Massiv getrieben wurde der Markt von der reichen englischen Premier League, die sogar mehr als eine Milliarde Euro für neue Stars ausgab und auch in der Bundesliga zuschlug. So wechselte Gladbachs Granit Xhaka für 45 Millionen Euro zum FC Arsenal. Und Schalke war es möglich, Toptalent Sané für 48 Millionen Euro plus Boni an Manchester City zu verkaufen - der 20-Jährige avancierte damit zum teuersten deutschen Spieler der Historie. «Jeder Bundesligamanager weiß genau, wenn ein englischer Club am Telefon ist, gelten andere Preise», kommentierte Christian Heidel im «kicker-tv - Der Talk» den Megadeal.
Schalkes Sportvorstand erwartet im kommenden Jahr, wenn auch hierzulande der neue TV-Vertrag greift, einen weiteren Anstieg und das «heißeste Transferfenster aller Zeiten». Auch Leipzigs Sportdirektor Ralf Rangnick sieht das Ende des Wettstreits vor allem um große Talente noch längst nicht gekommen. Es werde «noch in ganz andere Bereiche gehen».
Für andere wie BVB-Coach Thomas Tuchel ist der Markt längst «verrückt». Kölns Geschäftsführer Jörg Schmadtke hält die Entwicklung für kleinere Vereine für «gefährlich», wenn sie dem wachsenden Preisdruck nachgeben: «Dass der eine oder andere Club glaubt, er müsse da mithalten, könnte zum Problem werden. Ich bin gespannt, wenn einige in ein oder zwei Jahren Kassensturz machen.»
Transferbörse auf bundesliga.de