Der FIFA-Chef ist ein Fuchs. Er weiß wo die Feinde sitzen. Kaum im Amt bestätigt, setzt er feine Seitenhiebe gegen die UEFA. Eine Profifußball-Kommission will er gründen - ein Themenfeld der Europäer. Die Verteilung der Exko-Plätze will er modifizieren - das geht nur zulasten der UEFA. Immerhin die WM-Startplätze bleiben vorerst unangetastet. Ein solcher Schritt hätte gleich die ganz große Konfrontation hervorgerufen.
Ist der Korruptionsskandal schon überstanden?
Nein. Im Gegenteil. Ein denkbares Szenario ist, dass die ehemaligen Vizepräsidenten Jeffrey Webb und Eugenio Figueredo mit Insider-Wissen auspacken, um die drohende Gefängnisstrafe in den USA zu reduzieren. Dann könnten sogar neue Skandale ans Tageslicht kommen. Gerade Webb war mitten drin im Zirkel der FIFA-Macht. Auch Blatter sagte beim Kongress: «Ich bin sicher, dass weitere schlechte Nachrichten folgen werden.»
Informationen zu Präsident Blatter auf FIFA-Homepage
Porträt Prinz Ali bin al-Hussein auf FIFA-Homepage
Porträt Webb auf FIFA-Homepage
Porträt Figueredo auf FIFA-Homepage
Blatter-Interview auf FIFA-Seite