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Tolles Schaefer-Debüt in Köln - Pleite für Werder

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Der Bremer Marko Marin (r) im Duell mit dem Nürnberger Timmy Simons.
Der Bremer Marko Marin (r) im Duell mit dem Nürnberger Timmy Simons. © dpa

Berlin - Dank Dreifach-Torschütze Milivoje Novakovic hat Trainer-Novize Frank Schaefer vom 1. FC Köln ein glänzendes Bundesliga-Debüt gefeiert. Der SV Werder Bremen dagegen erlitt den nächsten Dämpfer.

Die Kölner bezwangen am Samstag den Hamburger SV mit 3:2 und reichten die Rote Laterne des Bundesliga-Tabellenletzten an Borussia Mönchengladbach weiter, das mit 0:3 im Kellerduell beim 1. FC Kaiserslautern verlor. Während sich Eintracht Frankfurt durch das 3:1 beim FC St. Pauli auf den vorderen Plätzen festsetzte, musste Werder Bremen mit dem 2:3 gegen den 1. FC Nürnberg einen Rückschlag hinnehmen. Der VfL Wolfsburg feierte mit dem 2:0 über den VfB Stuttgart indes den dritten Heimsieg der Saison.

Sah ein gutes Spiel seines Teams: Interims-Trainer Frank Schaefer vom 1. FC Köln.
Sah ein gutes Spiel seines Teams: Interims-Trainer Frank Schaefer vom 1. FC Köln. © dpa

Beim bisherigen Tabellen-Schlusslicht in Köln erlebte Schaefer ein Wechselbad der Gefühle. Erst die Freude über Novakovic' (11.) Tor zum 1:0, dann die Rückschläge durch Mladen Petric (15.) und den 18 Jahre alten Südkoreaner Heung-Min Son (24.), der gleich in seinem ersten Bundesligaspiel traf, ehe wieder Novakovic (29.) den Ausgleich besorgte. Im zweiten Durchgang ging es dann etwas weniger turbulent zu, bis der überragende Fußball-Profi Novakovic (84.) für Riesenjubel im Kölner Lager sorgte.

Nürnberg schießt Bremen zurück in die Krise

Vier Tage nach dem unglücklichen Pokal-Aus in München schien den Bremern ihr "Lieblingsgegner" aus Nürnberg, der von den vorigen Gastspielen an der Weser nur drei gewonnen hatte, gerade recht zu kommen. Früh gingen die anfangs überlegenen Hausherren durch Hugo Almeida (5. Minute) in Führung, ließen danach aber Chance um Chance aus. Diese Nachlässigkeiten bestrafte der "Club" konsequent und drehte durch Ilkay Gündogan (45./73.) und Mehmet Ekici (48.) die Partie. Bremens zweiter Treffer durch Claudio Pizarro (90.+1) kam für Werder zu spät. Mit 15 Punkten zog Nürnberg mit dem FC Bayern gleich.

Wie der Nordrivale aus Bremen gingen auch die Wolfsburger, deren Trainer Steve McClaren dem Team nach zuletzt drei sieglosen Ligaspielen die Leviten gelesen hatte, schon nach wenigen Minuten durch Simon Kjaer (6.) in Führung. Es dauerte aber bis zur 76. Minute, ehe "Wiederholungstäter" Dzeko die letzten Zweifel am VfL-Sieg mit seinem siebten Tor gegen die Schwaben im siebten Spiel beseitigte.

Beim Krisengipfel in Kaiserslautern zeigte sich anfangs, warum der FCK und die Mönchengladbacher jeweils seit sieben Ligaspielen auf einen Sieg warteten. Wenig Klasse, viel Kampf - immerhin wirkten die zuvor oft wackligen Defensivreihen im ersten Durchgang etwas gefestigter. Dann aber trumpften die Hausherren spät auf und kamen durch Christian Tiffert (72.), Adam Nemec (83.) und Srdjan Lakic (88.) zum klaren Sieg - und die Borussia fand sich nach dem Schlusspfiff mit weiter sechs Punkten am Tabellenende wieder.

Frankfurt siegt bei St. Pauli

Drei Tage nach dem furiosen 5:2 im Pokal gegen den HSV taten sich die seit fünf Pflichtspielen unbezwungenen Frankfurter gegen dessen Stadtrivalen St. Pauli bedeutend schwerer. Lange führte der Aufsteiger vom Kiez durch Carlos Zambranos (5.) Stochertor, ehe der Peruaner Frankfurts Angreifer Theofanis Gekas im Strafraum zu Fall brachte und der Grieche per Elfmeter seinen achten Saisontreffer markierte (42.). 22 Minuten nach Gerald Asamoahs Gelb-Roter Karte (48.) schlug dann erneut Gekas zu und schoss die Eintracht - bevor am Abend Bayer Leverkusen beim FC Schalke 04 antrat - zumindest vorübergehend auf Rang drei. In der Schlussminute markierte Caio den Endstand.

Zum Auftakt des 10. Spieltages hatte der FC Bayern mit dem 4:2 gegen den SC Freiburg seine angekündigte Aufholjagd eingeläutet. Das Topspiel des Wochenendes steigt erst am Sonntag, wenn Spitzenreiter FSV Mainz 05 den Tabellenzweiten Borussia Dortmund empfängt. Zudem bekommt es im Verfolgerduell 1899 Hoffenheim mit Hannover 96 zu tun.

dpa

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