheidungen trifft. „Er hat fast alles richtig gemacht in seinem Leben. Er weiß genau, wie er sein weiteres Leben gestalten wird“, sagte Heynckes in einem Interview der Deutschen Presse-Agentur. „Er ist zu einer großen Persönlichkeit gereift. Er ist mehrsprachig, da kann ich mir vorstellen, dass es im Management funktionieren kann.“
„Die Menschen mögen ihn, die Menschen achten ihn. Er hat mittlerweile in Deutschland einen Stellenwert wie Uwe Seeler“, betonte Heynckes. „Um Bastian Schweinsteigers Zukunft braucht man sich keine Sorgen machen.“
Update 19.38 Uhr: Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel hat sich nach der Verkündung des Karriereendes von Bastian Schweinsteiger zu Wort gemeldet. „Bastian Schweinsteiger bleibt ein Vorbild - als Sportler und Sportsmann“, ist auf dem Instagram-Account der Bundeskanzlerin zu lesen. Merkel gratuliert Schweinsteiger darüber hinaus zu einer großen Karriere und bedankt sich beim Weltmeister.
„Alles Gute und Danke für unvergessene Fußballmomente“, heißt es auf Instagram weiter. Dazu wurde eine Foto-Collage gepostet, welche die Bundeskanzlerin und den Fußball-Weltmeister in verschiedenen Stadien seiner Karriere zeigt. Unter anderem auch der Moment als Merkel und Ex-Bundespräsident Joachim Gauck nach dem Gewinn der Weltmeisterschaft 2014 in der Kabine des DFB-Teams zu Gast waren.
Aber auch Bastian Schweinsteiger kann rührende Worte finden. Zum 75. Geburtstag gratulierte er FCB-Legende Jupp Heynckes mit einem emotionalen Brief.
Update 17.44 Uhr: Mit Bastian Schweinsteiger beendet einer der prägende Spieler der letzten Fußball-Generation seine Karriere. Der FC Bayern, bei dem Schweinsteiger den Großteil seiner Karriere verbrachte und zum Fußballgott aufstieg, verabschiedet sich von seiner legendären Nummer 31 und ebnet schon einmal den Weg für eine Heimkehr nach München.
„Eine große Karriere geht zu Ende. Basti hat alles gewonnen, was es im Weltfußball zu gewinnen gibt. Außerdem ist er ein super Bursche, die Türen beim FC Bayern stehen ihm immer offen“, wird Karl-Heinz Rummenigge auf der vereinseigenen Website zitiert.
Es wäre eine typische Aktion des deutschen Rekordmeisters, der seid jeher versucht Vereinsoffizielle anzuwerben, die über den nötigen „Stallgeruch“ verfügen und sich mit dem Klub identifizieren. Und wer würde da besser passen als Schweinsteiger?
Chicago - Jetzt ist es offiziell: Bastian Schweinsteiger hängt die Fußballschuhe an den Nagel. In einem Twitter-Posting verkündete der Ex-Bayern-Profi und WM-Held sein Karriere-Ende.
Schon wochenlang war spekuliert worden, ob Bastian Schweinsteiger seine aktive Karriere 2019 beenden würde. Jetzt machte er es offiziell. Sein letztes Spiel absolvierte Schweinsteiger damit am Sonntag für den US-Club Chicago Fire. In einem emotionalen Statement verabschiedete sich Bastian Schweinsteiger vom Profi-Fußball.
Via Twitter ließ Schweinsteiger die Welt wissen: „Nun ist die Zeit gekommen: Ich werde meine aktive Karriere zum Ende dieser Saison beenden.“ Danach dankte Schweinsteiger explizit den Teams, deren Trikot er im Laufe seiner Karriere trug: FC Bayern, Manchester United, Chicago Fire und die deutsche Nationalmannschaft. „Ihr habt mir diese für mich so unglaubliche Zeit ermöglicht!“ Daneben bedankte sich der WM-Held auch bei seiner Frau und seiner Familie und meinte zum Abschluss: „1000 Dank für die gemeinsame Zeit, ich werde Euch immer im Herzen tragen! Euer Basti!“
Weiter schrieb Schweinsteiger: „Der Abschied als aktiver Spieler stimmt mich ein wenig wehmütig, aber freue mich auf die spannenden Aufgaben, die mich bald erwarten. Dem Fußball werde ich treu bleiben.“
Wohin es ihn in Zukunft führen wird und, ob er überhaupt schon einen Plan hat, verrät Schweinsteiger damit vorerst nicht. Eine Zukunft beim FC Bayern schloss er vor knapp einem Jahr nicht aus, wie tz.de* berichtete.
Eine andere Option kam am Dienstag während der Pressekonferenz vor dem Spiel der deutschen Nationalmannschaft gegen Argentinien auf. Da auch DFB-Legende Miro Klose als Praktikant unter Löw gearbeitet hatte, wurde der Bundestrainer gefragt, ob Bastian Schweinsteiger eine Zukunft beim DFB hat.
Jogi Löw antwortete: „Für ihn haben wir immer einen Platz bei uns“. Diese Aussage unterlegte er mit einer kleinen Lobeshymne auf Schweinsteiger, die angesichts seines Abschieds gern wiederholt werden sollte. Löw sagte: „Er (Schweinsteiger, Anmerkung der Redaktion) war sicherlich einer der größten Spieler, die Deutschland hervorgebracht hat. Jeder hat ein Bild von ihm im Kopf: Blutüberströmt im Maracana, er steht immer wieder auf und gibt alles. Den Siegeswillen von ihm konnte man immer spüren. Er war ein großer Spieler und auch eine große Persönlichkeit.“
Bastian Schweinsteiger beendet seine Karriere mit 35 Jahren. Privat ist er seit 2015 offiziell mit der Tennisspielerin Ana Ivanovic liiert, die er 2016 heiratete. Im Sommer 2019 gaben die beiden bekannt, dass sie Nachwuchs erwarten.
Die wichtigsten Stationen in Schweinsteigers Fußball-Karriere:
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